Headsets und die edlen Körperteile (Allgemein)

Doris @, Samstag, 18.06.2011, 16:45 (vor 4940 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Samstag, 18.06.2011, 17:43

das BfS empfiehlt Headsets, davon mal abgesehen.

Solange Sie das nicht belegen, sind dies nur Behauptungen. Beim BfS z.B. konnte ich so eine Empfehlung auf der Website nicht finden.

Nutzen Sie Head-Sets. Die Intensität der Felder nimmt mit der Entfernung von der Antenne schnell ab. Durch die Verwendung von Head-Sets wird der Abstand zwischen Kopf und Antenne stark vergrößert. Der Kopf ist beim Telefonieren deshalb geringeren Feldern ausgesetzt.

Gut, aber das ist mMn eine halbherzige Alibi-Aussage, die lediglich dem Zweck dient, dass jemand wie "ES" sagen kann: "das BfS empfiehlt Headsets".

Es ist der - von Ihnen eingeforderte - Beleg, dass die Aussage von "ES" nicht lediglich eine Behauptung von ihm ist. Und um das ging es ursprünglich.

Nicht nur das BfS empfiehlt Headsets und nicht nur "jemand" wie "ES" sagt, dass "Headsets" als vorbeugende Maßnahmen benutzt werden können/sollen. Sondern das gehört in die ganze Leier der ausgesprochenen Empfehlungen.

Nur, wohin bitte mit dem Handy, wenn ich es mir nicht ans Ohr halten soll? Das mit dem Abstand ist ja schön und gut und manche tragen ja eine ordentliche Speckschicht mit sich herum, die automatisch für Abstand sorgt.
Wie aber halten sich Magere das Handy vom Leib? Es mit ausgestrecktem Arm weit vom Körper weg halten sieht nicht besonders cool aus, und es an einen Stock binden und vor sich her tragen ist noch absonderlicher.

Ich gehe davon aus, Sie sprechen jetzt von der Unterleibsregion bezüglich Ihrer Differenzierung zwischen Mageren und Beleibteren? Denn diese anatomischen Unterschiede spielen beim Handy am Kopf keine Rolle, zumindest nicht was eine evtl. schützende Speckschicht betrifft.

Die Empfehlung des BfS führt mMn dazu, dass die Leute ihr Handy beim Gebrauch eines Headsets meist in der Hosentasche tragen, was aber, darüber gibt es zahllose Bedenken, ein anderes edles Körperteil "verstrahlt",

Diese zahllosen Bedenken gibt es bei den Mobilfunkaktivisten und nicht bei den Entscheidungsträgern.

Außerhalb der Seifenblase sieht das so aus:

Das BfS.....

Stellungnahme zum Thema "Einfluss der Handynutzung auf die männliche Fruchtbarkeit"

Zusammenfassend ist festzustellen, dass mehrfach ein Zusammenhang zwischen Handynutzung und reduzierter männlicher Fruchtbarkeit beschrieben wurde, es wurde aber nicht unterschieden, ob es sich um den Einfluss der Lebensweise oder der elektromagnetischen Felder handelt. In vitro Experimente deuten nur auf einen thermischen Einfluss oberhalb der Grenzwerte hin. Tierexperimente zeigen in Abhängigkeit von der Studienqualität teilweise widersprüchliche Ergebnisse, insgesamt aber keinen gesundheitlich relevanten Einfluss elektromagnetischer Felder auf die Fruchtbarkeit.

und andere Entscheidungsträger...

Da die beschriebenen Beobachtungen nicht abschließend geklärt sind, empfiehlt die WHO in der Research Agenda 2010 weitere Forschung auf diesem Gebiet, allerdings nicht mit einer hohen Priorität.

messen dem Einfluss auf die Reproduktionsorgane eine doch wesentlich geringere Bedeutung bei als einem evtl. Gehirntumor durch intensive Handynutzung.

Außerdem geht es um wenige cm Eindringtiefe (5 cm) die bei der kausalen Zuordnung des Tumors in Zusammenhang mit den EMF eine Rolle spielen. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass beim Tragen des Handys in der Hosentasche - egal ob mager oder beleibter - die wirklich bedeutenden Teile mehr als 5 cm im Körperinneren liegen.

Und außerdem ist auch bei einem möglichen Einfluss auf die Reproduktionsorgane womöglich wiederum das menschliche Gehirn der Bereich der vorsorglich geschützt werden sollte. So zumindest deute ich diese Studie ----> http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=46152

darüber gibt es zahllose Bedenken, ein anderes edles Körperteil "verstrahlt"
das bei manchen Vertretern des starken Geschlechts die Bedeutung des Hirns sogar mühelos in den Schatten stellen kann.

kennen Sie den? :wink:

Was ich sagen will ist: Diese regelmäßig anzutreffenden Headset-Empfehlungen sind mMn Makulatur, wenn nicht zugleich gesagt wird, wohin bitteschön denn dann mit dem Handy oder meinetwegen auch wohin es nach Möglichkeit nicht hin soll.

Sehe ich nicht so, wenn man sich den aktuellen Stand der Wissenschaft anschaut und nach welchen Gesichtspunkten dort bewertet wird. Es geht auch um Prioritätensetzung.

Außerdem vermisse ich eine Differenzierung wie beim Sonnenbaden, das bei kurzer Dauer keinerlei Schutzmaßnahmen erfordert, so wie hin und wieder ein kurzes Handy-Telefonat ganz sicher auch ohne Headset keinerlei Schaden anrichtet.

Deshalb gibt es ja weitere vorbeugende Maßnahmen, die in Zusammenhang mi der Dauer der Telefonate stehen usw.

Könnte es sein, dass Ihre Argumentation bzw. Ihre Anspruchshaltung sehr stark beeinflusst ist durch Ihr Erlebtes innerhalb der Szene?

Ich meine, dass ein Bürger, der nicht jahrelang tief im Sumpf der Verdrehungen und Behauptungen innerhalb der Aktivistenszene gewatet ist, die Vorsorgeempfehlungen nicht so kritisch hinterfragt und dies auch nicht muss.

Tags:
Verdrehung, Risiko, Vorsorge, Headset, Vorsorgeempfehlung, Gehirn


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