Franz Adlkofer: REFLEX-Studie und Prof. A. Lerchl (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 07.08.2013, 00:28 (vor 4124 Tagen)

Das wollte sich der Admin des hese-Forums nicht nehmen lassen, am 6. August um 20:29 Uhr stellte er höchstpersönlich die neue Verlautbarung von Dr. Franz Adlkofer ein. Adlkofer ist bei hese immer Chefsache, nichts für Copy-Paste-Akrobaten wie "Hesse".

Leider äußert sich Adlkofer nicht wie erwartet wissenschaftlich ernsthaft zu den beiden kürzlich gescheiterten Reflex-Replikationen, sondern er reibt sich wieder einmal trivial an seinem Lieblingsgegner. Denn der hat ein 8-Minuten-Video bei YouTube eingestellt, das der Ex-Tabaklobbyist auf keinen Fall unwidersprochen hinnehmen mag. Dazu wurde sogar der Admin des hese-Forums aus dem Bett geholt, um die Zeitspanne ohne Widerspruch so kurz wie möglich zu halten. Die anderen Sprachrohre Adlkofers werden mit Sicherheit bald folgen. Doch lohnt es sich wirklich, diese Verlautbarung zu verbreiten als wäre es die Nachricht, die Bundeswehr würde schon morgen aus Afghanistan abziehen?

Ich meine nein, denn Dr. Franz Adlkofer weiß - im Gegensatz zu Lerchl im IZgMF-Interview - nichts Neues zu berichten. Und natürlich hat er wieder vergessen zu erwähnen, dass die schwedische Journalistin Mona Nilsson bei ihrer "Enttarnungsstory" zur Entlastung von L. Hardell nicht als Zeitungsjournalistin in Dienst war, sondern als Lohnschreiberin im Auftrag der Stiftung Pandora. Das gibt so einer Enthüllung dann gleich ein ganz anders Gewicht.

Der ehemalige Koordinator des "Reflex"-Projekts lebt seine persönliche Feindschaft gegenüber Lerchl im Yellow-Press-Stil aus, die Zielgruppe seiner Verlautbarungen dürfte ein Durchschnittsalter weit über 60 haben, auch dies typisch für die Regenbogenpresse. Sei's drum, wenn er glaubt damit punkten zu können, soll er es tun. Dass Adlkofer es jedoch schafft, zu den beiden aktuell gescheiterten "Reflex"-Replikationen seit rund fünf Wochen eisern zu schweigen, sich stattdessen aber zu einer ziemlich belanglosen Entladung über Lerchls Video hinreißen lässt, das ist mMn das einzig wirklich Bemerkenswerte an seiner jüngsten Verlautbarung: Die Präferenzen, wie Adlkofer sie setzt, sie sind schön gelb oder auch bunt - jedoch meilenweit weg von Wissenschaft. Das Niveau ist auf Alfred und Eva abgestimmt, sie werden Franz dafür lieben, wichtige Leute kann der inzwischen 78-Jährige so aber bestimmt nicht auf seine Seite ziehen.

Zum Bedauern von Dr. Adlkofer wird das IZgMF demnächst die Hintergründe zum Lerchl-Video veröffentlichen. Da sind ein paar nette bislang unveröffentlichte Details über die Schlacht um "Reflex" enthalten, Fakten, die den Skandal um die Wiener Studien um neue Facetten ergänzen. Und wenn ich es richtig sehe, werden wir Dr. Adlkofer bei dieser Gelegenheit einer Lüge überführen. Nichts Dramatisches und auch schon länger her, aber eben der kleine Kratzer in der Motorhaube des neuen Bentley.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
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