Am Ziel vorbei (Allgemein)
Inhalt: Wissenschaftler fordern verantwortungsbewussten Umgang mit Mobilfunk
- Grenzwerte senken
- Bevölkerung vor Langzeitfolgen schützen
Das Podium des Kongresses „Elektrosmog 2008“ richtet an die Bundesregierung folgende Forderungen:
- Nachhaltige Senkung der Grenzwerte für Mobilfunk, WLAN usw.
- Handyverbot für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
- Recht auf Unverletzbarkeit des Wohnraumes
- In Schlafräumen maximal 0,1Mikrowatt/qm gepulste Hochfrequenzstrahlung
- Anwendung des Vorsorgeprinzips
Um eine Senkung der Grenzwerte politisch durchzudrücken, braucht es harte Fakten. Wenn diese nicht gegeben sind, kann man nur Vorsorgeempfehlungen aussprechen. Das solle den Unterzeichner bekannt sein. Vorsorgeempfehlungen werden vom Bundesamt für Strahlenschutz her rausgegeben. Für das persönliche Umfeld sprich Wohnung steht der Bürger selbst in der Pflicht, solange keine Fakten vorliegen. Sinnvoller wäre mMn folgende Forderung gewesen, Steuerlich absetzbar Abschirmmaßnahmen gegen Hochfrequenz solange nicht abschließend geklärt ist ob auf lange Zeit niedrige Dauerbefeldung auch durch ein DECT, WLAN des Nachbarn die Gesundheit der Bürger angreifen kann. Dies stellt eine Vorsorgemaßnahme dar, die durch den Staat somit gefördert wird. Ähnlich Schallschutzmaßnahmen.
Keiner kann heute einen auf Fakten gestützten neuen Grenzwert benennen. Der baubiologische Richtwert als Grenzwert stellt nur eine willkürlich gewählte Hausnummer dar. Hier ein PDF mit Hintergrund Infos zu den aktuellen Grenzwerten.
Ein generelles Handyverbot für Kinder und Jugendlichen fehlt die Grundlage. Daher ist dieser Ansatz von Grund auf falsch und nicht politisch durchsetztbar. Analogien findet man beim Rauchen. Vorsorglich wurde einst der Konsum und Erwerb von Zigaretten auf 16 Jahre festgelegt. Erst als Fakten vorlagen, wurde ein generelles Verbot für unter 18-jährige ausgesprochen.
Anwendung des Vorsorgeprinzip findet statt.
Schirmung elektromagnetischer Wellen im persönlichen Umfeld - Elektrosmog
Bedauerlich, dass wider ein in meinen Augen am Ziel vorbei schießender Appell aufgelegt wurde. Damit erreicht man meiner Meinung nur, dass die die ihn lesen & handeln sollen, das Interesse am Thema verlieren und nur noch abwinken. Letztendlich erreicht man so nur eine allgemeine Verstopfung. Ich kann nicht glauben, dass Prof. A. am Inhalt des Appells mitgewirkt hat denn er hätte aus der Erfahrung heraus (Zigarettenlobby) anders Argumentieren müssen. Ich vermute hier war ein Germanist am Werk, der sich nicht die Mühe gemacht hat, die Forderungen auf ihre politische Durchführbarkeit hin zu überprüfen.
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Meine Meinungsäußerung
gesamter Thread:
- Berliner Appell -
H. Lamarr,
21.09.2008, 23:57
- Berliner Appell -
Doris,
22.09.2008, 00:13
- Berliner Appell - H. Lamarr, 22.09.2008, 00:27
- Berliner Appell ▼ - charles, 22.09.2008, 10:55
- Am Ziel vorbei -
KlaKla,
22.09.2008, 11:29
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ES,
24.09.2008, 00:25
- Am Ziel vorbei - Doris, 24.09.2008, 00:39
- Am Ziel vorbei -
ES,
24.09.2008, 00:25
- Berliner Baubiologenkongress -
Kuddel,
22.09.2008, 01:04
- Elektrosmogkongress: Nur 150 Teilnehmer - H. Lamarr, 09.10.2008, 00:40
- Berliner Appell -
Doris,
22.09.2008, 00:13