Elektrosmogwolke in 2,5 m Höhe: Angst fressen Verstand auf (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 14.08.2013, 10:26 (vor 4121 Tagen) @ H. Lamarr

Da lebt ein Mensch in Ruhe und Frieden, nur mit dem Schlafen hat er Probleme. Das haben Millionen andere auch, der Ursachen für Schlafstörungen gibt es viele.

Unser Mensch aber fixiert sich auf Elektrosmog als Grund des Übels, und leistet sich zu diesem Zweck für ein paar hundert Euro ein Hobby-Messgerät. Das war sein größter Fehler, denn zusätzlich zu seinem Schlafproblem bekommt unser Mensch jetzt neurotische Ängste, ob er sich in seiner Wohnung überhaupt noch an manchen Stellen gefahrlos aufhalten kann. Große Sorge bereitet ihm eine Elektrosmogwolke, die in Raummitte 2,5 Meter über dem Boden schwebt. Genau dort hat er sie gemessen, unser Mensch, der vielleicht 1,8 Meter groß ist, und den dennoch die irrationale Angst vor der Wolke plagt. Das Messgerät hat ihm in keiner Weise geholfen, im Gegenteil, da unser Mensch ein Laie ist, zieht ihn das Gerät in einen Strudel von Messwerten, die allesamt belanglos sind, die in seiner durch Desinformation (baubiologische Richtwerte) verzerrten Sicht jedoch Gefahr bedeuten. Analogie: Man muss jemandem nur einreden, ein Zwergpinscher habe tödliche Bakterien im Maul, dann grassiert auch bei so einem Hündchen die Angst, gebissen zu werden.

Nachzulesen ist diese Geschichte im Forum der Website Gigaherz. Hier der vorläufige Höhepunkt aus diesem Strang:

Mit einer Leiter habe ich nun Werte von über 2.000 µW/m² (=Ende des Messbereichs) auf ca. 2,5 Metern Höhe gemessen. Darüber und darunter wird es weniger. Eine Lokalisierung ist in der Tat sehr schwer, da die hohen Messwerte mitten im Raum auftreten.

Wie kann ich das Ergebnis bewerten?
Sollte ich mich in diesen Räumen nicht für längere Zeit aufhalten? Oder nur den Bereich des Raums meiden? An dem Punkt wo mein Bett steht habe ich stark schwankende Werte zwischen 150 und 600 µW/m².

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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