Kundige Mobilfunkkritik bedeutet Arbeit (II) (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 15.10.2008, 13:34 (vor 5665 Tagen) @ Heidi Hentschel

Können Sie eine Frage oder einen kleinen Denkanstoß nicht von einer Behauptung,was den Zusammenhang betrifft, unterscheiden?

Doch, ich schon! Denke ich zumindest.

Ich bezeichne mich selber als durchschnittlich intelligent.

Ich mich auch, mehr wie 110 schaffe ich nicht.

Studien, egal durch welche Seite diese initiiert sind, würde ich nicht wirklich verstehen?

Das macht Sie sehr anfällig für die Interpretationen anderer. Wenn Sie Ihr Ohr allein den Interpretationen der bekannten Kritiker schenken werden Sie einseitig informiert und sehen ein Zerrbild der Wirklichkeit, wie es mMn z.B. Frau Waldmann-Selsam immer wieder neu aber einfallslos an die Wand projiziert. Wenn Sie den Gedanken zulassen, EMF sind möglicherweise ja doch unschuldig, empfangen und verstehen Sie auch andere Botschaften, um sich (verantwortungsbewußt) eine eigene Meinung bilden zu können.

Und trotzdem nehme ich mir das Recht, mich mit meinen Möglichkeit, egal wie diese beschränkt sind oder nicht, mich an dieser Diskussion zu beteiligen.

Das ist Ihr gutes Recht, jedem Teilnehmer ergeht dies so. Sie müssen halt schauen, mit wem Sie sich anlegen: mit einem Fliegen- oder mit einem Schwergewicht.

Mir wird oft Aggressivität vorgeworfen, aber Ihre Beiträge wirken auf mich sehr Aggressionsmotiviert.

Spricht da eine Psychologin aus Ihnen? Aber ja, stimmt schon, ohne eine gehörige Portion Aggression gegen das, was in meinen Augen pure Desinformation und/oder Geschäftemacherei ist, würde ich vermutlich schon vor zwei, drei Jahren den Kritiker an den Nagel gehängt haben. Dabei kommt es auch zu ungerechten Aggressionen. Momentan z.B. Ihnen gegenüber, weil das Thema "Krebsentwicklung" hier schon mehrfach diskutiert wurde und Sie dieses Rad nun neu erfinden. Was charles soeben dazu geschrieben hat empfinde ich als wertlos, weil er seinen Einwand nicht mit einer Quelle stützt. Ohne Quelle geht bei mir momentan gar nichts mehr, dafür habe ich viel zuviel schlechte Erfahrungen mit Lügen, Halbwahrheiten und purem Unvermögen gemacht. Aber dieses Suchen nach einer stützenden Quelle macht eben Arbeit, zuweilen sogar sehr viel Arbeit, weil man auf der Suche so viel anderes Spannendes findet.

Aber ich muß in einem Punkt meinen Hut vor Ihnen ziehen, Sie wissen, auf welche Weise Sie die Menschen packen können, es geht bei mir nicht links hinein ins Ohr und rechts wieder raus...

Ich will Sie nicht packen, um Ihnen weh zu tun oder Sie umzukrempeln, sondern um Ihnen das zweite Auge zu öffnen. Ich weiß wovon ich rede, schließlich bin ich selber jahrelang einäugig durch die Gegend geirrt - zur großen Freude mancher echten und mancher unechten Mobilfunkkritiker (unechte sind für mich Kritiker, die in Wahrheit andere Interessen verfolgen und Mobilfunkkritik nur als Mittel zum Zweck betrachten). Inzwischen bin ich ergebnisoffener und gegen die Panikmacher, ich will lediglich die Wahrheit wissen: Machen schwache Funkfelder krank oder nicht. Da ich damit keine finanziellen oder politische Interessen verfolge kann ich es mir leisten, halbwegs unbefangen ans Ergründen dieser Frage heranzugehen und mir durch das Gestrüpp von Behauptungen, Unterstellungen und Fehlinformationen mit einer Heckenschere ausgerüstet meinen eigenen Weg zu bahnen oder dort entlang zu marschieren, wo sich mit Hilfe der Teilnehmer dieses Forums neue Wege abzeichnen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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