Ausreden von Neigungen führt auch zu Kritik (Allgemein)

Doris @, Sonntag, 18.04.2010, 21:27 (vor 5213 Tagen) @ RDW

Übrigens kenne ich mehrere homosexuelle Menschen, ganz ohne Internet. Aber ich kenne niemanden, der versucht, all den anderen diese Neigung einzureden oder ihnen weiszumachen, sie könnten ihr unter gewissen Bedingungen erliegen. Ganz anders als bei der "Elektrosensibilität".

Es gibt aber auch das andere Extrem. Seine eigenen Erfahrungen zu hinterfragen und evtl. andere, nicht weiter erforschte Auslöser zuzulassen, wird von den Ex-IZgMFler als Opfer einer Gehirnwäsche gedeutet. Siehe letzter Beitrag von "wuff", der sich auf "Charles" regelmäßige Berichterstattung über das IZgMF bezieht.

So schreibt Charles (über mich)

Ein Poster die vor Jahren bekannte, zusammen mit ihre Freundin, körperliche Beschwerden von ein DECT Telefon bekommen zu haben, und die bei Entsorgung weniger auftraten, schreibt jetzt dass Sie sich nicht bewusst ist dass das DECT tatsächlich die Ursache war. Vielleicht etwas anderes.

wuff antwortet darauf:

Die Gehirnwäsche im izgmf hat soweit gewirkt, dass sie beginnt, ihr ziemlich eindeutiges Erlebnis von 2006 mit DECT umzudeuten

Auslöser war diese Passage aus meinem Beitrag an "Michael"

Der Unterschied zu Ihrer Geschichte war, dass sowohl ich als meine Bekannte nicht auf die DECT-Basis reagiert haben, sondern auf das Mobilteil. Ich stehe auch heute noch zu der Geschichte, lasse aber nach all den Erfahrungen durch die ganzen Diskussionen zu, dass es vielleicht auch andere Ursachen hätten sein können. Ich habe keine Beschwerden mehr durch irgendwelche Funktechniken, bin also durch das Erlebnis, sollte es tatsächlich mit der DECT-Nutzung in Zusammenhang stehen, nicht nachhaltig geschädigt worden. Handy habe ich keines, DECT benutze ich nicht aufgrund dieser Erfahrung und wenn ich bei anderen mal mit dem DECT telefoniere, dann meine ich dass mir das nicht guttut. Aber ich halte mich da einfach auch nicht mehr für objektiv um das zu bewerten,

Ich sehe es nach all den Jahren lediglich so, wie "kuddel" es kürzlich zum Thema Tinnitus schrieb. Wären manche Beschwerden auch einfach mit der Zeit wieder verschwunden. Ich habe in den letzten Jahren übrigens jemand kennengelernt, der das selbe Symptom aufwies wie ich (extremer Augendruck) und die Person beschloß dann auch auf meinen Rat hin für längere Gespräche auf das ebenfalls im Haus installierte Schnurtelefon zurückzugreifen. Wir haben über das Thema nie mehr gesprochen, obwohl wir sehr eng befreundet sind. Über Augendruck klagt sie nicht mehr und an unseren Telefonaten merke ich, dass sie wieder schnurlos telefoniert, und Gespräche mit mir sind lange Gespräche ;-)

Ich halte dieses Infragestellen meiner Erfahrung für durchaus legitim und sehe mich in der Sache nicht als Opfer einer angeblichen Forums-Gehirnwäsche.

Ich habe auch niemals geschrieben, dass ich DECT als Auslöser ausschließe. Dass ich nie wieder solche Beschwerden hatte, würde für mich das DECT als Auslöser auch wieder zulassen. Und genauso gab es ein paar Auffälligkeiten in den letzten 7 Jahren im Leben meiner damaligen Bekannten, die in mir leise Zweifel weckten, ob es vielleicht doch auch noch andere Auslöser hätten sein können, die wir damals einfach nicht in Erwägung gezogen haben, da wir ja einen Auslöser gefunden hatten.

Ich denke einfach, ein Unterschied zwischen mir und den anderen "Symptomschilderern" ist der, dass mir die Anerkennung meiner Erfahrung eigentlich wurscht ist. Selbst Teilnehmer, die ich schätze und die mich vermutlich auch schätzen, witzeln über meine DECT-Erfahrung. Dies löst bei mir keinerlei negative Empfindungen aus, denn sie könnten ja auch Recht haben mit ihrer Skepsis. Es ist mir nicht wichtig, da ich persönlich meine Erfahrung nicht für lebensbedrohlich und lebensqualitätsmindernd sehe. Sondern ich habe für mich die Sache geändert, sehe, dass um mich herum alle Menschen schnurlos telefonieren und nicht klagen über Beschwerden, die ich in Zusammenhang mit der Technik bringen könnte und würde. Und ich meine auch nicht diesen missionarischen Eifer haben zu müssen, die Menschen über evtl. Befindlichkeitsstörungen durch schnurlose Technik aufklären zu müssen. Bei mir ging es um nichts anderes. Mich interessieren schwerwiegendere Sachen in Zusammenhang mit Handy und DECT.

Fazit: Dass Aussteiger aus der Panikszene enorme Schwierigkeiten bekommen, sah man damals an der Scheiner-Distanzierung durch Teilnehmer "Franz". EHS-Aussteiger hätten es wohl auch nicht gerade einfach, wenn sie es überhaupt wollten.

Tags:
Personenhetze, Gehirnwäsche, Distanzierung, Aussteiger


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