Film "Ziek van je mobieltje" ("Krank durch's Handy") (Allgemein)

Kuddel, Sonntag, 30.09.2012, 23:46 (vor 4737 Tagen) @ ths
bearbeitet von Kuddel, Montag, 01.10.2012, 00:13

3.) Das Video thematisiert auch den bewußteren Umgang von Kindern und Jugendlichen mit Handys und anderen drahtlosen Geräten. Es werden Vorsorge-Empfehlungen zur Benutzung gegeben, wie sie auch das Bundesamt für Strahlenschutz gibt.

Alarmistisch sieht mMn. anders aus.

Das Thematisieren des bewußteren Umgangs mit Mobiltelefonen finde ich in Ordnung.
In der IARC Klassifizierung geht es ausschließlich um den unmittelbaren Handygebrauch (am Kopf).

Die alarmistischen Einflüsterungen der Baubiologenszene erkennt man z.B. an dem wichtigtuerischen Herumreiten auf landesspezifischen Grenzwerten für Basisstationen.

=> Im Land Bla Bla Bla sind die Grenzwerte aber niedriger als bei uns => WAS FÜR EIN SKANDAL !!!
... gefolgt vom üblichen Regierungs-"Bashing" ...vertraue nicht Deiner Regierung, vertraue uns !

Man suggeriert dem Zuschauer, in besonders "fürsorglichen" Ländern (wie z.B. Russland :yes: ) würden die Menschen weniger exponiert als im eigenen Land.

Im Endeffekt sind aber die realen Expositionen in allen Ländern gleich,wie auch die Physik der Funkausbreitung in allen Ländern gleich ist. In Ländern mit geringeren Grenzwerten werden diese dann eben in der Praxis prozentmäßig im oberen zweistelligen Bereich ausgeschöpft, während sie in Ländern mit höheren Grenzwerten nur im unteren einstelligen Bereich ausgeschöpft werden.
Auch bei der kritischer zu sehenden Exposition durch die Mobiltelefone, um die es in dem Film ja angeblich geht, haben die Länder mit niedrigeren Basisstationsgrenzwerten keinerlei Vorteile.
Und wenn sie welche hätten, dann wäre dies mit wesentlich gravierenderen Nachteilen bezüglich der Handyexposition verbunden, denn je schwächer das Basisstationssignal, umso stärker das Sendesignal des Mobiltelefons.

Eine weitere baubiologische Wichtigtuerei ist das Herumreiten auf den kurzen Aussendungen von Mobiltelefonen im Standby auf dem Nachttisch, wo es während der gesamten Nacht für maximal 10 Sekunden sendet...in mindestens 30cm Abstand.
Von der Expositionsdosis entspricht das vielleicht 1/1000el der "Standby" Expositionsdosis des tagsüber am Körper getragenen Mobiltelefons.

Meiner Meinung nach will sich die Baubiologenszene mit solchen Alarminformationssendungen Sympathien erkaufen (=Werbung a la "Du kannst deiner Regierung nicht vertrauen, aber uns, denn wir warnen Dich"), um anschließend das Geschäft mit den "Messungen" machen zu können...daher auch die Großaufnahme der Meßgeräte in der Einleitung des Films.


K


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