Projekt 2/90 und 3/90 (Forschung)

Sektor3, Sonntag, 27.09.2009, 12:13 (vor 5531 Tagen) @ Sektor3

Die Arbeitsgruppe von Prof . Rüdiger fand bei 4 von 5 Rauchern
aus der DNA-Addukt-Studie (Projekt 2/90) eine erhöhte
'Nick-Translation' in Lymphczyten unmittelbar nach dem Rauchen.

Die 'Nick-Translation' ist ein Maß für das Vorhandensein
von DNA-Strangbrüchen. Bei Nichtrauchern nach massiver
ETS-Exposition wurde kein derartiger Trend gefunden
. Die
'unprogrammierte' DNA-Synthese (UDS) in Lymphozyten war sowohl
nach de= Aktivrauchen (5 Raucher) als auch nach experimenteller
ETS-Exposition (5 Nichtraucher) erhöht. Die UDS
wird als Maßstab für eine DNA-Reparatur gewertet. Die UDS Befunde
sind insofern bemerkenswert, als das Ausmaß der DNA Reparatur-
Erhöhung bei Rauchern and Nichtrauchern etwa
gleich war. Dies läßt vermuten, daß moglicherweise nicht die
Tabakrauchexposition für diesen Effekt verantwortlich ist.

Es gibt also eine Methode mit der man DNA-Brüche feststellen kann
=> DNA-Addukt 'Nick-Translation'

und eine Methode, mit der man DNA-Reparatur feststellen kann
=> 'unprogrammierte' DNA-Synthese (UDS)

Um die Gefährlichkeit von Mobilfunk zu erfassen, sollte man deshalb eine möglichst genaue UDS Studie durchführen. Wenn man sieht, dass bei Handy-EMF mehr DNA repariert werden muss, ist es nur eine Frage der Zeit, bis im Körper auch mehr DNA-Brüche auftauchen. Und sei es nur bei Geschwächten und bei Kranken.

Vergleich: Nach dem Dokument erzeugte Rauchen DNA-Addukte, während beim Passivrauchen in der (kleinen) Studie nur erhöhtes UDS feststellbar war. (140.000 Rauchertote => man sieht schon Brüche, 3300 Passivrauchtote=> man sieht erhöhte Reparatur)

Wenn man allerdings feststellt, dass bei EMF keine erhöhte UDS Raten feststellbar sind, dann gibt es eigentlich keinen Anhaltspunkt für ein mögliches Krebsrisiko.


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