War BMW vielleicht auf dem Holzweg? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 25.04.2008, 22:44 (vor 5837 Tagen) @ Kuddel

Die Mobilteile der DECT-Anlage bei uns im Krankenhaus haben definitiv eine Leistungsregelung. Daher ist anzunehmen, dass es bei BMW (gleicher Hersteller) auch so ist/war.

Beim "Brüten" über die DECT-Geschichte bei BMW sind mir erhebliche Zweifel gekommen, ob damals wirklich das Richtige gemacht wurde, denn die Mobilteile wuden bei dem Minimierungskonzept regelrecht "vergessen".

1) Durch Einbau der Dämpfungsglieder und durch Anbringung der Deflektoren wurden die Basisstationssignale möglicherweise so stark geschwächt, dass das Mobilteil "dachte", es sei weit weg und daher die Leistung auf volle Pulle geregelt hat.

2) Die Strahlungsminimierung galt allein den Basen, nicht den Mobilteilen. Wer draußen unterwegs war, kam sicher nicht in den Genuss der Leistungsregelung.

Was mich am meisten verblüfft ist: Niemand - auch ich nicht - hat dies seinerzeit bemängelt, alle waren beseelt von der guten Tat, die Auswirkungen der BTSn auf 100 µW/qm zu reduzieren. Ich erkläre mir das damit, dass das damals noch sehr starke Dogma der "Sendemastenbekämpfung" einem den Blick auf die Realitäten vernebelt hat. Für mich ein Musterbeispiel an wirksamer Propaganda, die ja leider bis heute anhält.

Wir werden versuchen, BMW noch ein paar Fakten zu den Strahlungsverhältnissen aus dem Kreuz zu leiern.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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