Extremer Blutdruck um 23:20 Uhr, nur 2 min nach 5G-Aufschaltung (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 17.04.2024, 19:18 (vor 229 Tagen) @ H. Lamarr

[...] Um zu wissen, ob die Strahlung ihre Symptome verursacht, zog Monika in ein anderes Haus. Auch dort stand eine Antenne ganz in der Nähe, strahlte aber schwächer als jene in der Stadt. Monikas Symptome verschwanden beinahe. Sie richtete sich ein Schlafzimmer im Keller ein und verbrachte einige ruhige Jahre. Bis 5G kam. Eines Morgens erhielt der Verein Schutz vor Strahlung eine verzweifelte E-Mail: Mitten in der Nacht, genauer gesagt um 23.20 Uhr habe etwas geändert, ihr Blutdruck sei so hoch gestiegen wie noch nie. Die Nachfrage bei der Mobilfunkbetreiberin ergab, dass die nahe Antenne mit 5G erweitert und um 23.18 Uhr in Betrieb genommen worden war. Jene Nacht stellte das Leben von Monika auf den Kopf. Die Strahlung lähmt sie seither dermassen, dass sie ihren Beruf aufgeben musste und kaum mehr ihre eigenen Angelegenheiten erledigen kann. [...]

Quelle: Ausgegrenzt in eine unmenschliche Bubble
Jahr: 2023
Erzählerin: Rebekka Meier, Uhrmacherin und Funkamateurin, eigenen Angaben zufolge "elektrosensibel", seit sie in ihrer Kindheit starker Strahlung ausgesetzt war.

Kommentar: Wieder so ein phantastisches Märchen für Erwachsene, das jedem durchschnittlich verständigen Menschen zurecht äußerst unglaubwürdig vorkommen muss. Dennoch gibt es im www Nischenportale wie "Vision 2035", die solche hanebüchenen und zu 100 Prozent belegfreien "Beweisgeschichten" für "Elektrosensibilität" nicht hinterfragen, sondern 1:1 kolportieren und sich dabei nicht als verantwortungslose Desinformanten sehen, sondern als mutige Visionäre. Absonderliche Geschichten wie die von Meier sollen der Sache "Elektrosensibler" wohl dienlich sein. Aus meiner Sicht wird damit das Gegenteil erreicht und die gängige Einschätzung gefestigt, die Betroffenen hätten nicht etwa eine sagenhafte Fähigkeit zur unangenehmen Wahrnehmung schwacher elektromagnetischer Felder, sondern nur einen Knall.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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