Stuttgarter Neckartor: neue Aufgaben für Peter Hensinger (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 18.05.2018, 17:17 (vor 2384 Tagen) @ H. Lamarr

Tja, was soll man dazu sagen, die Risikowahrnehmung zwischen Experten und Laien liegen bei "gefühlten" Risiken seit eh und je weit auseinander, Peter Hensinger, gelernter Drucker und selbsternannter Elektrosmog-Experte macht da keine Ausnahme. Wie denn auch, er fühlt sich ja auch bei sich zuhause von einem Mobilfunkmasten ernsthaft bedroht, von der "Strahlung", nicht dass der Mast umfallen und ihn erschlagen könnte. Das wirkliche Problem am Neckartor ist ein ganz anderes, wie der Spiegel heute zu berichten weiß:

Gute Nachrichten gibt es auch beim Feinstaub: 2016 war das Jahr mit der geringsten Feinstaubbelastung seit 2000. Nur die Station am Stuttgarter Neckartor riss den EU-Grenzwert: An 63 Tagen lag die Feinstaubbelastung oberhalb von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter - erlaubt wären 35 Tage.

Für die dicke Luft am Neckartor wurden bislang in erster Linie die Autos verantwortlich gemacht. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Peter Hensinger, selbsternannter Verbraucher- und Kinderschützer der Schwabenmetropole, muss schon wieder umdisponieren, denn Schlimmer geht immer:

Das Neckartor in Stuttgart gilt als einer der dreckigsten Orte Deutschlands – zumindest was die Luft betrifft. Autos blasen tonnenweise Feinstaub in die Atmosphäre, der Abrieb von Reifen und Bremsen tut seinen Rest. Tatsächlich aber sind Autos nur ein Teil des Problems. Denn der Großteil der Feinstaubbelastung hat andere Quellen. Doch welche genau?

Der Prüfkonzern Dekra ist genau dieser Frage nun nachgegangen – und auf überraschende Ergebnisse gestoßen. Wie die „Stuttgarter Nachrichten“ am Montag unter Berufung auf einen Messbericht melden, ist die Feinstaubbelastung in Stuttgarter U- und S-Bahnhöfen deutlich höher als an der Neckartor-Kreuzung. weiter ...

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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