Kein Schweizer will seine Pferde dieser Strahlung aussetzen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 04.08.2020, 17:38 (vor 1581 Tagen) @ H. Lamarr

Das Mobilfunkuntemehmen Vodafone möchte auf einem Acker südöstlich von Bühl einen rund 31 Meter hohen 4G-Funkmast aufstellen. Der Abstand zum nächstgelegenen Gebäude wird mit etwa 250 Metern angegeben. In der näheren Umgebung befinden sich landwirtschaftliche Anwesen, vornehmlich mit Pferdehaltung, darunter zahlreiche Schweizer Pensionspferde. Die dortigen Landwirte, so hat unsere Recherche ergeben, seien alle vom Bauherren angefragt worden, ihr Gelände als Standort zu verpachten und alle haben dies abgelehnt. So auch Alois Dörflinger, der sagt: „Wenn der Funkmast kommt, können wir dicht machen, denn kein Schweizer will seine Pferde dieser Strahlung aussetzen und ich auch nicht.“ [...]

Quelle: Angst vor Strahlung: Die Bürger von Bühl wehren sich gegen einen geplanten Sendemast
Jahr: 2020
Erzählerin: Eva Baumgartner
Kommentar: Die Schweizer Meldestelle (Nunis) für "elektrosensible" Tiere war ab 2014 für fünf Jahre geöffnet und wurde von weniger als 1 Promille der Schweizer Landwirtschaftsbetriebe genutzt. Gemeldet wurden 22 "elektrosensible" Rinder und zehn "elektrosensible" Pferde, jedoch nur ein einziges "elektrosensibles" Schwein. Prof. Hässig, wissenschaftlicher Betreuer der Meldestelle, stellte enttäuscht fest: "Die Problematik scheint in der Öffentlichkeit grösser zu sein, als sie wirklich ist, möglicherweise deshalb, weil sich in der Vergangenheit einige wenige betroffene Landwirte wirkungsvoll mediales Gehör verschaffen konnten."

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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