Mikrowellen: Robuste Matrosen der US-Marine (Forschung)

Doris @, Dienstag, 09.11.2010, 23:42 (vor 4911 Tagen) @ H. Lamarr

Ist es vielleicht diese Studie (aus 1980): Robinette C. D. , Silverman C. , Jablon S., Effects upon health of occupational exposure to microwave radiation (radar), Am. J. Epidemiol., 112 (1980) 39–53.

Tja, sieht ganz danach aus ...

Sehe ich auch so. Es ist vermutlich ein Schreibfehler bei der Jahreszahl aufgetreten, denn bis auf die Jahreszahl stimmen alle andere Daten und Seitenzahlen exakt überein mit dem Text auf Ihrer verlinkten Seite.

Robinette CD, Silverman C, Jablon S. Effects upon health of occupational exposure to microwave radiation (radar). Am J Epidemiol 112:39-53, 1990

aber nun zum Eigentlichen..

Dieser Site zufolge (unten, Tabelle 1) wurden zwischen 1950 bis 1974 zwei Gruppen zu je 20'000 US-Marineangehörigen betrachtet. Die eine Gruppe war schwach mit Mikrowellen befeldet worden, die andere (Techniker) stark mit 10 W/m² bis zu 50 W/m². Am Ende des Beobachtungszeitraums 1974 wurden die Krankenakten ausgewertet und die Sterblichkeits- sowie Dienstunfähigkeitsraten der beiden Gruppen verglichen. Ergebnis: Kein signifikanter Unterschied, weder bei der Sterblichkeit noch bei der Krebsrate (Robinette et al., 1990).

Falls ich das nicht missverstehe, steht die o.g. Aussage doch in Widerspruch zu einer Aussage von Dr. Michael Kundi. Oder wird hier nach unterschiedlichen Gesichtspunkten gewertet?

Die Studie von Robinette et al. (1980) an Veteranen des Korea-Krieges, zeigt ebenfalls signifikant erhöhte Karzinomrisiken

Diese Aussage von Dr. Kundi bei der Jahresfortbildungstagung des Referates Umweltmedizin der Österreichischen Ärztekammer
Thema „Mobilfunk & Gesundheit“ Graz, am 21. Oktober 2000 gibt es in dieser Zusammenfassung -----> klicken

Im Gegensatz zu der Tabelle auf der von Ihnen verlinkten Seite, gibt es im Bericht von Dr. Kundi näheren Angaben zu der Robinette Arbeit (Seite 10 von 13)
Die von Ihnen in einem weiteren Beitrag verlinkten Studie von John R. Goldsmith war vermutlich die Grundlage bzw. die Originalarbeit für Kundis Beitrag. In der Goldsmith Arbeit sind dann die genauen Zahlen enthalten, die zu der Odds Ratio Berechnung von Kundi geführt haben.


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