Unbegründete Krebsängste mit Pseudoargumenten schüren (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 07.12.2015, 15:43 (vor 3276 Tagen) @ H. Lamarr

Die Website "Ganzheitliche Krebsberatung" einer gewissen Bettina Wiegrebe
 in Uettingen bei Würzburg schürt Krebsängste mit dem Hinweis: Risiken der Funk-Belastung sind nicht mehr zu leugnen - Tagungsbericht aus Würzburg - April 2014.

Worauf stützt Frau Wiegrebe ihre Behauptung, Risiken der Funk-Belastung seien nicht mehr zu leugnen? Auf neue Erkenntnisse seriöser Expertenkommissionen, die regelmäßig den aktuellen Forschungsstand zu "Funk-Belastungen" prüfen und kompetent bewerten?

Nein! Frau Wiegrebe stützt sich auf eine Verlautbarung, herausgegeben von der sogenannten Kompetenzinitiative eines hoch-betagten Literaturprofessors. Derselbe hatte 2014 in Würzburg einen kleinen Kreis überzeugter Mobilfunkgegner um sich versammelt, ließ diese Leute referieren, darunter ein ehemaliger Tabaklobbyist, und fertig war die Krebsstory. Kein einziger der Referenten ist unumstritten, einige sind indiskutabel.

Wer Kritisches zu dieser Veranstaltung in Würzburg und die dort augetretenen Referenten lesen möchte: bitte hier entlang.

Kommentar: Es ist ein beliebter Trick in halbseidenen Szenen, sich gegenseitig zu fördern und zu verlinken. Im konkreten Fall verlinkt eine dubiose Site mit dem Geschäftsmodell "Ganzheitliche Krebsberatung" auf eine sogenannte "Kompetenzinitiative", in der sich diverse Nutznießer der Angst vor Elektrosmog ein Stelldichein geben. Das todernste Thema Krebs hat meiner Meinung nach besseres verdient, als solche windigen Akteure, die sich als Helfer ausgeben, zuallererst aber sich helfen wollen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Krebs, Mobbing, Risiko, Wutbürger, Ko-Ini, Ex-Tabaklobbyist, Verlautbarung, Goethe-Experte, Würzburg


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