Bruchköbeler Zusammenhänge (Allgemein)

Skeptiker, Donnerstag, 21.05.2009, 02:53 (vor 5676 Tagen) @ Raylauncher

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Alternative Planungsbüros sind ihren Auftraggebern, den Kommunen verpflichtet und von deren Aufträgen abhängig. Dies zeigt sich ja gerade in bemerkenswerter Weise am Beispiel Bruchköbel.

Der Vorschlag, das Planungsbüro "Enorm" für Bruchköbel zu wählen, stammte von der dortigen "Initiative für mobilfunksenderfreie Wohngebiete".

Die Bruchköbeler Stadtverwaltung hatte nach jahrelangem Trommeln dieser Initiative beschlossen, den Planungsauftrag für die Erstellung einer sogenannten "unabhängigen Standortplanung" an "Enorm" zu vergeben. Manche sagen heute, dass dieser Weg gewählt wurde, um endlich Ruhe in den Laden zu bekommen. Denn jahrelanges, sehr effektives und öffentlichkeitswirksames Dramatisieren vermittels erlogener Behauptungen (angebliche Mobilfunk-Tote in einem Wohnviertel, erfundene Mobilfunk-Krebsfälle, etc. pp.) und jahrelange Dauerbeschimpfungen gegen Magistratsmitglieder und Kritiker der einseitigen Sichtweise der "Mobilfunkkritiker", sie hatten am Ende die gewünschte Wirkung erzeugt.

Eine Ausschreibung auch an andere Anbieter, gar ein Benchmarking mehrerer Anbieter, ist am Ende gar nicht mehr in Erwägung gezogen worden. In diesem Fall wäre zu erwarten gewesen, dass die Initiative von neuem ihren Krach geschlagen hätte.

Folglich ist nach einem Anbieter, zu dessen Leistungskatalog sinnvollerweise die Moderation mit Mobilfunkanbietern gehört hätte, gar nicht erst gesucht worden. Man beschied sich in der trügerischen Meinung: So eine Standortplanung ist doch wohl eine gute Sache, sie kann jedenfalls nicht schaden.

Die Stadt Bruchköbel tritt spätestens, seitdem der unbedingte Wunsch der "Initiative für mobilfunksenderfreie Wohngebiete" nach einer Auftragserteilung an "Enorm" zu 100% erfüllt worden ist, als faktischer Verbündeter der örtlichen "Mobilfunkkritiker" (genauer: Sendemastengegner) auf.


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