Valley: Sender weg - Beschwerden weg (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 18.11.2007, 16:58 (vor 6227 Tagen)

Valley/München - Jahrelang haben die Menschen aus Valley (Kreis Miesbach) für eine Stilllegung des US-Radiosenders IBB gekämpft - 2003 hatten sie Erfolg. Jetzt beweist eine Studie, dass elektromagnetische Felder der Anlage schuld waren an ihren gesundheitlichen Beschwerden. Ein Ergebnis, das sich offenbar auch auf den Mobilfunk übertragen lässt.

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Kommentar: In einer anderen Quelle (AZ, München) gibt es bessere Zahlen. Demzufolge wurden im Frühjahr 2001 150 Bewohner nach ihrem Befinden befragt und im Frühjahr 2007 dann noch einmal. Aus dieser Studie den Beweis für die Schädlichkeit von EMF abzuleiten, halte ich jedoch für diskussionsfähig. Denn die riesige Sendeanlage mit ihren rd. 100 Meter hohen Masten war in der Gegend von Valley/Oberlaindern unübersehbar. D. h. mit dem Abbau der Anlage war auch ein weithin sichtbares Anzeichen der "Entfeldung" verbunden. Die daraus resultierende Erleichterung könnte mMn die Besserung im Befinden der Leute ebenso gut erklären wie die Entfeldung selber. Einzuwenden ist dagegen, dass der Sender bei Valley nicht mit 20 W oder 50 W Sendeleistung wie beim Mobilfunk üblich gearbeitet hat, sondern (so die seinerzeit vor Ort aktive Bürgerinitiative) mit mehr als 700 000 W! Bei derart hohen Werten könnten sich im Nahfeld der Anlage Effekte gezeigt haben, die beim Mobilfunk als unwahrscheinlich gelten.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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