Flucht unmöglich - Elektrosensible in Deutschland (Allgemein)
Elektrosensible in Deutschland
Von Roland Wagner
Sendetermin: 15.06.2010, 10.05 Uhr, SWR2
http://medien.diagnose-funk.org/audio/flucht-unmoeglich.php
Der Text zum Hörbeitrag gibt es auch
Quelle: Diagnose Funk
Flucht unmöglich - Elektrosensible in Deutschland
http://medien.diagnose-funk.org/audio/flucht-unmoeglich.php
Der Text zum Hörbeitrag gibt es auch
Quelle: Diagnose Funk
Lasst Euch nicht verarschen ...
Anbei einige lesenswerte Diskussionsbeiträge
die das eine oder andere aus dem Beitrag in ein etwas anderes Licht rücken.
- 700 Meter Distanz zu Uli Weiner
- Kondom für Sendemast: Mobilfunk-Aktivist bei der Arbeit
- Gutachten von Dr. Mutter für Uli Weiner
- Dr. Joachim Mutter
- Dokumentationsstelle ELMAR, Dr. Kerstin Hug
- EHS-Test von Klitzing- keine Garantie
- Dr. Gerlinde Kaul fand keine Elektrosensible
- Blutuntersuchungen: Ergebnisse der Mainzer Studie
- Leitfaden zur Wohnungssuche für MCS und EHS, von: Silvia K. Müller
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Meine Meinungsäußerung
Flucht unmöglich - Elektrosensible in Deutschland
Was mir merkwürdig vorkommt,
Uli W. lebt aus Angst vor Funkstrahlung im Wald und ist auch viel mit dem Fahrrad unterwegs.
Plötzlich erleidet er einen Zusammenbruch und erst dann "bemerkt" er, daß in Nähe zu seinem Domizil, mitten im Wald, ein pompöser Funkmast gebaut- in Betrieb genommen wurde ?
So ein Mastbau im Wald erfolgt doch wohl nicht von Heute auf Morgen. Da sind Erdarbeiten, Betonfundamente, das Verlegen einer kräftigen Stromversorgung und Schwertransporte notwendig. Ist es da nicht wahrscheinlich, daß Uli.W bereits vor seinem "lebensbedrohlichen Zusammenbruch" die Bauarbeiten zum Mast bemerkt- und die "Einschaltung" längst erwartet hat ?
Glücklicherweise kam ja auch gerade jemand vorbei, der ihm beim Zusammenbruch beobachtet und beim Setzen der lebensrettenden Spritzen und Infusionen geholfen hat.
Wieso hat er (vermutlich verderbliche) "lebensrettende Spritzen und Infusionen" in seinem Wohnwagen im Wald, wo es ihm laut eigener Aussage "jahrelang sehr sehr gut gegangen ist" ?
Und wieso mußte er jemanden "aktivieren", der für Ihn den Strahlungspegel gemessen hat ?
Sollte Uli.W als "elektrosensibler Funktechniker" tatsächlich kein eigenes Meßgerät besitzen oder vielleicht nicht wissen, wie man damit umgeht ?
Und wie "aktiviert" man jemanden von einem Wohnwagen im Wald aus ?
Seine "hochgradige Elektrosensibilität" wurde ihm laut Bericht von der Universitätsklinik Freiburg bescheinigt und vom Richter anerkannt.
Eine solche "Bescheinigung" stelle ich mir vom Wortlaut in etwa so vor:"Hiermit bescheinigen wir Herrn Uli.W daß er hochgradig elektrosensibel ist und bei Exposition oberhalb von x uw/m² an folgenden Symptomen leidet...".
Hier nun der Wortlaut aus der von Dr. Mutter (Uni Freiburg) ausgestellten Bescheinigung:
Es ist nicht auszuschließen, daß hochfrequente gepulste elektromagnetische Felder an den Beschwerden, über die Herr Weiner klagt, beteiligt sind.
Wie eine gerichtsfeste Bescheinigung einer "hochgradigen Elektrosensibilität" klingt mir das vom Wortlaut her nicht.
Was ich ebenfalls nicht verstehe:
In großer Entfernung zum gerade eingeschalteten Mast erleidet Uli seinen Zusammenbruch und kann sich nur durch Spritzen und Infusionen retten.
Aber er ist später in der Lage, sich in die "Höhle des Löwen" zu begeben, bzw. auf den aktiven Mast zu klettern, um eine Richtantenne mit einer Folie abzudecken. Trotz Schutzanzug dürfte bei der Aktion die Exposition durch elektromagnetische Wellen um ein Vielfaches größer gewesen sein, als bei seinem "Erstzusammenbruch" durch den Mast. Warum hat er dabei keinen "Schock" erlitten ?
Ich kann mich des Eindrucks nicht erwehren, daß hier der Öffentlichkeit eine passend aufbereitete Geschichte aufgetischt wird.
Gutachten der Uni Freiburg
Sein behandelnder Arzt aus Freiburg darf vor der Kamera nur seine persönliche Meinung äußern.
Der Druck der Mobilfunkindustrie ist offenbar zu groß! Der Arzt (Dr. Mutter) bestätigt das Weiner kein Simulant ist. "Wir haben Herrn Weiner untersucht und kennen ihn schon seit über ein Jahr.
Wir sehen das die Symptome relativ glaubwürdig sind."
Video: Strahlen-Flucht
http://www.youtube.com/watch?v=kSjyJN01PeA&feature=related
Gutachten der Uni Freiburg ist ein Witz
Der Druck der Mobilfunkindustrie ist offenbar zu groß!
Diese Aussage aus dem 1-G Kritikierjargon übersetzt:
Tut uns leid, wenn wir an diesem Punkt noch mehr Behauptungen aufstellen, wird man uns irgendwann Beweise abverlangen, die es nicht gibt. Das könnte dann Schwierigkeiten geben.
Der Arzt (Dr. Mutter) bestätigt das Weiner kein Simulant ist. "Wir haben Herrn Weiner untersucht und kennen ihn schon seit über ein Jahr.
Wir sehen das die Symptome relativ glaubwürdig sind."
Hallo !
Es geht überhaupt nicht darum, ob die "Symptome" glaubwürdig sind, sondern darum ,ob der Zusammenhang zur elektromagnetischen Strahlung glaubwürdig ist.
Hier ein Screenshot aus dem Gutachten, welches in gekürzter Form >hier< zu finden ist:
Provokationstests hat Herr Dr. M offensichtlich nicht durchgeführt.
Die gesamte Begründung in dem Gutachten beruft sich auf eine Art "Anscheinsbeweis", nämlich der Aussage der Patienten selbst, dass es ihnen in "Funklöchern" besser geht und daß in nicht näher spezifizierten "Studien" angeblich eine "schädigende Wirkung nachgewiesen werden konnte" .
Die Existenz dieser "Studien" ist meiner Meinung entweder
- frei erfunden,
- oder aber die Studien befassen sich mit Strahlenwerten mehrtausendfach, wenn nicht sogar millionenfach oberhalb der Werte, bei welchen Dr. M.'s Patienten glauben "Symptome" zu bekommen.
- oder aber die "Studien" stammen aus der pseudowissenschaftlichen Szene und halten wissenschaftlichen Kriterien nicht stand. D.h. es gibt weder "peer review", noch konnten die Ergebnisse jemals von anderen Forschergruppen reproduziert werden. Sehr beliebt in der Elektrosmog-Szene sind "Anleihen" aus Untersuchungen zum Wirkungsnachweis von Bio-Resonanztherapiegeräten, welche die Hersteller solcher Geräte natürlich völlig selbstlos und ergebnisoffen höchstselbst durchführen und publizieren.