Frage zum Tail-Faktor-Berechnungsbeispiel (Forschung)

Alexander Lerchl @, Mittwoch, 07.10.2009, 11:24 (vor 5521 Tagen) @ dlsasv

ok. Das ist einer der Knackpunkte, und zwar ein sehr wichtiger! Wie will man bei mikroskopischer (subjektiver, visueller, abschätzender) "Messung" einen solchen Unterschied feststellen? Das geht überhaupt nicht! Ich kann zwar grob überschlägig "schätzen", die DNA der Zelle X sieht sehr gut (A), gut (B), so lala (C), mies (D) oder völlig ramponiert (E) aus, aber dieser Einschätzung quasi-exakte WERTE zuzuordnen, ist nicht nachvollziehbar. Oder, anders ausgedrückt: die scheinbare Genauigkeit der Daten ergibt sich aus einer Zuordnung von exakten "Daten" zu unexakten Einschätzungen. Ich hoffe, man kann mir folgen.

Ehrlich gesagt kann ich das gerade nicht. Es ist doch legitim, Schätzungen zu quasi-exakten Werten zu machen, solange jeder weiß, wie die zustande kamen, so dass sie niemand mit exakten Werten verwechseln muss.

Sie geben sich eigentlich selbst die Antwort: quasi-exakt bedeutet nicht exakt. Die Mittelwerte streuen so wenig (immer unter 5%, oft unter 1%), dass auch für eine quasi-exakte Methode keine derartig hohen Exaktheiten zu erwarten sind.

Außerdem müssen Fehleinschätzungen nicht zu größeren Streuungen führen. Sie tun das m.E. nur, wenn sich die Art der Fehleinschätzungen etwa je nach Tagesform des Auswerters ändert.

Das verstehe ich nun wieder nicht. Fehleinschätzung = ungenaue Bestimmung. Ansonsten s.o..

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert


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