Reflex-Replikationen - Sammelstrang (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 20:52 (vor 4979 Tagen)

Es geht, wieder einmal, um die umstrittene Reflex-Studie, genauer um die 2005 publizierte Studie der Autoren Diem E, Schwarz C, Adlkofer F, Jahn O, Rüdiger H:

Non-thermal DNA breakage by mobile-phone radiation (1800 MHz) in human ibroblasts and in transformed GFSH-R17 rat granulosa cells in vitro

Bekanntlich zeigt diese Studie bei HF-Befeldung unterhalb geltender Grenzwerte DNA-Strangbrüche, was als eine Vorstufe zum Krebs gesehen werden kann. Die Reflex-Studie gehört deshalb zu den Kronjuwelen der Sendemastengegner, obwohl sie dort wegen der für Sendemasten viel zu starken Befeldung eigentlich nicht hingehört, sondern zu den Handygegnern, die es allerdings nicht gibt.

Der im Internet umfassend dokumentierte Streit über die Reflex-Studie ist zuletzt auch von der OeAWI nicht entschieden worden, selbst wenn es zuweilen anders dargestellt wird. Vielmehr überlässt es die OeAWI dem Wissenschaftsbetrieb, mit dem Gelingen oder Misslingen von Reflex-Replikationen zu zeigen, welches der beiden Lager (Lerchl ./. Adlkofer) letztlich recht hat. Statt eines Urteils soll jetzt die normative Kraft des Faktischen die Entscheidung bringen.

Von Seiten Prof. Lerchls tut sich in dieser Richtung überhaupt nichts, der Biologe aus Bremen drängt weder auf Replikationen noch bereitet er selber eine vor.

Ganz anders sein Gegenüber Prof. Adlkofer. Dieser weist bereits seit Jahren auf angeblich erfolgreiche Wiederholungen seiner Reflex-Studie hin, nach dem OeAWI-Entscheid Ende 2010 hat er diese Bemühungen intensiviert. Als eine der Streitparteien kann und darf es jedoch nicht Prof. Adlkofer obliegen, darüber zu befinden, was nun eine erfolgreiche Wiederholung von Reflex ist und was nicht. Auch Prof. Lerchl ist als Gutachter nicht unbefangen genug. So genügt z.B. allein schon die Verwendung einer anderen Zelllinie, um abweichende Ergebnisse zu bekommen. Außerdem muss auf die Wortwahl geachtet werden, eine "Reproduktion" ist nicht unbedingt identisch mit einer "Replikation".

Eine Wertung über Reflex-Replikationen von neutraler Stelle aber gibt es bis heute nicht. Und auch die Informationen zu Reflex-Replikationen gibt es nirgendwo gebündelt, sondern sie sind in alle Winde verstreut, ein Überblick fast unmöglich.

Sammelstrang

Dieser Strang ist daher als Sammelstrang dafür gedacht, in das nicht besonders transparente Geschehen um die Reflex-Replikationen etwas Licht zu bringen.

Studien
Für jede Reflex-Replikation (egal ob gelungen/misslungen) ist ein separater Unterstrang vorgesehen.

Äußerungen
Hinweisende Äußerungen zu Reflex-Replikationen werden in einem extra Unterstrang gesammelt.

Diskussionen
Was nicht in die Teil-Stränge Studien und Äußerungen passt, bitte unter Diskussionen eintragen.

Im Laufe der Zeit sollte sich so ein klareres Bild abzeichnen, wie es um die Reflex-Replikationen eigentlich steht, was belastbar ist und was nicht.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Game over, Tabak, Reflex, Schär, Adlkofer, Reflex-Koordinator, Verum, Rüdiger, Replikation, Tauber, Wissenschaftsskandal, Kuster, USA, Strangbrüche, Focke, Tobacco, Sammelklage, Deutungshoheit, Speit, DNA-Brüche, Pilger, Kratochvil, Adey, Sammelstrang

Reflex-Replikationen - (Äußerungen)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:06 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

In diesem Teilstrang sollen Äußerungen zu Reflex-Replikationen gesammelt werden.

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Hensinger, 2008 - Vortrag

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:09 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

In der ausgearbeiteten Fassung eines Vortrages, gehalten auf der Offenen Akademie in Gelsenkirchen am 06.09.2008 und auf dem Gigahertz [sic!] Elektrosmog Kongress in Olten/Schweiz am 25.10.2008 berichtet Peter Hensinger ...

"Die REFLEX-Studie wurde inzwischen mehrfach reproduziert (33)"

"(33) Xu et al. (2005), Schär et al.(2007), d`Ambrosio et al.(2002), Mashewich
et al.(2003). Den aktuellsten Forschungsüberblick gibt Prof. H.W. Rüdiger
in der Metastudie: Genotoxic effects of radiofrequency electromagnetic fields, Pathophysiology(2009),doi:10.1016/j.pathophys. 2008.11.004."

Quelle: http://www.diagnose-funk.org/downloads/df_bp_mf-forschung_vortrag_hensinger.pdf

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Hensinger, 2009 - PDF

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:50 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

In einem PDF berichtet Peter Hensinger am 12.11.2009 über zwei neue Forschungsergebnisse zur DNA-Schädigung durch elektromagnetische Felder des Mobilfunks im Hochfrequenzbereich (HF-EMF).

Das PDF bringt dann eigene (nicht autorisierte) Übersetzungen der Abstracts von Franzelletti (2009) und Xu (2009).

Den Zusammenhang mit Reflex stellt Hensinger erst gegen Textende mit Hilfe eines Zitats von Prof. Lerchl her:

"'Die Ergebnisse von Diem et al. waren also in der Tat Besorgnis erregend. Sollten sie sich bestätigen, wäre dies nicht bloß ein Alarmsignal, sondern der Anfang vom Ende des Mobilfunks, da DNA-Schäden die erste Stufe zur Krebsentstehung sind'.

Nun wurden diese Ergebnisse durch Franzellitti et al. und Xu et al. bestätigt."

Quelle: http://www.der-mast-muss-weg.de/pdf/studien_aktuell/NeueForschung_DNA_2009_Paper.pdf

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Adlkofer, 2009 - im IZgMF-Forum

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 23:39 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Wir fragten am 27.06.2009 Prof. Adlkofer:

Können Sie bestätigen, dass Prof. Schär eine erfolgreiche Replikation des HF-Teils von Reflex nicht gelungen ist und möchten Sie dieses Resultat ggf. kommentieren?

Er antwortete kurz darauf:

Prof Schär hat bis jetzt lediglich zwei Fibroblasten-Zelllinien nach Exposition gegenüber HF-EMF (GSM) untersucht. In der ersten Fibroblastenkultur fand er nach einer 16-stündigen Exposition bei einem SAR-Wert von 1 W/kg keinen signifikanten, aber einen trendmäßigen Anstieg der DNA-Strangbruchrate. In der zweiten Fibroblastenkultur beobachtete er unter denselben Expositionsbedingungen einen signifikanten Anstieg der DNA-Strangbruchrate, gleichgültig ob die Messung wie in Wien durch Auszählen der Strangbrüche unter dem Mikroskop oder durch eine vollautomatische Auswertung ohne jegliche persönliche Einflussnahme erfolgte. Wer bei dieser Sachlage behauptet, dass Prof. Schär die Wiener Forschungsergebnisse nicht bestätigt hat, hat keinen Grund mehr, sich als Wissenschaftler selbst noch ernst zu nehmen.

Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=32338

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Adlkofer, 2004 - Anhörung im Bayr. Landtag

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 13.04.2011, 01:00 (vor 4977 Tagen) @ H. Lamarr

Anlässlich einer Anhörung der "Grünen" im Bayerischen Landtag am 2. April 2004 sagte Prof. Franz Adlkofer nach seinem Vortrag über die HF-Ergebnisse von "Reflex" auf eine Frage aus dem Publikum:

"Was die Reproduzierbarkeit der REFLEX-Ergebnisse angeht, ist diese in zwei Laboratorien außerhalb des REFLEX-Konsortiums bereits erfolgt. Deshalb und aufgrund der großen Anzahl an Experimenten in Wien, Berlin und Hannover, die in ihrer Hauptaussage völlig übereinstimmten, bin ich mir meiner Sache sicher, wenn ich behaupte, dass unsere Forschungsergebnisse jeder Kritik standhalten werden. Trotzdem wird es noch eine gewisse Zeit dauern, bis die Erkenntnisse aus dem REFLEX-Projekt allgemein anerkannt werden. Es steht sogar zu befürchten, dass nicht alle Laboratorien, die sich der Sache annehmen werden, was immer die Gründe dafür sein mögen, die REFLEX-Daten auf Anhieb bestätigen werden.

So ist das eben in der Wissenschaft!"

Quelle: http://www.elektrosmognews.de/news/20040404_mobilfunk_doku.pdf

Kommentar: Prof. Adlkofer hat da den richtigen "Riecher" gehabt, wenn er schon Anfang 2004 ahnte, dass seine "Reflex"-Studie es beim Replizieren nicht leicht haben werde. Er ahnte dies, lange bevor Vijayalaxmi 2006 als erste Kritik an der 2005 publizierten "Reflex"-Studie (aus Wien) anmeldete.

Fast noch verblüffender ist der Umstand, dass Prof. Adlkofer bereits im April 2004 den Eindruck erweckt, "Reflex" sei von zwei unabhängigen Laboratorien repliziert worden, wenn er sagt: "Was die Reproduzierbarkeit der REFLEX-Ergebnisse angeht, ist diese in zwei Laboratorien außerhalb des REFLEX-Konsortiums bereits erfolgt."

Gemäß Prof. Adlkofer dauerte das "Reflex"-Projekt vom 1. Februar 2000 bis zum 31. August 2003. Der 292 Seiten umfassende Schlussbericht wurde im November 2004 von Verum veröffentlicht, 2005 folgte die wissenschaftliche Publikation der Wiener-Teilstudie. Angesichts dieser Terminlage ist es frappierend, dass Prof. Adlkofer bereits im April 2004 den Eindruck einer erfolgreichen 2-fachen Replikation vermelden konnte. Fragwürdig ist, ob überhaupt repliziert wurde, was genau (NF oder HF) und wie überhaupt ohne fertiggestellten "Reflex"-Abschlussbericht mit einer fachkundigen Replikation begonnen werden konnte. Da die Äußerung von Prof. Adlkofer im Kontext seines Vortrags (HF-Teil von Reflex) zu sehen ist, müsste sie sich auf eine Replikation der Wiener Studie beziehen, denn nur diese ist (später 2005) auch wissenschaftlich publiziert und damit wissenschaftlich existent geworden.

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Adlkofer, 2007 - Telefonische Auskunft

H. Lamarr @, München, Samstag, 16.04.2011, 23:25 (vor 4973 Tagen) @ H. Lamarr

Am 31. Oktober 2007 telefonierte ich (spatenpauli) mit Prof. Adlkofer. Die wichtigsten Fakten aus diesem Telefonat lauten:

- Die Arbeitsgruppe um Prof. Speit, Uni Ulm, konnte trotz sauberer Arbeit die Ergebnisse (HF) der Reflex-Studie nicht bestätigen, weil sie wegen eines Kommunikationsfehlers mit Continuous-Wave-Signalen (CW) gearbeitet hätte. Prof. Rüdiger, Uni Wien, hätte DNS-Schäden jedoch nicht bei CW-, sondern bei GSM-Signalen beobachtet. Bei CW-Signalen habe auch Rüdiger keine Effekte beobachtet. Nicht ins Bild passe, dass Prof. Tauber, Uni Berlin, trotz CW-Signalen biologische Effekte beobachtet habe. [Hinweis Admin: Dieser Darstellung widerspricht Prof. Speit, Ulm, siehe dazu dieses Anschlussposting].

- Erfolgreich wiederholt wurde der Reflex-Befund von Prof. Schär, Uni Basel, und von Prof. Chung (oder so ähnlich) in China.

Hinweis: Prof. Adlkofer spricht im letzten Punkt mit Blick auf Prof. Schär NICHT von der Wiener HF-Studie im Rahmen von Reflex, sondern von der NF-Studie (Reflex), Diese NF-Studie Schärs wurde erst 2010 publiziert (Focke et al.), gemäß Prof. Lerchls Eintrag beruht diese angeblich erfolgreiche Replikation jedoch nachweislich auf einem Artefakt (Fehlinterpretation).

Ob der Verweis Adlkofers auf die (im Kontext uninteressante) Replikation einer Reflex-NF-Studie absichtlich erfolgte oder nicht, vermag ich nicht zu sagen. Fakt ist, dass unter dem Synonym "Reflex" zwar einige NF- und HF-Untersuchungen gemacht wurden, die einzige wissenschaftliche Publikation aus dem Reflex-Topf ist jedoch die heftig umstrittene spektakuläre Wiener Studie zu HF-Effekten. Wie der Vorfall mit Prof. Adlkofer zeigt darf dennoch nicht davon ausgegangen werden, dass bei der Frage nach einer "Reflex-Replikation" zwangsläufig jeder an die Wiener-HF-Studie denkt. Wer Missverständnisse oder Täuschungen vermeiden möchte, muss sich deshalb von der Fragestellung nach einer "Reflex-Replikation" verabschieden und stattdessen genauer nachfragen, etwa nach der "Replikation der Wiener-HF-Studie".

Von einem Prof. Chung (oder ähnlich) sprach Prof. Adlkofer nur in diesem Telefonat Ende Oktober 2007. Seither ist dieser Name (oder ähnlich) im Zusammenhang mit einer Reflex-Replikation nicht mehr aufgetaucht.

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Speit, 2012 - Antwort auf Anfrage

kureck @, Montag, 11.06.2012, 18:51 (vor 4552 Tagen) @ H. Lamarr

Antwort vom 11.6.2012 auf Nachfrage zu den Ungereimtheiten in Adlkofers Auskunft von Okt. 2007 zu den Expositionsbedingungen und gefundenen Effekten in der Originalstudie und der Replikation von Speit et al.:

"Sehr geehrter Herr Kureck,

sowohl Herr Adlkofer als auch Herr Rüdiger haben falsche Informationen an die Öffentlichkeit gegeben. Es steht eindeutig fest, dass Versuche mit CW Signalen durchgeführt und (mit positivem Ergebnis) publiziert worden sind. Das hat auch Herr Kuster (Zürich) bestätigt, bei dem die Dekodierungen vorgenommen wurden. Wir haben diese Versuche (nach Absprache mit Herrn Rüdiger und Herrn Adlkofer) wiederholt und eindeutig negative Ergebnisse erhalten. Frau Elisabeth K. und andere Mitarbeiterinnen von Herrn Rüdiger waren dann in Ulm, um mit uns gemeinsam Experimente durchzuführen. Ich wollte ausschließen, dass wir irgendetwas anders ("falsch") machen. Die Mitarbeiterinnen von Herrn Rüdiger konnten hier unter meiner Aufsicht die positiven Wiener Ergebnisse nicht reproduzieren. Wir haben dann zusätzlich (zum Teil gemeinsam mit den Wiener Kolleginnen) Versuche mit GSM-Signalen durchgeführt, die auch zu negativen Ergebnissen führten. Da es sich dabei überwiegend um Einzelexperimente handelte, die wir nicht noch einmal unabhängig reproduziert haben, habe ich die Daten nicht publiziert.

Ich hoffe, dass ich Ihnen mit diesen Information helfen konnte und stehe Ihnen für weitere Fragen gern zur Verfügung.
Sie dürfen diese Antwort veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen,
Günter Speit"


[Admin: 12.06.12, 00:35 Uhr - Betreff ergänzt]

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Adlkofer, 2006 - GuHT-Mobilfunkforum

H. Lamarr @, München, Samstag, 16.04.2011, 23:33 (vor 4973 Tagen) @ H. Lamarr

Am Rande des GuHT-Mobilfunkforums am 10. Mai 2006 in München zeigte sich Prof. Prof. A. außerordentlich zuversichtlich, dass die Reflex-Studie erfolgreich wiederholt werde.

Immerhin hätten sich die beiden beteiligten Labore in Berlin (Prof. Tauber) und Wien (Prof. Rüdiger) ohnehin schon von Anfang an gegenseitig repliziert, so dass die Studie bombensicher sei. Inzwischen sei es auch Prof. Scherer (Uni Basel) gelungen [Anm.: gemeint ist Prof. Primo Schär], den Niederfrequenzteil der Reflex-Studie erfolgreich zu wiederholen, jetzt werde dort mit der Wiederholung des Hochfrequenzteils begonnen

Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?mode=thread&id=6906#p6906

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Jakob, 2011 - Forumsbeitrag

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 19.10.2011, 00:53 (vor 4788 Tagen) @ H. Lamarr

Im hese-Forum antwortet Gigaherz-Präsident Hans-U. Jakob am 16. Oktober 2011 auf ein "Reflex"-kritisches Posting so:

"Die von Ihnen als 'fabriziert' bezeichneten Reflex-Ergebnisse sind längstens nachgezählt und bestätigt worden. ZB von Dr. Primo Schär In Basel (Schweiz) welcher sicherheitshalber bei Novartis auch noch maschinell nachzählen liess.
Also was sollen Ihre Verleumdungen hier noch?"

Quelle: http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=2993

Auf Nachfrage gibt Herr Jakob am 18. Oktober preis, woher er seine Information hat:

"Wer des Lesens kundig ist, möchte die Antwort bitte einsehen unter http://www.gigaherz.ch/1435 mit dem Titel:Gemeinsam gegen den Krebs oder gemeinsam gegen das Volk? vom 14.2.09, Absatz Ein unerwartetes Zwischenhoch."

Quelle: http://www.hese-project.org/Forum/allg/index.php?id=3028

Kommentar: Der Gigaherz-Beitrag vom 14.2.09 verbreitet eine Falschmeldung. Denn Primo Schär trug 2009 nicht die Ergebnisse seiner lange erwarteten Replikation des HF-Teils von "Reflex" vor, sondern er berichtete über die Replikation des NF-Teils von "Reflex". Dies wäre nur eine Behauptung, hätte das IZgMF seinerzeit nicht bei der Forschungsstiftung Mobilkommunikation (FSM) nachgefragt. Die FSM war gemeinsam mit der Krebsliga Schweiz Initiator der Veranstaltung, auf der Primo Schär 2009 die anwesenden Gigaherz-Leute in Verwirrung stürzte. Nicht nur der Elektriker Hans-U. Jakob war auf der Veranstaltung mit dabei, sondern auch der Wissenschaftler Dr. G. Dürrenberger, Geschäftsführer der FSM, der in seiner Antwort der Darstellung des Gigaherz-Präsidenten klar widerspricht.

(Die erste öffentliche Erwähnung seines HF-Replikationsversuchs an "Reflex" machte Prof. Schär Mitte Juni 2009 auf einer Veranstaltung in Davos, auf der Jakob nicht mit dabei war. Was Schär seinerzeit sagte, darüber berichtete Frank Gollnick. Die wissenschaftliche Publikation dieses HF-Teils steht bis heute aus.)

Der Gigaherz-Beitrag vom Februar 2009 wurde also zeitnah noch im selben Monat als Falschmeldung identifiziert. Dennoch streut der Gigaherz-Präsident die alte Falschmeldung im Oktober 2011 ungeniert erneut aus.

[Admin: ergänzt am 19.10.2011, 10:48 Uhr]

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Jakob, 2011 - Forumsbeitrag

Sektor3, Mittwoch, 19.10.2011, 10:07 (vor 4788 Tagen) @ H. Lamarr

Im hese-Forum antwortet Gigaherz-Präsident Hans-U. Jakob am 16. Oktober 2011 auf ein "Reflex"-kritisches Posting so:

"Die von Ihnen als 'fabriziert' bezeichneten Reflex-Ergebnisse..."

Wer sagt denn so etwas?

Schär, 2011 - NFP57-Dokumentation

H. Lamarr @, München, Dienstag, 06.12.2011, 00:16 (vor 4740 Tagen) @ H. Lamarr

Im Rahmen des Schweizerischen EMF-Forschungsprogramms "NFP57" untersuchte die Arbeitsgruppe um Primo Schär an der Universität Basel im Modul Zellbiologie "Gentoxische Effekte von nichtionisierender Strahlung". Der Titel ist irreführend, denn aus der Beschreibung des Projekts wird deutlich, dass es sich hierbei um die Feldwirkung von 50-Hz-Haushaltsstrom handelt und nicht um Mobilfunk. Zum Abschluss des NFP57 im Mai 2011 wurde jedoch ein Resümee des Projekts gezogen, in dem überraschenderweise kurz auch auf Mobilfunk eingegangen und die biologische Bedeutung der gefundenen Effekte relativiert wird.

"Entsprechend den früheren Studien haben auch Primo Schär und sein Team festgestellt, dass in menschlichen Bindegewebszellen unter dem Einfluss von niederfrequenten Magnetfeldern, die periodisch ein- und ausgeschaltet wurden, DNA-Strangbrüche gehäuft auftreten. Teilweise ist das auch der Fall, wenn die Bindegewebszellen den im Mobilfunk üblichen hochfrequenten elektromagnetischen Feldern ausgesetzt werden.

Vertiefte biochemische Analysen im Rahmen des Forschungsprojektes haben nun ergeben, dass diese Veränderungen an der DNA nicht etwa das Ergebnis einer direkten physischen Schädigung des genetischen Materials sind. Was die Forschenden in ihren Untersuchungen beobachtet haben, entspricht vielmehr einem etwas häufigeren Auftreten natürlicher Prozesse, zumal Strangbrüche an der DNA bei der normalen Vermehrung einer Zelle keineswegs aussergewöhnlich sind. Die Forschenden um Primo Schär vermuten denn auch, dass die von ihnen festgestellten Strangbrüche an der DNA für die Zellen kein grosses Risiko darstellen, und dass die Zellen diese Strangbrüche relativ leicht reparieren können.

Die Basler Wissenschafter haben ihre Erkenntnisse an ganz bestimmten Zellen unter speziellen Bedingungen gewonnen. Deshalb ist es wichtig, dass weitere Forschungsgruppen künftige ähnliche Experimente an anderen Zelltypen als denen von Primo Schär und seinem Team untersuchten Zellen durchführen."

Quelle: http://www.nfp57.ch/files/downloads/NFP57_Resultate.pdf

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Mosgöller, 2011 - Deutsche Polizei

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.12.2011, 22:29 (vor 4734 Tagen) @ H. Lamarr

Prof. Mosgöller äußert sich im Februar 2011 in einem Interview zu Reflex/Reflex-Nachfolgestudie, ohne diese explizit beim Namen zu nennen. Das Interview wurde in Ausgabe 12/2011 der Gewerkschaftszeitschrift "Deutsche Polizei" nachgedruckt.

"[...] Als die Ergebnisse bekannt wurden, ging eine Kampagne los, die Wissenschaftler hätten nicht sauber gearbeitet oder sogar Daten gefälscht.

Und war es so?

Nein, das ist Unsinn. Ich halte die DNA-Brüche für echt, der Vorsitzende der deutschen Strahlenschutzkommission sagt etwas anderes. Ich berufe mich auf Ergebnisse aus China, Indien, der Schweiz, Deutschland und aus unserem eigenen Labor in Wien. Er zitiert zehn wissenschaftliche Publikationen, in denen nichts gefunden wurde. An diesen Studien kritisieren wir wiederum, dass da unempfindliche Zellen untersucht wurden. Wir haben hingegen empfindliche Zellen untersucht.
Man kann nicht die einen mit den anderen aufrechnen.

Beide Zellarten, empfindliche und unempfindliche, kommen im Körper vor?

So ist es."

Quelle: http://www.gdp.de/id/_dp201112/$file/DP_2011_12.pdf

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Lerchl, 2010 - Forumsbeitrag

H. Lamarr @, München, Dienstag, 12.06.2012, 00:37 (vor 4551 Tagen) @ H. Lamarr

Keine HF-Exposition in Wien!

Da die AG Rüdiger in Wien keine Expositionskammer zugeteilt bekam, wurden die Befeldungsexperimente dieser AG nicht in Wien, sondern bei der AG Tauber in Berlin durchgeführt. Dokumentiert wurde dies jedoch nicht.

Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=37841

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Tauber, Expositionskammer, HF-Exposition, Arbeitsgruppe Berlin

Lerchl, 2010 - Rückerstattung von EU-Fördermitteln

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.08.2013, 14:57 (vor 4126 Tagen) @ H. Lamarr

Wenn die EU geleistete Fördermittel für eine wissenschftliche Studie zurückverlangt und die geforderte Summe auch bekommt, so ist dies ein deutliches Signal. Davon betroffen ist die umstrittene REFLEX-Studie aus dem Jahr 2005. Aber: Hat die EU tatsächlich für REFLEX gezahltes Fördergeld wieder einkassiert? Oder ist dies nur ein industriegefälliges Gerücht, um der Alarmstudie die Wirkung zu nehmen? Der vorliegende Beitrag zeigt, wie sich aus dieser eigentlich schon 2009 im Keim erstickten Frage innerhalb eines Jahres noch ein handfester Streit unter Akademikern entwickeln konnte.

Quelle: Medizinische Universität Wien zahlte REFLEX-Fördermittel an EU zurück

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IZgMF, 2013 - Förderung Reflex-Nachfolgestudie rückerstattet

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.08.2013, 15:04 (vor 4126 Tagen) @ H. Lamarr

Wie das IZgMF aus gut unterrichteten Kreisen erfahren hat, zahlte die Medizinische Universität Wien (MUW) bereits 2009 das Honorar für die berühmt-berüchtigte UMTS-Studie (Reflex-Nachfolgestudie, Schwarz et al.) in voller Höhe an den Auftraggeber Auva zurück (Allgemeine Unfallversicherungsanstalt, Österreich).

mehr ...

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Honorar

Adlkofer, 2013 - Unterlassungsklage Landgericht Hamburg

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.08.2013, 15:25 (vor 4126 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=52462

"Das Landgericht Hamburg hat Ende 2012 in der Klage von Professor Franz Adlkofer gegen die Süddeutsche Zeitung (SZ) entschieden, dass die Ergebnisse der REFLEX-Studie durch eine Reihe anderer Untersuchungen als bestätigt angesehen werden müssen (Az.: 324 O 255/12). Dass sich die SZ überhaupt auf diesen Prozess einließ, ist allein Lerchl zuzuschreiben, der sie mit unzutreffenden Informationen versorgte. Das Fehlverhalten der SZ bestand lediglich darin, dass sie sich 2011 an Lerchls deutschlandweiter Pressekampagne gegen die RERFLEX-Studie beteiligte, ohne den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen überprüft zu haben."

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Die 10 Gesichter von Reflex: Reflex ist nicht gleich Reflex

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.08.2013, 16:00 (vor 4126 Tagen) @ H. Lamarr

In der Klage geht es hauptsächlich um diese karge Äußerung in der SZ:

"Die Ergebnisse konnten so allerdings nie von anderen Labors reproduziert werden."

Gemeint sind die Ergebnisse der "Reflex"-Studie.

Da war die SZ ein klein wenig leichtsinnig. Sie ging davon aus, dass die "Reflex"-Studie das sei, was landläufig jeder, der sich damit länger beschäftigt hat, darunter versteht: die umstrittenen HF-Experimente in Wien (und Berlin).

Doch "Reflex" ist weitaus mehr, besteht aus zehn Teilprojekten. Darunter ist auch ein Teilprojekt (Effekte von NF-Feldern), das tatsächlich erfolgreich - wenn auch nicht unumstritten - repliziert werden konnte (Focke et al.).

Wer also behauptet, "Reflex" sei nie erfolgreich repliziert worden, steht wegen der Ungenauigkeit seiner Aussage auf wackligen Beinen.

Es empfiehlt sich daher, die strittigen "Reflex"-Teilprojekte stets so genau zu bezeichnen, dass klar wird, welches Teilprojekt gemeint ist, z.B. mit "Diem et al., 2005" für das Wiener HF-Experiment. Da nicht jedem Teilprojekt auch die wissenschaftliche Publikation folgte, ist die eideutige Namensgebung nicht immer einfach. Doch wer dagegen verstößt, kritisch berichtet und den öffentlichen Einfluss eines Mediums hat, muss andernfalls mit Adlkofers Anwälten rechnen.

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Adlkofer, 2013 - Unterlassungsklage Landgericht Hamburg

RDW ⌂ @, Sonntag, 11.08.2013, 17:12 (vor 4126 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=52462

"Das Landgericht Hamburg hat Ende 2012 in der Klage von Professor Franz Adlkofer gegen die Süddeutsche Zeitung (SZ) entschieden, dass die Ergebnisse der REFLEX-Studie durch eine Reihe anderer Untersuchungen als bestätigt angesehen werden müssen (Az.: 324 O 255/12). Dass sich die SZ überhaupt auf diesen Prozess einließ, ist allein Lerchl zuzuschreiben, der sie mit unzutreffenden Informationen versorgte. Das Fehlverhalten der SZ bestand lediglich darin, dass sie sich 2011 an Lerchls deutschlandweiter Pressekampagne gegen die RERFLEX-Studie beteiligte, ohne den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen überprüft zu haben."

Inzwischen kann man sich das Urteil hier herunterladen.

Persönlich glaube ich nicht, daß das Landgericht Hamburg in der Lage war, die wissenschaftlichen Details der sogenannten Replikationen von Reflex und Reflex insgesamt überhaupt richtig zu beurteilen. Das wusste Prof. Adlkofer natürlich im Voraus und so hat er auch in diesem Fall zielsicher einen Prozess in Gang gesetzt, in dem es nur auf juristische und nicht wissenschaftliche Feinheiten ankam.

RDW

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Reflex, Aktenzeichen, Adlkofer, SZ, Unterlassung, Buskeismus

Spatenpauli, 2013 - Kommentar zum Urteil des Landgerichts

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.08.2013, 22:39 (vor 4125 Tagen) @ RDW

Inzwischen kann man sich das Urteil hier herunterladen.

Das Urteil der Pressekammer des Landgerichts Hamburg enthält einige mMn irritierende Passagen, die ich mir erlaubt habe, hier zu zitieren und zu kommentieren. Einen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe ich nicht, da mich nur die Ausführungen zur Replikation/Bestätigung der "Reflex"-Studie interessiert haben.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Landgericht, Pressekammer

FSM (Schweiz), 2009 - zur NF-Studie von Primo Schär

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 04.09.2013, 18:41 (vor 4102 Tagen) @ H. Lamarr

Prof. Primo Schär hat auf der Tagung am 12. Februar in Bern (wie schon bei anderer Gelegenheit) seine Resultate zu den niederfrequenten Expositionen vorgestellt. Zu den hochfrequenten Experimenten gibt es noch keine Publikation. Die NF-Experimente bestätigen die Wien-Befunde, allerdings sind die Effekte bei Schär klein, jedoch statistsich signifikant. Durch sham-sham und esposure-exposure Versuche konnte er zeigen, dass es keine Artefakte des Equipments sind. Automatische versus "händische" Kategorisierung der Komet-Stadien ergab keine qualitativen Differenzen.

Quelle: Antwort auf Anfrage bei der Forschungsstiftung Strom und Mobilkommunikation (FSM)

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NF, Schär, Artefakte

Adlkofer, 2013 - Stellungnahme zu Speit et al. (2013)

H. Lamarr @, München, Montag, 23.09.2013, 00:40 (vor 4083 Tagen) @ H. Lamarr

Am 22.09.2013 gibt Dr. Franz Adlkofer zu der gescheiterten Replikation von Speit et al. (2013) eine 3-seitige Stellungnahme ab: Die REFLEX-Studie bleibt ein Stachel im Fleisch der Mobilfunkindustrie.
Untertitel: Ein weiterer operativer Eingriff, diesmal mit neuem Team, zum Scheitern verurteilt.

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Replikation, Forschungsskandal, Speit, Absturz, Arbeitsgruppe Ulm

Gegendarstellung Speit zur Stellungnahme Adlkofer

Gast, Samstag, 05.10.2013, 12:50 (vor 4071 Tagen) @ H. Lamarr

Am 22.09.2013 gibt Dr. Franz Adlkofer zu der gescheiterten Replikation eine 3-seitige Stellungnahme ab: Die REFLEX-Studie bleibt ein Stachel im Fleisch der Mobilfunkindustrie. Untertitel: Ein weiterer operativer Eingriff, diesmal mit neuem Team, zum Scheitern verurteilt.

Zu dieser Stellungnahme von Franz Adlkofer hat Günter Speit eine Gegendarstellung verfasst, die Teilnehmer Alexander Lerchl am 02.10.2013 hier ins IZgMF-Forum eingestellt hat.

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Adlkofer, Hybris

Erwiderung Adlkofer zur Gegendarstellung Speit

hans, Montag, 07.10.2013, 02:39 (vor 4069 Tagen) @ Gast

Die Wasserträger des Hese-Forums, äh, Entschuldigung, der Admin des Hese-Forums hat von Adlkofer eine Gegendarstellung der Gegendarstellung veröffentlicht. Dabei bringt Adlkofer neu eine Arbeit von Franzelitti et al. ins Spiel. Wer ist den das nun schon wieder? Ein neuer Strohhalm oder eine ernstzunehmende Studie? Wobei es überflüssig ist zu erwähnen, dass die Arbeit von Franzelitti et al. nicht verlinkt wurde. Man darf selber suchen. Ich war nicht besonders erfolgreich :no:

Erwiderung Adlkofer zur Gegendarstellung Speit

Doris @, Montag, 07.10.2013, 06:32 (vor 4069 Tagen) @ hans

Dabei bringt Adlkofer neu eine Arbeit von Franzelitti et al. ins Spiel.

nicht neu, sondern schon seit Beginn der Diskussionen (hier)

Wer ist den das nun schon wieder? Ein neuer Strohhalm oder eine ernstzunehmende Studie? Wobei es überflüssig ist zu erwähnen, dass die Arbeit von Franzelitti et al. nicht verlinkt wurde. Man darf selber suchen. Ich war nicht besonders erfolgreich :no:

Bereits in diesem Strang, indem Sie gepostet haben, wären Sie fündig geworden ;-)
(12 Beiträge über Ihrem Posting)

hier:
http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=17612&sid=1c3b97063956bd91d04117bffbc3fa9b&sform=8&pag_idx=0&l=g

hier:
http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=15699&l=g

Erwiderung Adlkofer zur Gegendarstellung Speit

hans, Montag, 07.10.2013, 14:50 (vor 4069 Tagen) @ Doris

Bereits in diesem Strang, indem Sie gepostet haben, wären Sie fündig geworden ;-)
(12 Beiträge über Ihrem Posting)

hier:
http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=17612&sid=1c3b97063956bd91d04117bffbc3fa9b&sform=8&pag_idx=0&l=g

hier:
http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=15699&l=g

Hallo Doris,
alles klar.Wenn diese Tröten den Namen Franzellitti richtig geschrieben hätten, wäre auch die Forensuche erfolgreich gewesen. Wobei es keine sehr wichtige Person sein kann wenn sich der Adlkofer nicht mal die Mühe nimmt seinen Namen (Franzelitti / Franzellitti) richtig zu schreiben :wink:


[image]

Erwiderung Adlkofer zur Gegendarstellung Speit

H. Lamarr @, München, Montag, 07.10.2013, 11:40 (vor 4069 Tagen) @ hans

Die Wasserträger des Hese-Forums, äh, Entschuldigung, der Admin des Hese-Forums hat von Adlkofer eine Gegendarstellung der Gegendarstellung veröffentlicht.

Nein, das ist keine ordentliche Gegendarstellung, das ist ein polemisch aufgeladener Kommentar des ehemaligen "Reflex"-Koordinators. Diese immer wieder eingebrachte Polemik macht mMn den Unterschied zwischen Adlkofer auf der einen Seite und allen anderen.

Ich finde es bezeichnend, dass die Gegendarstellung von Speit bis jetzt nicht auf der Seite der Stiftung Pandora eingestellt wurde. Es ist mMn unredlich bis auf die Knochen, sich über einen Kontrahenten (Speit) lang und breit auszulassen, ihm aber die Gegendarstellung an Ort und Stelle zu verwehren, und stattdessen an anderer Stelle (hese) noch einmal nachzutreten :no:.

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Erwiderung Adlkofer zur Gegendarstellung Speit

Alexander Lerchl @, Montag, 07.10.2013, 12:14 (vor 4069 Tagen) @ H. Lamarr

Die Wasserträger des Hese-Forums, äh, Entschuldigung, der Admin des Hese-Forums hat von Adlkofer eine Gegendarstellung der Gegendarstellung veröffentlicht.

Nein, das ist keine ordentliche Gegendarstellung, das ist ein polemisch aufgeladener Kommentar des ehemaligen "Reflex"-Koordinators. Diese immer wieder eingebrachte Polemik macht mMn den Unterschied zwischen Adlkofer auf der einen Seite und allen anderen.

Ich finde es bezeichnend, dass die Gegendarstellung von Speit bis jetzt nicht auf der Seite der Stiftung Pandora eingestellt wurde. Es ist mMn unredlich bis auf die Knochen, sich über einen Kontrahenten (Speit) lang und breit auszulassen, ihm aber die Gegendarstellung an Ort und Stelle zu verwehren, und stattdessen an anderer Stelle (hese) noch einmal nachzutreten :no:.

Das sehe ich und das sehen 99,99999% der normalen Menschen auch so. Herr Speit hat übrigens mitgeteilt, dass die Frage, ob mit GSM oder CW exponiert wurde, auch von Nils Kuster beantwortet wurde, der ja die Expositionsdaten im Original hatte. Es war CW.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

Erwiderung Adlkofer zur Gegendarstellung Speit

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.10.2013, 02:58 (vor 4068 Tagen) @ hans

Die Wasserträger des Hese-Forums, äh, Entschuldigung, der Admin des Hese-Forums hat von Adlkofer eine Gegendarstellung der Gegendarstellung veröffentlicht.

2013: Auszug aus dem Text Adlkofers, die Passage, auf die es ankommt, habe ich unterstrichen:

Offensichtlich geht es Speit weniger um den wissenschaftlichen Sachverhalt als um die Fortsetzung seiner früheren Angriffe auf die REFLEX-Ergebnisse – was den Interessen von Mobilfunkindustrie und Politik natürlich entgegenkommt. Diese Absicht ergibt sich nicht zuletzt aus seinem Hinweis, dass seine Auswertung der Mikrokerne in kodierten Proben, die ihm von Rüdiger zugesandt wurden, bestenfalls die Auswertung von Präparaten bestätigt – aber keinesfalls Rüdigers Experiment. Dies ist zwar richtig, erlaubt aber gleichzeitig die Schlussfolgerung, dass er Rüdiger des Betruges für fähig hält. Mit Fairness einem Kollegen gegenüber hat dies nichts mehr zu tun.

2008: Auszug aus dem Spiegel-Bericht über die Entdeckung des "Reflex"-Skandals:

Nun zeigt sich Adlkofer zerknirscht. Er spricht von einer "Sauerei". Bei der Studie von 2008 sei es "nicht mit rechten Dingen zugegangen", sagt er. "Man hat uns hinters Licht geführt. Ich bin entsetzt."

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Erwiderung Adlkofers in zwei Versionen

H. Lamarr @, München, Dienstag, 29.10.2013, 22:39 (vor 4046 Tagen) @ hans

Die Wasserträger des Hese-Forums, äh, Entschuldigung, der Admin des Hese-Forums hat von Adlkofer eine Gegendarstellung der Gegendarstellung veröffentlicht.

Obacht: Es gibt diese Erwiderung von Dr. Adlkofer noch einmal, mit gleichem Titel jedoch verändertem Inhalt (PDF). Diese Variante erschien auf der Website der Stiftung Pandora, einen Tag nach dem Schnellschuss im hese-Forum.

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Adlkofer, Stiftung-Pandora, Ex-Tabaklobbist

2. Gegendarstellung Speit (zu Adlkofer-Kommentar)

H. Lamarr @, München, Samstag, 13.09.2014, 13:31 (vor 3728 Tagen) @ Gast

Am 22.09.2013 gibt Dr. Franz Adlkofer zu der gescheiterten Replikation eine 3-seitige Stellungnahme ab: Die REFLEX-Studie bleibt ein Stachel im Fleisch der Mobilfunkindustrie. Untertitel: Ein weiterer operativer Eingriff, diesmal mit neuem Team, zum Scheitern verurteilt.

Zu dieser Stellungnahme von Franz Adlkofer hat Günter Speit eine Gegendarstellung verfasst, die Teilnehmer Alexander Lerchl am 02.10.2013 hier ins IZgMF-Forum eingestellt hat.

Die (erste) Gegendarstellung von Prof. Speit wurde von der Stiftung Pandora auf deren Website veröffentlicht (siehe September 2013), jedoch mit einem zusätzlichen Kommentar von Franz Adlkofer. Diesem Kommentar widersprach Prof. Speit im Dezember 2013 erneut mit einer zweiten Gegendarstellung, die von Pandora nicht mehr veröffentlicht wurde.

Hintergrund
Warten auf Speits Papier

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, Reflex-Koordinator, Pandora, Speit

Bundesamt für Strahlenschutz, 2013 - Replikation gescheitert

H. Lamarr @, München, Samstag, 19.10.2013, 02:26 (vor 4057 Tagen) @ H. Lamarr

Auf der Website des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms kommentiert das BfS die Ergebnisse des 2013 an der TU Darmstadt gescheiterten "Reflex"-Replikationsversuchs (Layer et al.):

Ergebnisse der Wiener Arbeitsgruppe um Prof. Rüdiger (Diem et al. 2005, Mutation Research 583, 178-183; Schwarz et al. 2008, Int Arch Occup Environ Health 81, 755-767) werden nicht bestätigt. Gestützt werden hingegen die negativen Ergebnisse der Arbeitsgruppe Speit, die ebenfalls weder im alkalischen COMET-Assay noch im Mikrokerntest die Ergebnisse der Wiener Arbeitsgruppe reproduzieren konnte (Speit et al. 2007, Mutation Research 626, 42-47) Auch die aktuelle Ergebnisse aus dem SEAWIND-Projekt bestätigen die Befunde der Wiener Gruppe nicht. Es wurden keine Hinweise auf die Induktion von DNA-Strangbrüchen oder oxidative DNA-Schäden im COMET-Assay nachgewiesen.

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Bundesamt für Strahlenschutz, 2013 - Replikation gescheitert

Alexander Lerchl @, Samstag, 19.10.2013, 05:37 (vor 4057 Tagen) @ H. Lamarr

Auf der Website des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms kommentiert das BfS die Ergebnisse des 2013 an der TU Darmstadt gescheiterten "Reflex"-Replikationsversuchs (Layer et al.):

Ergebnisse der Wiener Arbeitsgruppe um Prof. Rüdiger (Diem et al. 2005, Mutation Research 583, 178-183; Schwarz et al. 2008, Int Arch Occup Environ Health 81, 755-767) werden nicht bestätigt. Gestützt werden hingegen die negativen Ergebnisse der Arbeitsgruppe Speit, die ebenfalls weder im alkalischen COMET-Assay noch im Mikrokerntest die Ergebnisse der Wiener Arbeitsgruppe reproduzieren konnte (Speit et al. 2007, Mutation Research 626, 42-47) Auch die aktuelle Ergebnisse aus dem SEAWIND-Projekt bestätigen die Befunde der Wiener Gruppe nicht. Es wurden keine Hinweise auf die Induktion von DNA-Strangbrüchen oder oxidative DNA-Schäden im COMET-Assay nachgewiesen.

Aus dem Fazit: "Zusammenfassend ist festzustellen, dass weder in menschlichen Lymphozyten noch in dieser Studie in menschlichen Fibroblasten bei SAR-Werten von 0,2, 2 und 10 W/kg schädigende Effekte gefunden wurden. Auch Hypothesen über eine besondere Wirkung der intermittierenden Exposition (5 Minuten an/10 Minuten aus), die sowohl in dieser Studie als auch in der erwähnten Studie mit menschlichen Lymphozyten gewählt wurde, um dem "REFLEX-Szenario" näher zu kommen, bestätigten sich nicht."

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Adlkofer, 2013 - "in Wirklichkeit" nur GSM-Exposition in Wien

H. Lamarr @, München, Dienstag, 29.10.2013, 22:30 (vor 4046 Tagen) @ H. Lamarr

Die Mysterien um die Wiener "Reflex"-Studie sind um einen neuen Aspekt reicher geworden: In seiner Erwiderung auf die Gegendarstellung von Prof. Speit schreibt Dr. Adlkofer:

Die Wiener Arbeitsgruppe hat in Wirklichkeit alle ihre Experimente nur mit GSM-Signalen durchgeführt. Dies hat Rüdiger, der es am besten wissen muss, den Herausgebern von Mutation Research in einem ausführlichen Leserbrief mitgeteilt. Darüber hinaus hat er sich wegen der fehlerhaften Darstellung in der Diem-Arbeit bei Speit und den Lesern von Mutation Research entschuldigt. Wenn dieser Leserbrief in Mutation Research – warum auch immer – nicht abgedruckt wurde, bedeutet dies noch lange nicht, dass Rüdigers Erklärung nicht zutrifft.

Diese Erwiderung von Adlkofer irritiert aus mehreren Gründen:

1) Zuvor schon hatte Speit in seiner Gegendarstellung die Umstände des mysteriösen Rüdiger-Briefs näher geschildert:

Richtig ist, dass Herr Rüdiger diesen Brief geschrieben hat und der Herausgeber ihn mir zur Kenntnis gegeben hat. Nachdem der Herausgeber Herrn Rüdiger darauf aufmerksam gemacht hat, dass er sich irrt und tatsächlich genotoxische Effekte durch unmodulierte 1.800-MHz Strahlung publiziert wurden (Diem et al., 2005), hat Herr Rüdiger den Brief zurückgezogen. Der besagte Brief wurde deshalb nie publiziert.

2) Der Brief Rüdigers an den Herausgeber von Mutation Research hätte nach der Darstellung Adlkofers ein Korrigendum/Erratum zur Folge haben müssen, was jedoch unterblieb und daher die Darstellung Speits stützt.

3) In ihrer Dokumentation mit dem unabsichtlich bekennenden Titel "Der Fälschungsskandal von Wien" erwähnen Adlkofer und Rüdiger den Brief mit keiner Silbe, und auch sonst wurde zuvor trotz etlicher Wortmeldungen dieser Brief verschwiegen.

4) Der "Reflex"-Abschlussbericht erschien rund 1 Jahr vor Diem et al. und steht im Widerspruch zu Adlkofers Darstellung. Wie <hier> nachzulesen ist wurden in Wien anlässlich der Original-"Reflex"-Studie mit vier Expositionsszenarien gearbeitet, darunter auch das umstrittene CW (continuous).

5) 2007 erwähnte Adlkofer in einem Telefonat mit mir, Rüdiger habe bei CW keine Effekte beobachtet. Demzufolge muss in Wien nicht nur mit GSM-Signalen gearbeitet worden sein, sondern auch mit CW.

Da ich Dr. Adlkofer als Meister der Irreführung kennengelernt habe, könnte es sein, dass er mit dem vagen Begriff "GSM-Signale" spielt. Denn auch das CW-Signal, mit dem in Wien exponiert wurde, kann im weiteren Sinne als GSM-Signal gesehen werden, nämlich als unmoduliertes GSM1800-Trägersignal. Es wäre daher aufschlussreich, den Leserbrief von Dr. Rüdiger an den Herausgeber Dr. Baan zu kennen.

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Gerücht, Täuschung, Rüdiger, Arbeitsgruppe Wien, Mutation Research, Baan, CW-Signal

BfS, 2005 - Kritik am "Reflex"-Abschlussbericht

H. Lamarr @, München, Sonntag, 03.08.2014, 13:23 (vor 3769 Tagen) @ H. Lamarr

Im Februar 2005 entstand beim BfS ein PDF mit dem Titel "Stellungnahme des BfS zum Abschlussbericht des REFLEXForschungsverbundes (5. EU-Rahmenprogramm)". Der Autor der Stellungnahme kritisiert in seiner Einleitung den "Reflex"-Abschlussbericht deutlich:

Der Forschungsverbund REFLEX unter der Koordination von Prof. F. Adlkofer (VERUM-Stiftung, München) hat innerhalb des 5. EU-Rahmenprogramms die biologischen Wirkungen nieder- und hochfrequenter Felder in zahlreichen in vitro Studien, d. h. an verschiedenen Zellkulturen, untersucht. Die umfangreichen Versuchsreihen sind abgeschlossen und als EU-Abschlussbericht [1] veröffentlicht worden. An dem Projekt waren 11 Forschergruppen aus sieben europäischen Ländern beteiligt. Es handelte sich dabei nicht um Ringversuche mit einheitlichen, standardisierten Versuchsprotokollen, sondern um eine Vielzahl von Einzelexperimenten, die sich nur in wenigen Bereichen überschnitten oder ergänzt haben. Die Qualität und Darstellung der einzelnen Versuche sind sehr unterschiedlich und erfordern eine differenzierte Auseinandersetzung mit den einzelnen Ergebnissen. Details der jeweiligen Befeldungsbedingungen, Zahl der durchgeführten Experimente und Angaben zur Statistik fehlen in mehreren Fällen oder müssen mühsam zusammengesucht werden. Durch umfangreiche Querverweise und eine inkonsequente Einteilung nach untersuchten Endpunkten werden die Lesbarkeit, die Verständlichkeit und v. a. ein Vergleich einzelner Versuchsansätze erheblich erschwert. Der 259-seitige Bericht ist für Gutachter, Fachgremien oder interessierte Wissenschaftler nur mit hohem Zeitaufwand nachvollziehbar, die vorliegende Stellungnahme spiegelt insofern die Komplexität der durchgeführten Experimente wieder.

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Kwee, 2004 - Reflex-Unterdrückung

H. Lamarr @, München, Samstag, 13.09.2014, 12:39 (vor 3728 Tagen) @ H. Lamarr

Am 13. Oktober 2004 verbreitete Omega-News eine Kurzmeldung von Dr. Sianette Kwee:

I have just talked to Adlkofer in Greece. He is very pessimistic now, because the Mobilphone industry wants to stop publication of the REFLEX report.

Der Pessimismus war unbegründet: Der Reflex-Abschlussbericht der Stiftung Verum erschien im Dezember 2004 auf der Website der Stiftung, die wissenschaftliche Publikation der in der Öffentlichkeit als "Reflex"-Studie wahrgenommenen Wiener Teilstudie fand im Juni 2005 statt (Diem et al.).

Dr. Sianette Kwee ist eine emeritierte dänische Biochemikerin (Universität Ahus) mit Kontakten in die Anti-Mobilfunk-Szene. Ungewöhnlich: Dr. Kwee unterzeichnete auch ausgesprochen dilettantisch formulierte deutschsprachige Online-Petitionen von Mobilfunkgegnern und überzeugten "Elektrosensiblen".

Hintergrund
Sianette Kwee im IZgMF-Forum

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Kwee, Pensionär

Kwee, 2004 - Reflex-Unterdrückung

Alexander Lerchl @, Samstag, 13.09.2014, 19:10 (vor 3727 Tagen) @ H. Lamarr

Am 13. Oktober 2004 verbreitete Omega-News eine Kurzmeldung von Dr. Sianette Kweee:

I have just talked to Adlkofer in Greece. He is very pessimistic now, because the Mobilphone industry wants to stop publication of the REFLEX report.

Der Pessimismus war unbegründet: Der Reflex-Abschlussbericht der Stiftung Verum erschien im Dezember 2004 auf der Website der Stiftung, die wissenschaftliche Publikation der in der Öffentlichkeit als "Reflex"-Studie wahrgenommenen Wiener Teilstudie fand im Juni 2005 statt (Diem et al.).

Das ist interessant. Die sog. REFLEX-Studie brauchte ungewöhnlich lange, bis das Licht der Welt erblickte, nämlich fast genau 2 Jahre:
"Received 30 May 2003, Revised 18 February 2005, Accepted 23 March 2005, Available online 24 May 2005"

Wie viele Versionen des Manuskripts da hin- und hergingen, kann ich natürlich nicht sagen, aber es ist erstaunlich, dass eine so "wichtige" Studie es offenbar ziemlich schwer hatte, letztlich angenommen zu werden.

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"Die Reflex-Studie" - was ist das?

RDW ⌂ @, Samstag, 13.09.2014, 20:21 (vor 3727 Tagen) @ Alexander Lerchl

Das ist interessant. Die sog. REFLEX-Studie brauchte ungewöhnlich lange, bis das Licht der Welt erblickte, nämlich fast genau 2 Jahre:
"Received 30 May 2003, Revised 18 February 2005, Accepted 23 March 2005, Available online 24 May 2005"

Wie viele Versionen des Manuskripts da hin- und hergingen, kann ich natürlich nicht sagen, aber es ist erstaunlich, dass eine so "wichtige" Studie es offenbar ziemlich schwer hatte, letztlich angenommen zu werden.

Der Begriff "Reflex-Studie" erstaunt mich offen gesagt immer wieder.
Denn schließlich bestand das Reflex-Projekt aus einer ganzen Reihe von Einzelstudien von ganz unterschiedlichen Institutionen.

Daß der Projektleiter Prof. Adlkofer danach mit nur den ihm gefälligen wenigen Bruchstücken daraus regelrecht hausieren gegangen ist, hat bereits ja schon ein deutliches Geschmäckle, der ganz Rest scheint ihn ja nicht zu interessieren. Für einen Projektleiter halte ich persönlich das für ein ausgesprochen erbärmliches Verhalten; die anderen und nicht-beachteten Studienleiter dürfen sich regelrecht als überflüssiges Beiwerk vorkommen.

Wirkliche Wissenschaft sieht anders aus und benötigt auch kein Fernsehteam bei der ersten Vorstellung vorläufiger Erkenntnisse, so wie von Adlkofer für die BEMS 2002 derart plakativ gepusht.
Ich halte dieses gesamte Reflex-Projekt daher für ein von vornherein als Scheinveranstaltung ausgelegtes Manöver und finde in jedem weiteren Erguss von diesem selektiven "Projektleiter" nur weitere Bestätigungen für diese Annahme. Man sieht ja auch, in allein welchen Kreisen er überhaupt noch Beachtung erfährt; das Wort "Achtung" möchte ich in diesem Zusammenhang ja schon gar nicht mehr gebrauchen, zumindest nicht von wissenschaftlicher Seite.

RDW

P.S.: Wer nicht weiß, was "Reflex" überhaupt alles war, der kann hier eine Zusammenfassung nachlesen: https://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nbn:de:0221-201004211595
Sie entstand übrigens noch bevor all die Diskussionen über die Wertigkeit der von Adlkofer selektierten Ergebnisse aufkamen.

Tags:
, Entwertung, Verwässern, Tabak, Inszenierung, Reflex-Koordinator, Verum, Misstrauen, Ex-Tabaklobbyist, BEMS, Stangbrüche, Fernsehteam

Adlkofer, 2014 - Stellungnahme zu Layer et al. (2013)

H. Lamarr @, München, Samstag, 13.09.2014, 13:09 (vor 3728 Tagen) @ H. Lamarr

Rund 1 Jahr nach Publikation von Layer et al. reagierte Dr. Franz Adlkofer mit einer achtseitigen Stellungnahme auf der Website der Stiftung Pandora.

Hintergrund
Reflex-Replikation: Franz Adlkofer vs. Paul Layer

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Befangen, Reflex-Koordinator, Stiftung-Pandora, Layer

RDW, 2010 - Kommentar zu OeAWI-Entscheid

H. Lamarr @, München, Samstag, 13.09.2014, 21:46 (vor 3727 Tagen) @ H. Lamarr

Im hese-Forum versuchte am 29.11.2010 ein anonymer Teilnehmer den OeAWI-Entscheid dahingehend zu verwerten, "dass durch den Entscheid der OeAWI keiner mehr von einer Fälschung reden kann bzw.darf, außer er möchte sich eine Klage einhandeln."

Seinerzeit entgegnete RDW:

Ist es wirklich so einfach? Immerhin schreibt die OeAWi:
"Die Kommission konnte auf dieser Grundlage den von Herrn Lerchl erhobenen Fälschungsvorwurf weder bestätigen noch entkräften."

Es wäre eine interessante Vorstellung, daß dieser Fälschungsvorwurf im Rahmen einer Klage gerichtlich geklärt werden könnte. Ob das tatsächlich im Interesse der Projektbeteiligten ist und daher je geschehen wird?

Interessant ist auch folgende Passage:
"Allerdings wurden die Experimente von Diem et al. 2005 von der Arbeitsgruppe um Herrn Prof. Speit im Jahr 2006, also nach der Veröffentlichung der Daten, wiederholt. Dabei konnten die Ergebnisse der Wiener Arbeitsgruppe nicht reproduziert werden. Der Umstand, dass Speit et al. die Ergebnisse nicht reproduzieren konnten, bedeutet nicht, dass damit der Fälschungsvorwurf bestätigt wäre."

Im Umkehrschluß kann man mit einiger Berechtigung auch konstatieren, daß eine erfolgreiche "Replikation" anderer Gruppen ebenso wenig den Fälschungsvorwurf entkräften kann. [Hervorhebung spatenpauli] Doch genau mit diesem Argument gehen bestimmte Personen hausieren, einmal abgesehen von dem Umstand, dass von diesen die Studie von Speit et al. eher ausgesprochen selten erwähnt wird.

RDW

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Replikation, Laborantin, OeAWI, Wissenschaftsskandal, Diem, Speit

SCENIHR, 2015 - Schwarz et al. (2008) ungeeignet

H. Lamarr @, München, Dienstag, 21.04.2015, 00:25 (vor 3508 Tagen) @ H. Lamarr

Im 2015 publizierten Gutachten Potential health effects of exposure to electromagnetic fields des EU-Wissenschaftsausschusses SCENIHR heißt es über Schwarz et al:

As reported in the previous Opinion, Schwarz et al. (2008) found that 24 h exposure of human fibroblasts, but not of lymphocytes, to 1950 MHz, UMTS, at SAR values of 0.05 and 0.1 W/kg, induced a statistically significant increase in DNA damage both in terms of MN frequency and DNA migration (Comet assay). There are several areas of concern about the reported results, including non-credible low standard deviation of reported data, suspiciously low inter-individual differences, indications of data fabrication, inappropriate statistical analysis, and undermined blinding (Lerchl 2009, 2010) This makes the study by Schwarz et al inappropriate for risk assessment. Moreover, in 2013 Speit and co-workers attempted to replicate the induction of micronuclei and DNA migration (alkaline comet assay) in HL-60 cells exposed for 24 h (5 min on/10 min off cycles) to 1800 MHz, CW, at a SAR of 1.3 W/kg. By using the same exposure system and the same experimental protocols as the authors of the original study, they failed to confirm the results. They did not find any explanation for these conflicting results (Speit et al, 2013).

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SCENIHR

Adlkofer, 2015 - Kommentar zur BEMS-Tagung 2003

H. Lamarr @, München, Sonntag, 27.12.2015, 14:40 (vor 3258 Tagen) @ H. Lamarr

Auf der 25. BEMS-Jahrestagung vom 22. bis 27. Juni 2003, Hawaii, bekam "Reflex"-Koordinator Adlkofer eine eigene Session zugewiesen (S13 Reflex results), um "Reflex" in aller Ausführlichkeit präsentieren zu können. Über den Verlauf dieser Session schrieb 2015 Franz Adlkofer:

"Die Sitzung, in der gezeigt wurde, dass ELF- und RF-EMF in isolierten menschlichen Zellen eine gentoxische Wirkung haben, was inzwischen mehrfach bestätigt wurde, endete unter dem Gelächter der Anwesenden im Chaos."

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BEMS, Hawaii

Wikipedia, 2016 - Desinformation über "Reflex"-Replikation

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 06.07.2016, 16:16 (vor 3066 Tagen) @ H. Lamarr

Am 6. Juli 2016 zeigte Wikipedia über die "Reflex"-Studie die folgende Textpassage und die zugehörigen beiden Literaturquellen:

[...] Während bei einer vom Humangenetiker Günter Speit geleiteten Wiederholung der Experimente die Ergebnisse nicht reproduziert werden konnten,[5] gelang dies einem Autor, der an an der REFLEX-Studie beteiligt war,[8] und weiteren Forschern.[9]
[...]
[8] Schwarz, C. et al., 2008, Radiofrequency electromagnetic fields (UMTS, 1.950 MHz) induce genotoxic effects in vitro in human fibroblasts but not in lymphocytes. Int. Arch Occup Environ Health 81(6), S. 755-767

[9] AUVA, Medizinische Universität Wien, Seibersdorf Labor GmbH: Untersuchung athermischer Wirkungen elektromagnetischer Felder im Mobilfunkbereich, Bd. 47, 2., revidierte Aufl. 2011, S. 136 (Fußnote 29)

Die Textpassage erweckt den Eindruck, "Reflex" sei erfolgreich repliziert worden. Dieser Eindruck ist jedoch falsch.

Begründung: Die Original-"Reflex"-Studie (Diem et al., 2005) untersuchte Fibroblasten des Menschen und GFSH-R17-Zellen von Ratten bei 1800-MHz-GSM-Exposition. Schwarz et al., 2008, hingegen untersuchten Fibroblasten und Lymphozyten des Menschen bei 1950-MHz-UMTS-Exposition. Die Studie von Schwarz et al. ist damit eigenständig und keine Wiederholung der Diem-Studie. Es kommt aber noch besser: Die "weiteren Forscher" der unter [9] genannten Auva-Studie sind bei dem relevanten Teilprojekt (Abschnitt 5 der Auva-Dokumentation) keine unabhängigen anderen Wissenschaftler gewesen, sondern sie haben eng mit Schwarz et al. zusammen gearbeitet und z.B. die Auswertung von deren Zelllinien nach der Exposition übernommen. Das Ganze ist für mich als Beobachter ziemlich dubios abgelaufen, ich habe den Eindruck, ein und dieselbe Arbeit wird hier zuerst als publizierte Alarmstudie vermarktet (Schwarz et al., 2008) und 1 Jahr später noch einmal als davon unabhängiges Teilprojekt im Abschlussbericht der sogenannten Auva-Studie. Weder in der einen noch in der anderen Arbeit wird auf diese Verquickung hingewiesen. Die Darstellung in Wikipedia ist daher aus meiner Sicht irreführend falsch: Diem et al., 2005, konnte bislang kein einziges mal erfolgreich wiederholt (repliziert) werden. Das, was Wikipedia als geglückte mehrfache Wiederholung nennt (Schwarz et al., 2008 & Auva-Studie, 2009) ist in Wirklichkeit ein und dasselbe und überdies keine Wiederholung, sondern eine Studie mit anderen technischen Parametern.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Irreführung, Fibroblasten, Diem, AUVA-Studie, UMTS-Exposition

Erik Huber, 2009 – "Reflex" 3-mal bestätigt

H. Lamarr @, München, Freitag, 23.12.2016, 22:03 (vor 2895 Tagen) @ H. Lamarr

In einer Presse-Aussendung der Ärztekammer für Wien vom 06.12.2009 (Titel: Keine Handys unter dem Weihnachtsbaum; Untertitel: Ärztekammer warnt vor strahlenden Geschenken - Reflex-Studie erst kürzlich bestätigt) heißt es irreführend:

Der Referent für Umweltmedizin der Ärztekammer für Wien, Erik Huber, wies darauf hin, dass erst kürzlich eine italienische, eine Schweizer und eine chinesische Arbeitsgruppe die Arbeiten des Wiener Arbeitsmediziners Hugo Rüdiger im Rahmen der so genannten "Reflex"-Studie über die biologische Wirkung elektromagnetischer Strahlung wieder bestätigt hätten. Bislang wurden die Wiener Ergebnisse aus der "Reflex"-Studie von der Mobilfunkindustrie stets in Abrede gestellt, was den deutschen Mediziner Franz Adlkofer, Leiter der EU-weiten "Reflex"-Studie, dazu veranlasste, von einem "Intrigenspiel der Mobilfunkindustrie und ihr nahestehende Wissenschafter" zu sprechen.

Bemerkenswert ist die ungenaue Benennung der drei Studien, so dass eine Nachprüfung der Behauptung erschwert wird. Auch Franz Adlkofer beließ es gerne bei Andeutungen, wenn es um Replikationen von "Reflex" ging. Was Erik Huber mit "bestätigt" genau meint, weiß nur er. Sollte er "Replikation" im Sinn gehabt haben, liegt er weit daneben. Mit der italienischen Studie dürfte er Fanzellitti et al., 2009, meinen, mit der schweizerischen Focke et al., 2010 und mit der chinesischen Xu et al., 2009. Keine dieser Studien taugt als "Replikation" der Wiener "Reflex"-Studie (HF).

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Wien, Aerztekammer, OeAeK, Huber

Reflex-Replikationen (Studien)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:12 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

In diesem Teilstrang werden als Reflex-Replikation (oder dergleichen) genannte Studien aufgelistet ohne Rücksicht darauf, ob die Nennung überhaupt zulässig ist und wenn ja, ob die Replikation gelungen oder misslungen ist.

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Replikation

Xu et al. (2005)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:14 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Hensinger, 2008

Einwand: Peter Hensinger vermeidet den Begriff Replikation, sondern spricht davon Reflex sei "reproduziert" worden. Aber auch unter diesem Gesichtspunkt ist die genannte Jahreszahl eigenartig: Wie kann eine erst 2005 publizierte Studie (Reflex) bereits im selben Jahr "reproduziert" (inkl. Publikation) worden sein?

((Platzhalter für nachträglich eingefügte Informationen))

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Xu et al. (2005)

Doris @, Samstag, 16.04.2011, 20:53 (vor 4973 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Samstag, 16.04.2011, 22:01

Quelle: Hensinger, 2008

Einwand: Peter Hensinger vermeidet den Begriff Replikation, sondern spricht davon Reflex sei "reproduziert" worden. Aber auch unter diesem Gesichtspunkt ist die genannte Jahreszahl eigenartig: Wie kann eine erst 2005 publizierte Studie (Reflex) bereits im selben Jahr "reproduziert" (inkl. Publikation) worden sein?

((Platzhalter für nachträglich eingefügte Informationen))

Ich finde kein Xu et al aus dem Jahre 2005, der sich mit DNA-Schäden beschäftigt.
Auch in der Review-Arbeit von Hugo Rüdiger, auf die Peter Hensinger bei der Nennung dieser angeblichen Bestätigungsstudie ebenfalls verweist, gibt es keine Arbeit von Xu aus dem besagten Jahr.

Xu ist ein Allerweltsname in China. Das EMF Portal weist 89 Studien zu diesem Namen auf. Es sind jedoch viele verschiedene Wissenschaftler.

Nachtrag 21.45 Uhr:

Gemeint ist wohl Xu et al (2006)

Chronische Exposition bei GSM 1800 MHz-Mikrowellen reduziert die exzitatorische synaptische Aktivität bei kultivierten Hippokampus-Neuronen.

Bei Xu et al aus dem Jahre 2009, die ebenfalls in der Liste genannt ist, handelt es sich auch um Xu S., ob es derselbe ist, weiß ich nicht genau.

Exposition bei 1800 MHz-Hochfrequenz-Befeldung induziert oxidativen Schaden bei mitochondrialer DNA in primären kultivierten Neuronen.

Xu et al. (2005)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 17.04.2011, 00:24 (vor 4973 Tagen) @ Doris

Gemeint ist wohl Xu et al (2006)

Chronische Exposition bei GSM 1800 MHz-Mikrowellen reduziert die exzitatorische synaptische Aktivität bei kultivierten Hippokampus-Neuronen.

Eher nicht, "Doris", denn diese Studie hat mit "Reflex" - von der GSM-1800-Befeldung einmal abgesehen, so gut wie nichts zu tun.

Mehr "Reflex" findet sich bei ...

Zhang DY et al. (2006)

... denn da war auch ein Xu mit dabei (diesmal: Xu ZP). Phonetisch kommt "Zhang" auch dem von Prof. Adlkofer erwähnten "Chung" halbwegs nahe.

Typisches Reflex-Indiz ist die intermittierende Befeldung: 5 minutes on/10 minutes off.

Von einer Replikation kann dennoch mMn nicht die Rede sein, denn die Studie galt den Lungenzellen chinesischer Hamster (bei "Reflex" reagierten menschliche Fibroblasten) und die SAR war nicht, wie bei "Reflex" unterhalb des erlaubten Werts von 2 W/kg, sondern mit 3 W/kg zwar nicht berauschend weit, aber doch klar drüber. Das Alarmierende an "Reflex" war ja gerade, dass schon bei 1,2 W/kg, also unter Grenzwert, angeblich DNA-Schäden beobachtet wurden.

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Xu et al. (2005)

Kuddel, Sonntag, 17.04.2011, 14:27 (vor 4973 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Kuddel, Sonntag, 17.04.2011, 14:54

...wie bei "Reflex" unterhalb des erlaubten Werts von 2 W/kg, sondern mit 3 W/kg zwar nicht berauschend weit, aber doch klar drüber. Das Alarmierende an "Reflex" war ja gerade, dass schon bei 1,2 W/kg, also unter Grenzwert, angeblich DNA-Schäden beobachtet wurden.

Der Unterschied von 1,2W/kg ..3W/kG liegt m.M.n. schon fast innerhalb des Toleranzbereichs, wenn man mit 2W/kG exponiert, weil die Expositionsbedingungen nie 100% homogen sein werden.
In einem unregelmäßig geometrisch geformten Gebilde (Ohr) können m.M.n. lokale SAR Spitzen entstehen, die oberhalb der durchschnittlichen SAR in einem regelmäßig geformten "Stück Fleisch" liegen.
Daher würde ich von einem Grenzwert eigentlich erwarten, daß er auch 3W/kg (ja selbst bei 5W/kg) noch "sicher" ist.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen CW-Signalen und GSM gepulsten Signalen ist, daß letztere trotz identischer mittlerer SAR eine 8-fach höhere peak-SAR aufweisen, d.h. der SAR während des Sendepulses ist 8-fach höher oder anders ausgrdrückt: während eines GSM-Pulses beträgt die "Peak-SAR" bis zu 16 W/kg, bei einem "CW-modulierten" Signal jedoch nur bis zu 2W/kg.

Von DNA-Schäden zu sprechen (statt DNA Strangbrüchen) ist ja offenbar etwas übertrieben. Selbst völlig ohne Exposition entstehen ja laufend DNA Strangbrüche, die wieder repariert werden.
Die Aussage der umstrittenen "Reflex-Studien" ist ja eigentlich (nur), daß die Strangbruchrate durch die Exposition um Faktor 2..3 höher liegt, als die "natürliche" Strangbruchrate.
Selbst Prof. Mosgöller vertritt ja die Meinung, daß dies nicht unbedingt als "alarmierend" anzusehen ist:

DNA-Brüche sind Ihrer zentralen Frage schon etwas näher. Sie entstehen laufend, auch bei völlig Gesunden. Sie können also aufhören sich mit DNA-Brüchen zu beschäftigen, weil es nicht notwendigerweise Krank bedeutet einen DNA Bruch zu haben.

Ich stelle mir das ähnlich vor, wie bei der radioaktiven Belastung durch die natürliche Umgebungsstrahlung. In Süddeutschland liegt das "Grundniveau" der radioaktiven Belastung um Faktoren höher als in Norddeutschland. D.h. theoretisch muß der Körper in Süddeutschland mehr Strahlungs-induzierte Schäden reparieren, als in Norddeutschland. Niemand käme auf die Idee zu behaupten, in Süddeutschland zu leben sei x-mal ungesünder, als in Norddeutschland zu leben.

Xu et al. (2005)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 17.04.2011, 18:38 (vor 4973 Tagen) @ Kuddel

...wie bei "Reflex" unterhalb des erlaubten Werts von 2 W/kg, sondern mit 3 W/kg zwar nicht berauschend weit, aber doch klar drüber. Das Alarmierende an "Reflex" war ja gerade, dass schon bei 1,2 W/kg, also unter Grenzwert, angeblich DNA-Schäden beobachtet wurden.

Der Unterschied von 1,2W/kg ..3W/kG liegt m.M.n. schon fast innerhalb des Toleranzbereichs, wenn man mit 2W/kG exponiert, weil die Expositionsbedingungen nie 100% homogen sein werden.

Ja, kann man so sehen, bei Zellkulturen in Petrischalen sollte allerdings eine halbwegs homogene Befeldung nicht soo schwierig zu bewerkstelligen sein. Aber: In diesem Strang geht es nur um die Frage: "Reflex"-Replikation ja oder nein? Und da sind 3 W/kg so weit von 1,2 W/kg weg, dass ich sage: nein, keine Replikation. Ob noch mehr bei dieser Studie gegen eine Replikation spricht mögen andere beurteilen, die davon mehr Ahnung haben, ich sehe meinen Job eher darin, einzusammeln, was überhaupt so alles als "Reflex"-Replikation im Laufe der Jahre gehandelt wurde. Allein schon die Betrachtung über die Zeit hinweg belegt da Eigentümlichkeiten.

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Schär et al. (2007)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:16 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Hensinger, 2008

Einwand: Das EMF-Portal kennt die Studie von Primo Schär nicht (Stand: 10.04.2011). Dies deutet darauf hin, dass diese Studie bislang nicht in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht wurde.

Prof. Primo Schär arbeitete an der Replikation von zwei der Reflex-Studien. Begonnen hatte er mit der NF-Studie, erst 2009 äußerte er sich erstmals öffentlich auch zu seiner Replikation der HF-Studie aus Wien.

Es deutet alles darauf hin, dass Peter Hensinger hier mit seiner Nennung "Schär et al. (2007)" ein Fehler unterlaufen ist. Er verweist nicht auf die Replikation der alle interessierenden Wiener HF-Studie, sondern aller Voraussicht nach auf eine Vorveröffentlichung von P. Schär zu seiner NF-Replikation.

Wissenschaftlich publiziert wurden die NF-Replikationsergbnisse von Reflex durch die Arbeitsgruppe P. Schär erst 2010 (Focke et al.) wie "Doris" hier schreibt.

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Qualitätsmängel

d`Ambrosio et al. (2002)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:18 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Hensinger, 2008

Einwand: Peter Hensinger vermeidet den Begriff Replikation, sondern spricht davon Reflex sei "reproduziert" worden. Aber auch unter diesem Gesichtspunkt ist die genannte Jahreszahl eigenartig: Wie kann eine erst 2005 publizierte Studie (Reflex) bereits 2002 "reproduziert" (inkl. Publikation) worden sein?

((Platzhalter für nachträglich eingefügte Informationen))

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Mashewich et al. (2003)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:20 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Hensinger, 2008

Einwand: Peter Hensinger vermeidet den Begriff Replikation, sondern spricht davon Reflex sei "reproduziert" worden. Aber auch unter diesem Gesichtspunkt ist die genannte Jahreszahl eigenartig: Wie kann eine erst 2005 publizierte Studie (Reflex) bereits 2003 "reproduziert" (inkl. Publikation) worden sein?

((Platzhalter für nachträglich eingefügte Informationen))

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Franzellitti et al. (2009)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:52 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Hensinger, 2009

Bibliografische Angaben: Franzellitti S, Valbonesi P, Ciancagli N, Biondi C, Contin A, Bersani F, Fabbri E (2009)

Transient DNA damage induced by high frequency electromagnetic fields (GSM1.8 GHz) in the human trophoblast HTR-8/SVneo cell line evaluated with the alkaline Commet assay.Mutat Res, 2009 Oct 9 (Epub ahead of print).

Interdepartment Centre for Environmental Science Research, University of Bologna, campus of Ravenna, 48123 Ravenna, Italy.

((Platzhalter))

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Franzellitti, Bersani, Trophoblasten

Xu et al. (2009)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 21:58 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Hensinger, 2009

Bibliografische Angaben: Xu S, Zhong M, Zhang L, Zhou Z, Zhang W, Wang Y, Wang X, Li M, Chen Y, Chen C, He M, Zhang G, Yu Z.

Exposure to 1800 MHz radiofrequency radiation induces oxidative damage to mitochondrial DNA in primary cultured neurons. Brain Res. 2009 Oct 29. [Epub ahead of print]

Department of occupational health, Third Military Medical University, Chongqing 400038, People's Republic of China.

((Platzhalter))

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Zhang

Schär et al. (2009)

H. Lamarr @, München, Montag, 11.04.2011, 00:02 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Adlkofer, 2009

Einwand: Die Studie von Primo Schär wurde bislang nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert (Stand: 10.04.2011), sie existiert damit für die Wissenschaft nicht. Prof. Adlkofer berief sich 2009 allem Anschein nach auf Informationen, die Prof. Schär im Zuge eines Wissenschaftler-Treffens in Davos für einen Vortrag dort ausgearbeitet hatte.

Einwand: Die zuversichtliche Äußerung von Prof. Adlkofer (siehe Quelle) ist nicht unumstritten. Der Biologe Dr. Frank Gollnick (damals FGF, heute WIK) schrieb auf Anfrage dem IZgMF am 30. Juni 2009, dass er von Prof. Schär ganz anders informiert worden sei (Auszug):

[...] in der entsprechenden Sitzung zu den Ergebnissen des schweizer NFP 57 war ich mit dabei und ich kann bestätigen, dass Herr Schär im HF-Teil der REFLEX-Replikation nur in wenigen der etlichen getesteten Parameterkombinationen (verschiedene Leistungsflussdichten, CW/gepulst, verschiedene Zelllinien) "very slight" oder "slight" effects (also sehr leichte oder leichte Effekte) gesehen hat. Dagegen fand er im ELF-Bereich in 3/4 der getesteten Zelllinien Effekte. Herr Schär führte dann die unter HF-Befeldung gefundenen bzw. nicht gefundenen Effekte zur Übersicht in einer kleinen Tabelle zusammen und kam für sich zu dem klaren Schluss, dass die in seinem Labor erzielte Evidenz unter dem Strich nicht ausreicht, um insgesamt von einem eindeutigen Effekt der HF-Felder auf das getestete Zellmaterial sprechen zu können. Damit hat er den HF-Teil der Ergebnisse aus dem Wiener REFLEX-Labor in der Tat nicht replizieren können.

Quelle: http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=32320

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Gollnick, Schär, Adlkofer, NFP 57, HF-Exposition

Schär et al. (2009)

Doris @, Montag, 11.04.2011, 00:14 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Adlkofer, 2009

Einwand: Die Studie von Primo Schär wurde bislang nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift publiziert (Stand: 10.04.2011)

doch, aber halt nur die NF-Replikation der Reflex-Studie.

DNA-Fragmentierung in menschlichen Fibroblasten unter extrem niederfrequenter elektromagnetischer Feld-Exposition.

Speit et al. (2007)

H. Lamarr @, München, Montag, 11.04.2011, 23:52 (vor 4978 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: http://www.emf-portal.de/viewer.php?aid=14202

Ergebnis: Replikation gescheitert

Für beide Testsysteme (Comet-Assay und Mikronukleus-Assay) und für beide Zelllinien [ES-1 humane Fibroblasten und V79 Hamster-Fibroblasten] wurden in unabhängig wiederholten Experimenten klar negative Ergebnisse erhalten. Die Autoren waren nicht in der Lage, die genotoxischen Wirkungen von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern, von denen im REFLEX-Projekt berichtet wurde, zu bestätigen. Die Gründe für den Unterschied zwischen den Daten aus dem REFLEX-Projekt und diesen vorliegenden Experimenten bleiben unklar.

Bemerkung: Finanziert wurde dieser Replikationsversuch von der Stiftung Verum, mit Prof. Adlkofer als Geschäftsführer.

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Finanzierung, Reflex, Adlkofer, Verum, Comet-Assay, Fibroblasten, Speit

Tauber et al. (2004)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 17.04.2011, 01:01 (vor 4973 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: Adlkofer, 2006

Einwand: Die Arbeit von Tauber et al. wurde Ende 2004 zwar im Reflex-Abschlussbericht publiziert, bis heute aber nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift. Außerdem ist die Voraussetzung einer Replikation ein identisches Studiendesign von Original und Replikation, was bei Tauber/Rüdiger jedoch nicht zutrifft (abweichende Zelllinien: HL60 in Berlin, menschliche Fibroblasten in Wien).

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Qualitätsmängel, Arbeitsgruppe Berlin, Zellen

Adlkofer über die Zweifel der Berliner "Reflex"-Arbeitsgruppe

H. Lamarr @, München, Sonntag, 03.08.2014, 13:58 (vor 3769 Tagen) @ H. Lamarr

Einwand: Die Arbeit von Tauber et al. wurde Ende 2004 zwar im Reflex-Abschlussbericht publiziert, bis heute aber nicht in einer wissenschaftlichen Fachzeitschrift.

Dazu schreibt Franz Adlkofer im September 2013 in seiner Erwiderung auf den gescheiterten Replikationsversuch der Berliner "Reflex"-Arbeitsgruppe:

Zweifel mögen der Berliner Arbeitsgruppe auch selbst gekommen sein, die ihre Ergebnisse zwar für den Abschlussbericht der REFLEX-Studie zur Verfügung stellte (5), diese aber bis heute trotz wiederholter Aufforderung durch den Koordinator der REFLEX-Studie, also durch mich, in keiner wissenschaftlichen Zeitschrift publizierte. Der Freien Universität Berlin wurde für die Mitwirkung an der REFLEX-Studie immerhin ein Betrag von mehr als 300.000 Euro aus bezahlt, der in Gänze von den europäischen Steuerzahlern aufgebracht wurde, was nach meinem Empfinden eine Verpflichtung zur Veröffentlichung der Ergebnisse beinhaltet hätte.

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Layer et al. (2013)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.08.2013, 14:29 (vor 4126 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: http://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nbn:de:0221-2013062710906

In dieser Studie sollte im EU-Forschungsprogramm REFLEX beschriebenen Hinweisen auf mögliche gentoxische Effekte hochfrequenter elektromagnetischer Felder in humanen dermalen Fibroblasten nachgegangen werden. Entsprechend wurden die Parameter der Studie an diejenigen der REFLEX-Studie angelehnt. Es wurden humane dermale Fibroblasten von 10 juvenilen (Alter 18-19) und 10 adulten (Alter 50-59) Spendern verwendet und mit hochfrequenten, elektromagnetischen Feldern von 1800 MHz (GSM-1800, intermittierend 5 min an, 10 min aus) mit SAR-Werten von 0 (Sham-Kontrolle), 0.2, 2 und 10 W/kg befeldet. Parallel wurden Positivkontrollen mit entsprechenden chemischen Toxien mitgeführt. Als analytische Endpunkte wurden Comet-Assays, Mikrokerntests mit CREST-Markierung, numerische Chromosomen-Aberrationen, Zellzyklusanalysen und TUNEL-Assays durchgeführt. Die gesamte Studie wurde verblindet durchgeführt; ohne Zugang zu den Befeldungsdaten vor Abschluss der Auswertungen und der statistischen Analyse. Die statistischen Analysen zeigten für keinen der analysierten Endpunkte Hinweise auf statistisch signifikante gentoxische oder dosis-abhängige Effekte, induziert durch hochfrequente EMF-Exposition in primären humanen dermalen Fibroblasten in vitro.

Kommentar: Diese Replikation fand im Rahmen des Deutschen Mobilfunk Forschungsprogramms statt: http://www.emf-forschungsprogramm.de/akt_emf_forschung.html/bio_HF_001.html

Mit Niels Kuster war ein Autor der Wiener Reflex-Nachfolgestudie (Schwarz et al, 2008) an der Replikation beteiligt.

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Layer et al. (2013)

Doris @, Sonntag, 11.08.2013, 15:01 (vor 4126 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: http://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nbn:de:0221-2013062710906

Ich finde, ich habe das verdient, dass in der BfS Studien Datenbank mein Name enthalten ist :cool:

Eine echte Würdigung für die - wie nennen mich ein paar Superschlaue - "schwäbische Hausfrau" :wink:

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Hausfrau

Layer et al. (2013)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.08.2013, 15:15 (vor 4126 Tagen) @ Doris

Quelle: http://doris.bfs.de/jspui/handle/urn:nbn:de:0221-2013062710906

Ich finde, ich habe das verdient, dass in der BfS Studien Datenbank mein Name enthalten ist :cool:

Ja, haben Sie sich verdient, weil Sie sich von der "schwäbischen Hausfrau" über die obligatorische Mobilfunkgegnerin weiter entwickelt haben zu einer respektierten Mobilfunkkritikerin, die in keine der gängigen Schubladen passen möchte. Ohne Ihre Beiträge würde diesem Forum substanziell etwas fehlen.

Eine echte Würdigung für die - wie nennen mich ein paar Superschlaue - "schwäbische Hausfrau" :wink:

Dieser "Superschlaue" und das Forum, in dem er haust, sind in der Weiterentwicklung stecken geblieben. Ungefähr damals, als Bismarck in die Schule gekommen ist :-). Also kein Grund sich zu grämen. "Wer die Dummköpfe gegen sich hat, verdient Vertrauen": Diese Signatur von "Lilith" passt auch zu Ihnen.

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Speit et al. (2013)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 11.08.2013, 14:38 (vor 4126 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: http://dx.doi.org/10.1016/j.mrgentox.2013.06.014

Conflicting results have been published regarding the induction of genotoxic effects by exposure to radiofrequency electromagnetic fields (RF-EMF). Various results indicating a genotoxic potential of RF-EMF were reported by the collaborative EU-funded REFLEX (Risk Evaluation of Potential Environmental Hazards From Low Energy Electromagnetic Field Exposure Using Sensitive in vitro Methods) project. There has been a long-lasting scientific debate about the reliability of the reported results and an attempt to reproduce parts of the results obtained with human fibroblasts failed. Another part of the REFLEX study was performed in Berlin with the human lymphoblastoid cell line HL-60; genotoxic effects of RF-EMF were measured by means of the comet assay and the micronucleus test. The plausibility and reliability of these results were also questioned. In order to contribute to a clarification of the biological significance of the reported findings, a repeat study was performed, involving scientists of the original study. Comet-assay experiments and micronucleus tests were performed under the same experimental conditions that had led to genotoxic effects in the REFLEX study. Here we report that the attempts to reproduce the induction of genotoxic effects by RF-EMF in HL-60 cells failed. No genotoxic effects of RF-EMF were measured in the repeat experiments. We could not find an explanation for the conflicting results. However, the negative repeat experiments suggest that the biological significance of genotoxic effects of RF-EMF reported by the REFLEX study should be re-assessed.

Kommentar: Mit Prof. Tauber und Dr. Gminski waren an dieser Replikation zwei Autoren der Original-Reflex-Studie (Berlin) beteiligt.

Siehe auch Kontroverse Speit vs. Adlkofer hier.

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Tauber, Berlin, Speit, Gminski

"Seawind"-Projekt der EU (2013)

H. Lamarr @, München, Samstag, 19.10.2013, 02:41 (vor 4057 Tagen) @ H. Lamarr

Quelle: http://seawind-fp7.eu/deliverables-and-publications/

Auszug aus der "Executive Summary" des "Final Summary Report"

Using carefully controlled in vivo and in vitro experimental systems and approaches, we could not reproduce previously reported induction of DNA damage by mobile phone specific signals. In addition, we found no indication of a direct DNA damaging potential by the newly explored signal modulation used in modern data transfer technologies.
On the basis of our inv estigations, however, we cannot exclude modulation specific interferences as some of our findings provide hints about how EMF may interfere with cellular homeostasis other than by damaging the DNA.

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Seawind-Projekt

Johnston & Vijayalaxmi (2004): erster Replikationsversuch

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 22.12.2016, 23:39 (vor 2896 Tagen) @ H. Lamarr

Im Jahr 2003 (EBEA Kongress in Budapest), so Johnston, berichtete Rüdiger ihr, dass ein Manuskript (später als Diem et al., 2005 veröffentlicht) nicht zur Publikation angenommen worden sei. Er erbat ihren Rat, wie es verbessert und publiziert werden könne. Johnston empfahl Dr. Vijayalaxmi (University of Texas Health Science Center), sie habe die nötige Expertise, um ihnen zu helfen, die Probleme zu beurteilen. Adlkofer (der REFLEX-Koordinator), Rüdiger, Vijayalaxmi und Johnston vereinbarten in Budapest einen Besuch von Johnston und Vijayalaxmi in den Wiener und Berliner Laboren für das Frühjahr 2004.

Quelle: Sheila Johnston, 2008
Nachtrag vom 06.04.2021: REFLEX: Der vollständige Johnston-Report (2008) Teil 1 (deutsch)

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Vijayalaxmi, Reflex, Adlkofer, Rüdiger, Replikation, Budapest, Johnston

Reflex-Replikationen - Diskussionen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 22:20 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

In diesen Teilstrang gehören Diskussionen, Fragen, Hinweise und dergleichen, alles was helfen kann, den Strang "Studien" mit Fakten zu füllen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
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Keine Bestätigungen der REFLEX-Ergebnisse!

Doris @, Sonntag, 10.04.2011, 21:54 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von Doris, Sonntag, 10.04.2011, 22:37

...sondern Arbeiten, die sich allgemein mit genotoxischen Effekten beschäftigen.

Peter Hensinger bezieht sich auf andere "angebliche" Replikationen, wie Dr. Adlkofer.

Dr. Adlkofer führt diese Arbeiten an. ---> http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=42710

Dabei handelt es sich um Arbeiten, die nach REFLEX veröffentlicht wurden und m.E. kann man nur dann von Bestätigungen irgendwelcher Ergebnisse sprechen, die danach veröffentlicht wurden.

Peter Hensinger führt auch Arbeiten an, die vor der REFLEX-Publikation veröffentlicht wurden. Er entnimmt diese der Review Arbeit von Hugo Rüdiger, die es in der Komplettfassung gibt. -----> http://www.wifiinschools.org.uk/resources/Ruediger+2009.pdf.

Je nachdem, wer sich zu dem Thema äußert, führt andere Studien an.

Im Forum hatten wir dies schon mal als Louis Slesin sich zu den Strangbrüchen im Zusammenhang mit den Vorwürfen zu REFLEX äußerte. ----> http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=24185

M.E. dreht Peter Hensinger da etwas hin, was strenggenommen so nicht gesehen werden kann.

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Hensinger, Rüdiger, Slesin, Strangbrüche

Gesucht: Primärquellen zu Reflex-Replikationen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 22:48 (vor 4979 Tagen) @ Doris

Dr. Adlkofer führt diese Arbeiten an. ---> http://www.izgmf.de/scripts/forum/index.php?id=42710

Dort steht aber nicht Adlkofer, sondern Mosgöller. Und er deklariert die genannten Studien auch nicht ausdrücklich als Reflex-Replikationen.

Gesucht sind momentan aber ausschließlich Äußerungen zu Reflex-Replikationen, nicht solche zu allg. DNA-Schäden infolge EMF.

Ich sehe es so, dass die Behauptungen Dritter zu Reflex-Replikationen von eher geringer Bedeutung sind. Prof. Adlkofer könnte (zu Recht) einwenden, dass ein Sendemastengegner aus Stuttgart nicht qualifiziert ist, zu beurteilen, was Replikation ist und was nicht. Sammeln tu' ich die dennoch, evtl. werden unqualifizierte Meldungen später zu einem neuen Bündel zusammengefasst - auch dies wäre ja nicht so ganz ohne und würde helfen, die Giftpilze zu erkennen.

Das eigentlich interessante aber wären die Steinpilze. Damit meine ich Äußerungen von Original-Reflex-Studienteilnehmern (HF) zu Replikationen.

Sie könnten mit helfen, solche Äußerungen bevorzugt von den Profs. Adlkofer und Rüdiger zu finden, denn nur diese kommen mMn ernsthaft für eine Auswertung infrage.

M.E. dreht Peter Hensinger da etwas hin, was strenggenommen so nicht gesehen werden kann.

Auch nicht streng genommen darf das niemand so sehen, es würde ja bedeuten, dass Reflex nur die Bestätigung einer vorangegangenen gleichartigen Entdeckung wäre. Dann aber entbehrte der Hype um Reflex der Grundlage. Dazu werde ich mir aller Voraussicht nach noch kompetente Stimmen einholen, ob das Geltendmachen rückwirkender Bestätigungen in der Wissenschaft toleriert und auch anderweitig praktiziert wird.

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Diagnose-Funk, DNA-Schäden, Täuschung, Replikation, Mosgöller, Steinpilze

Gesucht: Primärquellen zu Reflex-Replikationen

Doris @, Sonntag, 10.04.2011, 23:11 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Dort steht aber nicht Adlkofer, sondern Mosgöller.

Die Originalaussage stammt jedoch von Dr. Adlkofer.

Und er deklariert die genannten Studien auch nicht ausdrücklich als Reflex-Replikationen.

richtig und ich habe mir jetzt mal die Originalquelle rausgesucht, in der Adlkofers Aussage steht.
Und auch er spricht nicht ausdrücklich von REFLEX-Replikationen sondern stellt es so dar: (Seite 23)

Was die Urheber der Kampagne in ihrer kurzsichtigen Entschlossenheit übersehen haben, ist die Tatsache, dass
es auf die Wiener Forschungsergebnisse bei der Bewertung der Zusammenhänge inzwischen nicht mehr ankommt.
In den letzten Monaten sind mehrere Arbeiten publiziert worden, die das erbgutschädigende Potenzial
der Mobilfunkstrahlung zweifelsfrei belegen:

danach ist dann eine ganze Reihe von Studien nach REFLEX aufgeführt.

Ich bin mir auch nicht sicher, ob die beiden Herren Adlkofer und Rüdiger selber je von REFLEX-Replikationen gesprochen haben, oder ob das nur die Szenenaktivisten tun.

Der Fehler passiert im Kopf des Lesers

H. Lamarr @, München, Montag, 11.04.2011, 00:47 (vor 4979 Tagen) @ Doris

Ich bin mir auch nicht sicher, ob die beiden Herren Adlkofer und Rüdiger selber je von REFLEX-Replikationen gesprochen haben, oder ob das nur die Szenenaktivisten tun.

Das wäre dann wieder einmal das inzwischen altbekannte Muster: Der Fehler passiert im Kopf des Lesers. Die Kunst ist es, ihn dazu zu bringen, dass er diesen Fehler macht. In diesem Zusammenhang sehe ich inzwischen die Rolle von Herrn Hensinger, der konnte die Verbreitung von Falschinformationen risikolos übernehmen, wenn's auffliegt, ist er halt der d...iche Laie, der nicht genau genug hingeguckt hat. Bleibt die Frage: Und wer hat Hensinger mit den falschen Daten gefüttert?

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Vor Reflex keine DNA-Strangbrüche durch EMF

H. Lamarr @, München, Montag, 11.04.2011, 00:25 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

M.E. dreht Peter Hensinger da etwas hin, was strenggenommen so nicht gesehen werden kann.

Auch nicht streng genommen darf das niemand so sehen, es würde ja bedeuten, dass Reflex nur die Bestätigung einer vorangegangenen gleichartigen Entdeckung wäre. Dann aber entbehrte der Hype um Reflex der Grundlage. Dazu werde ich mir aller Voraussicht nach noch kompetente Stimmen einholen, ob das Geltendmachen rückwirkender Bestätigungen in der Wissenschaft toleriert und auch anderweitig praktiziert wird.

Dazu hatten Sie bereits 2008 den folgenden Text bei uns ins Forum eingestellt:

Laut Primo Schär vom Departement Biomedizin der Universität Basel waren die zwei Wiener Studien [gemeint ist NF+HF] bisher die einzigen Arbeiten, die von Strangbrüchen im Erbgut durch Handystrahlung berichteten. Ein solcher Effekt sei bisher hauptsächlich bei niederfrequenten Magnetfeldern beobachtet worden ; unter anderem in Schärs eigenem Labor. Für die hochfrequente Handystrahlung hingegen habe diese Wirkung von einer Tübinger Arbeitsgruppe nicht bestätigt werden können. Allerdings habe man sich hier auf die Trägerfrequenz der Mobilfunkwellen konzentriert; Daten zu einer durch das Sprechen modulierten Frequenz seien vom Tübinger Team nicht publiziert worden. Entsprechende Untersuchungen liefen derzeit in Basel, doch bis die abgeschlossen und ausgewertet seien, vergingen wohl noch einige Wochen, so Schär.

Quelle: http://www.nzz.ch/nachrichten/wissenschaft/strahlung_mobil_handy_1.744023.html

Fazit: Als angesehener Wissenschaftler wird P. Schär wohl wissen, was er sagt. Seine Stellungnahme spricht also ziemlich deutlich dagegen, Studien vor 2005 als Beleg für die Richtigkeit von Reflex zu werten.

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Keine Bestätigungen der REFLEX-Ergebnisse!

Kuddel, Montag, 11.04.2011, 21:35 (vor 4978 Tagen) @ Doris

Prof Rüdiger wirft m.M.n. zu viel in einen Topf, wenn er unter folgenden Voraussetzungen eine Liste erstellt über "Effekt gefunden/nichtgefunden":

...findings have been reported at a standard absorption ratio (SAR) below 0.05 up to 100 W/kg

:surprised:

[image]

Hensinger, 2008 - Vortrag

RDW ⌂ @, Sonntag, 10.04.2011, 22:26 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

In der ausgearbeiteten Fassung eines Vortrages, gehalten auf der Offenen Akademie in Gelsenkirchen am 06.09.2008 und auf dem Gigahertz [sic!] Elektrosmog Kongress in Olten/Schweiz am 25.10.2008 berichtet Peter Hensinger >...
Quelle: http://www.diagnose-funk.org/downloads/df_bp_mf-forschung_vortrag_hensinger.pdf

Alternativ Link

Mal so ganz nebenbei gefragt:
Hat es irgendeine Bedeutung, wenn sich ein Laie wie Hensinger zu wissenschaftlichen Themen äußert, die weit jenseits seines fachlichen Horizontes liegen? Wen mag das interessieren, außer andere Laien vielleicht? Und falls dies ja, was fangen die dann damit an?
Das ist doch für all jene nichts mehr als eine Art Beschäftigungstherapie, ähnlich wie bei manchen älteren Herren, die mit einer Schaffnermütze auf dem Kopf eine Modelleisenbahn im Kreis herumfahren lassen und dabei davon träumen, eine richtige Lok zu fahren.

RDW

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Rentner, Hensinger, Amateur, Bornhäuser, Industrie, Grüning, Adlkofer Tabak

Hensinger, 2008 - Vortrag

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.04.2011, 23:28 (vor 4979 Tagen) @ RDW

Mal so ganz nebenbei gefragt:
Hat es irgendeine Bedeutung, wenn sich ein Laie wie Hensinger zu wissenschaftlichen Themen äußert, die weit jenseits seines fachlichen Horizontes liegen? Wen mag das interessieren, außer andere Laien vielleicht? Und falls dies ja, was fangen die dann damit an?

Diese Fragen habe ich mir anfangs bei den vielen Hensinger-Quellenangaben auch gestellt, dann aber doch dieses Experiment nicht abgebrochen, sondern weiter gemacht. Warum?

Niemand würde es kümmern, irritierte Peter Hensinger in seiner Stammkneipe andere Gäste. Die Außenwirkung wäre praktisch Null.

Hensinger aber hat seine eigene Website, beglückt Interessenten mit einem Newsletter, er referiert hin und wieder zum Thema EMF und er sitzt jetzt auch im Vorstand von Diagnose-Funk Deutschland. Er gehört damit zu den Lautsprechern der Szene. Okay, zugegeben, diese Szene ist überschaubar, aber es gelingt den Angstpredigern darin immer wieder einmal, in die Medien zu kommen.

Unter den geschilderten Umständen bin ich der Meinung, ist es daher besser, die Lautsprecher nicht zu ignorieren und ungestört wirken zu lassen, sondern sich ihnen in den Weg zu stellen und deutlich zu machen, dass es an der Kompetenz hapert, und die vermeintlichen Experten in aller Regel doch nur die sprichwörtlichen Einäugigen unter den Blinden sind.

Mit Ihrem Forum hatten Sie das jahrelang vorexerziert. Durch die Schließung des Forums fehlte diese Stimme eine zeitlang, bis wir das entstandene Vakuum gesehen haben und diese Arbeit nun hier fortsetzen. Damit ist bei mir heute wieder mal der ganze Sonntag drauf gegangen. Deshalb frage ich nicht uneigennützig: Wollen Sie vielleicht Ihr Forum wieder aufsperren?

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Etwas zu Wichtigtuern und Foren

RDW ⌂ @, Montag, 11.04.2011, 18:38 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Mal so ganz nebenbei gefragt:
Hat es irgendeine Bedeutung, wenn sich ein Laie wie Hensinger zu wissenschaftlichen Themen äußert, die weit jenseits seines fachlichen Horizontes liegen? Wen mag das interessieren, außer andere Laien vielleicht? Und falls dies ja, was fangen die dann damit an?

Diese Fragen habe ich mir anfangs bei den vielen Hensinger-Quellenangaben auch gestellt, dann aber doch dieses Experiment nicht abgebrochen, sondern weiter gemacht. Warum?

Niemand würde es kümmern, irritierte Peter Hensinger in seiner Stammkneipe andere Gäste. Die Außenwirkung wäre praktisch Null.

Hensinger aber hat seine eigene Website, beglückt Interessenten mit einem Newsletter, er referiert hin und wieder zum Thema EMF und er sitzt jetzt auch im Vorstand von Diagnose-Funk Deutschland. Er gehört damit zu den Lautsprechern der Szene. Okay, zugegeben, diese Szene ist überschaubar, aber es gelingt den Angstpredigern darin immer wieder einmal, in die Medien zu kommen.

Ja, leider, die Medien mögen Lautsprecher. Selbst wenn diese Laien sind, egal ob Hensinger selbst oder seine lieben Mitstreiter von Diagnose-Funk.
Das wird auch so bleiben, ebenso wie es immer und zu jedem Thema ein "Ich bin dagegen!"-Grüppchen gibt, das sich unheimlich wichtig fühlt und dafür natürlich auch gerne Symbiosen mit Gewerbetreibenden eingeht sowie mit Titeln oder z. B. mit Wörtern wie "Kompetenz" im Namen blendet.

Unter den geschilderten Umständen bin ich der Meinung, ist es daher besser, die Lautsprecher nicht zu ignorieren und ungestört wirken zu lassen, sondern sich ihnen in den Weg zu stellen und deutlich zu machen, dass es an der Kompetenz hapert, und die vermeintlichen Experten in aller Regel doch nur die sprichwörtlichen Einäugigen unter den Blinden sind.

Einäugig ginge ja noch, es gibt aber auch regelrechte Blindgänger, gezielt vorgehende Irreführer und reine Profiteure darunter. So gesehen haben Sie recht mit dem Gegenwind.

Mit Ihrem Forum hatten Sie das jahrelang vorexerziert. Durch die Schließung des Forums fehlte diese Stimme eine zeitlang, bis wir das entstandene Vakuum gesehen haben und diese Arbeit nun hier fortsetzen. Damit ist bei mir heute wieder mal der ganze Sonntag drauf gegangen. Deshalb frage ich nicht uneigennützig: Wollen Sie vielleicht Ihr Forum wieder aufsperren?

Einen Teil der Antwort lassen Sie mit der Beschreibung Ihrer sonntäglichen Tätigkeit bereits erahnen: Denn mir persönlich ist der Betrieb eines Forums inzwischen zu zeit- wie nervraubend; da war die technische Umstellung meines damaligen Hosts im Mai 2008 nur der Anlass und das scheinheilig-hinterhältige Treiben gewisser Mobilfunkkritiker lediglich der Schlußpunkt für das Ende.
Es ist ein großer Unterschied, ob man nur nach Belieben mal postet oder nicht oder ob man sich als Webmaster und Adminstrator mit allen Vorgängen im eigenen Forum jederzeit und kurzfristig befassen MUSS.

RDW

Replikationsstudie - eine Definition

H. Lamarr @, München, Montag, 11.04.2011, 01:01 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Das EMF-Portal definiert Replikationsstudien so:

Replikationsstudie

Unter identischen Bedingungen sollten dieselben Untersuchungen zu denselben Ergebnissen führen. Eine Studie wird dieser Kategorie zugerechnet, wenn aus ihr hervorgeht, dass sie sich auf eine vorherige Studie bezieht und explizit die Ergebnisse überprüft werden sollen und/oder das gleiche Ziel verfolgt wird. Dabei können im Wiederholungsexperiment einzelne Parameter modifiziert werden. Je nach Grad der Modifikation kann eine Studie als Replikationsstudie oder auch als (neue) Hauptstudie eingeordnet werden.

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Replikation

Reflex-Replikationen - Anmerkungen

Alexander Lerchl @, Montag, 11.04.2011, 10:59 (vor 4979 Tagen) @ H. Lamarr

Von Seiten Prof. Lerchls tut sich in dieser Richtung überhaupt nichts, der Biologe aus Bremen drängt weder auf Replikationen noch bereitet er selber eine vor.

Richtig. Gründe: a) die Sache ist so dermaßen glasklar, da braucht es von meiner Seite aus keinerlei Aktivitäten zu einer Replikation, das Geld wäre aus dem Fenster geworfen. b) ich bin ganz klar befangen und daher völlig ungeeignet, eine Wiederholungsstudie selbst durchzuführen (nebenbei, die Zeit wäre mir auch zu schade). c) die Wiederholungsstudien von Speit (HF) und Scarfi (NF) haben gezeigt, dass die Effekte nicht wiederholbar sind. d) die angeblich erfolgreiche Replikation durch Focke et al. (AG Schär) war nachweislich Folge eines Artefaktes (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/20692271). Usw. usf..

Dennoch wurden im DMF * große Anstrengungen unternommen, um die REFLEX-Ergebnisse einer weiteren Prüfung zu unterziehen. Leider muss auf die Veröffentlichung noch ein wenig gewartet werden.

[Nachtrag Moderator, 22.02.2013: * hier wurde ein falscher Link eingesetzt, hier der Richtige.]

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Artefakte, Replikation, Focke, EMF-Forschungsprogramm

Reflex-Replikationen - robuste Lymphozyten

H. Lamarr @, München, Montag, 11.04.2011, 13:30 (vor 4979 Tagen) @ Alexander Lerchl

Dennoch wurden im DMF große Anstrengungen unternommen, um die REFLEX-Ergebnisse einer weiteren Prüfung zu unterziehen. Leider muss auf die Veröffentlichung noch ein wenig gewartet werden.

Dort steht:

"Für die Analysen werden vor Beginn der Exposition zur Teilung stimulierte Lymphozyten aus dem Vollblut von 20 Spendern (Erwachsene und Jugendliche) verwendet."

Ausgerechnet Lymphozyten aber haben den Ruf, bei REFLEX unter EMF-Einwirkung "taube Nüsse" gewesen zu sein, im Gegensatz zu Fibroblasten. Ich hoffe die Publikation zu dieser neuen DMF-Studie erklärt plausibel, warum dennoch mit Lymphozyten gearbeitet wurde. Gelingt das nicht, wird nicht nur aus den Schweizer Bergen der Vorwurf von der "Suche nach Eisbären in der Sahara" erschallen oder erwuffen.

Siehe auch: Mr. ICNIRP: ... dann haben wir ein Problem!

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Lymphozyten, Fibroblasten, EMF-Forschungsprogramm

Reflex-Replikationen - Anmerkungen - Link-Korrektur

Gast, Montag, 11.04.2011, 17:13 (vor 4979 Tagen) @ Alexander Lerchl

Dennoch wurden im DMF große Anstrengungen unternommen, um die REFLEX-Ergebnisse einer weiteren Prüfung zu unterziehen. Leider muss auf die Veröffentlichung noch ein wenig gewartet werden.

Link-Korrektur: http://www.emf-forschungsprogramm.de/akt_emf_forschung.html/bio_HF_001.html

Reflex - Stellungnahme BfS nicht von 2009

H. Lamarr @, München, Sonntag, 17.04.2011, 00:32 (vor 4973 Tagen) @ H. Lamarr

Im EMF-Portal heißt es:

Statement on the final report of the REFLEX research association (5th EU Framework Program).
Stellungnahme zum Abschlussbericht des REFLEX-Forschungsverbundes (5. EU-Rahmenprogramm).

Von: Bundesamt für Strahlenschutz
Erschienen in: BfS 2009: 1 - 14 ( Externe Webseite öffnen Volltext, Externe Webseite öffnen Journal Website )

Die Jahresangabe 2009 stimmt nicht. Richtig muss sie 2006 lauten.

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EMF-Portal

Replikationen - was ist überhaupt eine Replikation?

H. Lamarr @, München, Freitag, 13.01.2012, 11:12 (vor 4702 Tagen) @ H. Lamarr

In einem anderen Strang wurde Prof. A. Lerchl die Frage gestellt, ob das Replizieren einer Studie exakten Verfahrensregeln unterliegt, die zur Anerkennung einer replizierten Studie eingehalten werden müssen. Er antwortete damals ...

Es gibt keine definierten Verfahrenswege, wohl aber Standards. Zunächst muss eine Studie hinsichtlich ihrer Methodik und der Ergebnisse beurteilt werden. Erst wenn bestimmte Mindestanforderungen erfüllt sind, kann überhaupt an eine Replikation gedacht werden.

Beispiel: Eine Veröffentlichung beschreibt negative Auswirkungen, aber die Dosimetrie ist völlig unklar. Dann kann man keine sinnvolle Replikation durchführen.

Konkretes Beispiel: Die Veröffentlichung von De Iuliis et al. aus diesem Jahr beschreibt Effekte von 1,8 GHz Exposition auf menschliche Spermien und findet signifikante, schädigende Ergebnisse. Die "Dosimetrie" ist aber so unklar, dass eine Replikation nicht ohne weitere Informationen möglich ist.

Gegenbeispiel: Die immer wieder von Salford beschriebenen Effekte auf Gehirne (dark neurons, Blut-Hirn-Schranke) konnten trotz vorhandener Daten zu Dosimetrie und Exposition nicht wiederholt werden.

Zur Frage der Finanzierung von Replikationsstudien: Wenn Konsens besteht, dass eine publizierte Studie "relevant" ist (z.B. im Sinne der bestehenden Grenzwerte), sollte sie reproduziert werden. Je nach Aufwand kann das von den zuständigen Behörden relativ kurzfristig beauftragt werden, oder es müssen Ausschreibungen durchgeführt werden. Das ist aber von Land zu Land unterschiedlich. In jedem Fall sollte versucht werden, die Originalstudie so exakt wie möglich zu wiederholen.

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Speit et al. - Replikation oder nicht?

kureck @, Sonntag, 10.06.2012, 17:05 (vor 4553 Tagen) @ H. Lamarr

[Admin: Strang hierher verschoben am 10.06.12 um 18:06 Uhr; Ausgangsposting war dieses hier]

- Die Arbeitsgruppe um Prof. Speit, Uni Ulm, konnte trotz sauberer Arbeit die Ergebnisse (HF) der Reflex-Studie nicht bestätigen, weil sie wegen eines Kommunikationsfehlers mit Continuous-Wave-Signalen (CW) gearbeitet hätte.

Im EMF-Portal ist aber auch PW (pulsed, GSM basic modulation) angegeben.

Vielleicht wissen Sie das schon, <hier> haben Sie folgendes behauptet:

Zitat spatenpauli:
"Ich behaupte daher weiterhin: Es gibt bis heute keine erfolgreiche Replikation der Wiener "Reflex"-Ergebnisse. Es gibt jedoch einen dokumentierten Fehlversuch, nämlich den von Prof. Speit."

Also: Laut Prof. Lerchl und dem EMF-Portal ist es eine Replikation (mit negativem Resultat), laut Prof. A. nicht (warum eigentlich?). Oder bringe ich da was durcheinander?

Speit et al. - Replikation oder nicht?

Alexander Lerchl @, Sonntag, 10.06.2012, 17:22 (vor 4553 Tagen) @ kureck

- Die Arbeitsgruppe um Prof. Speit, Uni Ulm, konnte trotz sauberer Arbeit die Ergebnisse (HF) der Reflex-Studie nicht bestätigen, weil sie wegen eines Kommunikationsfehlers mit Continuous-Wave-Signalen (CW) gearbeitet hätte.

Im EMF-Portal ist aber auch PW (pulsed, GSM basic modulation) angegeben.

Vielleicht wissen Sie das schon, <hier> haben Sie folgendes behauptet:

Zitat spatenpauli:
"Ich behaupte daher weiterhin: Es gibt bis heute keine erfolgreiche Replikation der Wiener "Reflex"-Ergebnisse. Es gibt jedoch einen dokumentierten Fehlversuch, nämlich den von Prof. Speit."

Also: Laut Prof. Lerchl und dem EMF-Portal ist es eine Replikation (mit negativem Resultat), laut Prof. A. nicht (warum eigentlich?). Oder bringe ich da was durcheinander?

Die Studien aus Wien wurden nie erfolgreich repliziert. Wie auch, da sie ja auf ***** beruhen? Übrigens, falls Sie das noch nicht kennen: die ***** begannen (spätestens) im Jahr 1999, siehe dazu den Beitrag im Laborjournal und hier insbesondere Abb. 2 und den folgenden Text:

http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/425_02.lasso

[Admin: ****** = Am 10.6.12 um 18:09 Uhr editiert aus Rechtsgründen]

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Speit et al. - Replikation oder nicht?

Alexander Lerchl @, Sonntag, 10.06.2012, 21:46 (vor 4552 Tagen) @ Alexander Lerchl

- Die Arbeitsgruppe um Prof. Speit, Uni Ulm, konnte trotz sauberer Arbeit die Ergebnisse (HF) der Reflex-Studie nicht bestätigen, weil sie wegen eines Kommunikationsfehlers mit Continuous-Wave-Signalen (CW) gearbeitet hätte.

Im EMF-Portal ist aber auch PW (pulsed, GSM basic modulation) angegeben.

Vielleicht wissen Sie das schon, <hier> haben Sie folgendes behauptet:

Zitat spatenpauli:
"Ich behaupte daher weiterhin: Es gibt bis heute keine erfolgreiche Replikation der Wiener "Reflex"-Ergebnisse. Es gibt jedoch einen dokumentierten Fehlversuch, nämlich den von Prof. Speit."

Also: Laut Prof. Lerchl und dem EMF-Portal ist es eine Replikation (mit negativem Resultat), laut Prof. A. nicht (warum eigentlich?). Oder bringe ich da was durcheinander?

Die Studien aus Wien wurden nie erfolgreich repliziert. Wie auch, da sie ja auf ***** beruhen? Übrigens, falls Sie das noch nicht kennen: die ***** begannen (spätestens) im Jahr 1999, siehe dazu den Beitrag im Laborjournal und hier insbesondere Abb. 2 und den folgenden Text:

http://www.laborjournal.de/rubric/archiv/editorials/425_02.lasso

[Admin: ****** = Am 10.6.12 um 18:09 Uhr editiert aus Rechtsgründen]

Huch? Ich wollte niemanden ärgern, aber dass diese Tatsache noch streitig ist, war mir neu. Immerhin 3 Presse-Aussendungen der MUW, mein Buch, gegen dessen Veröffentlichung niemand vorgegangen ist, und und und.

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Maulkorb fürs/im IZgMF

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.06.2012, 23:32 (vor 4552 Tagen) @ Alexander Lerchl

[Admin: ****** = Am 10.6.12 um 18:09 Uhr editiert aus Rechtsgründen]

Huch? Ich wollte niemanden ärgern, aber dass diese Tatsache noch streitig ist, war mir neu. Immerhin 3 Presse-Aussendungen der MUW, mein Buch, gegen dessen Veröffentlichung niemand vorgegangen ist, und und und.

Ich habe möglicherweise zu restriktiv gehandelt. Tatsache ist jedoch, dass der strittige Sachverhalt der F...ung von der OeAWI weder bestätigt noch verneint wurde und das jeder, außer meiner Frau und mir, ungezwungen darüber reden darf, nur eben nicht im IZgMF. Ich lege den diesbezüglichen Urteilsspruch aus Berlin vorsichtshalber noch immer streng aus, auch mit dem Risiko übertriebener Vorsicht.

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Speit et al. - Replikation oder nicht?

H. Lamarr @, München, Sonntag, 10.06.2012, 18:05 (vor 4553 Tagen) @ kureck

- Die Arbeitsgruppe um Prof. Speit, Uni Ulm, konnte trotz sauberer Arbeit die Ergebnisse (HF) der Reflex-Studie nicht bestätigen, weil sie wegen eines Kommunikationsfehlers mit Continuous-Wave-Signalen (CW) gearbeitet hätte.

Im EMF-Portal ist aber auch PW (pulsed, GSM basic modulation) angegeben.

Im Abstract der Speit-Studie steht:

"We therefore exposed ES1 cells to RF-EMF (1800 MHz; SAR 2 W/kg, continuous wave with intermittent exposure) for different time periods and then performed the alkaline (pH > 13) comet assay and the micronucleus test (MNT)."

Woher die anderslautenden Angaben (GSM-Modulation) kommen, weiß ich nicht, da ich den Volltext der Studie nicht vorliegen habe, kann ich auch nicht nachschauen. Tun Sie mir also den Gefallen und fragen Sie direkt bei Prof. Speit nach, was denn nun stimmt, gerne auch unter Bezug auf die Aussage von Dr. Adlkofer, der zufolge in Ulm irrtümlich mit CW, also unmoduliert, befeldet wurde.

Zitat spatenpauli:
"Ich behaupte daher weiterhin: Es gibt bis heute keine erfolgreiche Replikation der Wiener "Reflex"-Ergebnisse. Es gibt jedoch einen dokumentierten Fehlversuch, nämlich den von Prof. Speit."

Also: Laut Prof. Lerchl und dem EMF-Portal ist es eine Replikation (mit negativem Resultat), laut Prof. A. nicht (warum eigentlich?). Oder bringe ich da was durcheinander?

Also ich sehe da keine Widersprüche, was ich eine "nicht erfolgreiche Replikation" nenne, heißt anderswo eben Replikation mit negativem Ergebnis. Auch Dr. Adlkofer sieht die Speit-Studie nicht als erfolgreiche Replikation, sondern als misslungene. Insofern bringen Sie da etwas durcheinander. Die Fragestellung im Postingtitel sollte mMn nicht lauten, "Replikation oder nicht", denn dies wäre eine ganz andere Diskussion, sondern "erfolgreiche/geglückte Replikation oder nicht". Geglückt würde bedeuten, dass die Aussage der replizierten Studie bestätigt werden konnte, bei "missglückt" wär's andersrum.

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Speit et al. - Replikation oder nicht?

kureck @, Sonntag, 10.06.2012, 20:13 (vor 4552 Tagen) @ H. Lamarr

Im Abstract der Speit-Studie steht:

"We therefore exposed ES1 cells to RF-EMF (1800 MHz; SAR 2 W/kg, continuous wave with intermittent exposure) for different time periods and then performed the alkaline (pH > 13) comet assay and the micronucleus test (MNT)."

Woher die anderslautenden Angaben (GSM-Modulation) kommen, weiß ich nicht, da ich den Volltext der Studie nicht vorliegen habe, kann ich auch nicht nachschauen. Tun Sie mir also den Gefallen und fragen Sie direkt bei Prof. Speit nach, was denn nun stimmt, gerne auch unter Bezug auf die Aussage von Dr. Adlkofer, der zufolge in Ulm irrtümlich mit CW, also unmoduliert, befeldet wurde.

Ich hab' jetzt nachgefragt. Bezüglich Modulation bin ich mir ziemlich unsicher was überhaupt Sache ist, denn <hier> liest man über das Wiener Original z.B.:

"Kontinuierliche RF-EMF-Exposition (1800 MHz continuous wave) von HL-60-Zellen führte ab 1,33 W/kg zu genotoxischen Ereignissen"

was im Widerspruch zu der obigen Auskunft Adlkofers steht, und dann wieder:

"Der Vergleich unterschiedlicher RF-Signale bei 1,3 W/kg zeigte in HL-60 Zellen mit GSM-talk-Exposition die grössten genotoxischen Auswirkungen."

Also offenbar hat man mit und ohne Modulation Effekte gefunden.

Also ich sehe da keine Widersprüche, was ich eine "nicht erfolgreiche Replikation" nenne, heißt anderswo eben Replikation mit negativem Ergebnis. Auch Dr. Adlkofer sieht die Speit-Studie nicht als erfolgreiche Replikation, sondern als misslungene.

Jaja, mir geht's darum ob die Replikation selbst überhaupt genau dasselbe untersucht wie das Original. Sonst ergibt es wenig Sinn überhaupt von Replikation zu sprechen.

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CW-Befeldung, HL60-Zellen, Speit, Zellschäden, Modulation

Rätsel gelöst: vier Expositionsszenarien in Wien

H. Lamarr @, München, Montag, 11.06.2012, 00:30 (vor 4552 Tagen) @ kureck

Ich hab' jetzt nachgefragt. Bezüglich Modulation bin ich mir ziemlich unsicher was überhaupt Sache ist, denn <hier> liest man über das Wiener Original z.B.:

"Kontinuierliche RF-EMF-Exposition (1800 MHz continuous wave) von HL-60-Zellen führte ab 1,33 W/kg zu genotoxischen Ereignissen"

was im Widerspruch zu der obigen Auskunft Adlkofers steht, und dann wieder:

"Der Vergleich unterschiedlicher RF-Signale bei 1,3 W/kg zeigte in HL-60 Zellen mit GSM-talk-Exposition die grössten genotoxischen Auswirkungen."

Der doppeldeutige Begriff "continuous" wurde dabei offensichtlich fehlerhaft interpretiert. Ich habe im Original-Final-Report der Reflex-Studie nachgesehen (PDF vom 22.03.2005), was denn in Wien bei den HF-Experimenten für ein Signal verwendet wurde. Da die Dokumentation rd. 300 Seiten umfasst, auf denen sämtliche Experimente aller Reflex-Arbeitsgruppen beschrieben werden, war dies gar nicht so einfach. Auf Seite 125 bin ich dann aber doch fündig geworden, dort steht über das entscheidende Experiment von Prof. Rüdiger (Participant 3):

******* Zitat Anfang ********

3.2.1.2 Human fibroblasts and granulosa cells of rats (Participant 3)
RF-EMF generated DNA strand breaks in human fibroblasts and in granulosa cells of rats.
The influence of RF-EMF exposure on the generation of DNA strand breaks in cells of two different tissues (human fibroblasts, rat granulosa cells) was evaluated using alkaline and neutral Comet assay.
Four different sets of exposure conditions were tested: continuous (1800 MHz, 2 W/kg), intermittent (5 min on/10 min off, 1800 MHz, 2 W/kg), pulse modulation (1800 MHz, 2 W/kg, amplitude 217 Hz, 5 min on/10 min off) and talk modulation (1800 MHz, 1.2 W/kg, DTX 66%, GSM basic 34%, continuous). Different exposure duration was applied (4, 16 and 24 hours).

******* Zitat Ende ********

Wenn ich diese vier Expositionsszenarien richtig deute, dann ist das vierte das einzige mit "real existierender GSM-Modulation im Sprachmodus" durch ein Handy, wobei "continuous" dort nur die Abgrenzung gegenüber "intermitted" bedeutet, und nicht etwa einen Modulationsparameter beschreibt.

Auf Seite 11 des Endberichts heißt es detaillierter über die HF-Expositionseinrichtung:

The signal unit allows the application of the following five different exposure signals (Figure 2):

  • Continuous Wave (CW): An unmodulated CW signal can be applied as a reference (same thermal load, but no ELF modulation components).
  • GSM-217Hz: GSM signals are amplitude modulated by rectangular pulses with a repetition frequency of 217 Hz and a duty cycle of 1:8 (pulse width 0.576 ms), corresponding to the dominant modulation component of GSM. The ratio between slot average SAR and time average SAR is 8.
  • GSM-Basic: In addition to this basic GSM-217Hz TDMA frame, every 26th frame is idle, which adds an 8 Hz modulation component to the signal. The ratio between slot average SAR and time average SAR is 8.3.
  • GSM-DTX: The discontinuous transmission mode (DTX) is active during periods without speaking into the phone. To save battery power, the transmission is reduced to 12 frames per intermediate multiframe of 104 frames (compared to 100 frames for GSM Basic). The frame structure of the DTX signal results in 2, 8 and 217 Hz components. The ratio between slot average SAR and time average SAR is 69.3.
  • GSM-Talk: GSM-Talk generates temporal changes between GSM-Basic and GSM-DTX and simulates a conversation with an average duration of 97s and 50s for Basic and DTX, respectively. The ratio between slot average SAR and time average SAR is 11.9. Furthermore, arbitrary field on/off intermittence in the range from seconds to hours can be applied.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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Qualitätsmängel, Wien, Rüdiger, HL60-Zellen

Rätsel gelöst: vier Expositionsszenarien in Wien

kureck @, Montag, 11.06.2012, 19:06 (vor 4551 Tagen) @ H. Lamarr
bearbeitet von kureck, Montag, 11.06.2012, 20:31

Ich hab' jetzt nachgefragt. Bezüglich Modulation bin ich mir ziemlich unsicher was überhaupt Sache ist, denn <hier> liest man über das Wiener Original z.B.:

"Kontinuierliche RF-EMF-Exposition (1800 MHz continuous wave) von HL-60-Zellen führte ab 1,33 W/kg zu genotoxischen Ereignissen"

was im Widerspruch zu der obigen Auskunft Adlkofers steht, und dann wieder:

"Der Vergleich unterschiedlicher RF-Signale bei 1,3 W/kg zeigte in HL-60 Zellen mit GSM-talk-Exposition die grössten genotoxischen Auswirkungen."

Der doppeldeutige Begriff "continuous" wurde dabei offensichtlich fehlerhaft interpretiert.

Das glaube ich nicht... Veröffentlicht wurden vermeintliche Effekte bei allen Expositionsbedingungen, wie z.B. in diesem Dokument, Diagramm Seite 10 unten ff nachzulesen ist, und zwar durchaus in ähnlichem Ausmaß.

Anscheinend wurden diese HF-Experimente außerdem ausnahmslos in Berlin durchgeführt. An dieser telefonischen Auskunft von Prof. A. 2007 ist also so ziemlich alles verkehrt was den HF-Teil betrifft. Was meinen Sie, spatenpauli? Haben Sie sich verhört (dann allerdings gewaltig) oder wusste Prof. A. 2007 über seine eigene Studie so schlecht Bescheid (oder hat ein bisschen geschwindelt)?

Folgendes hier bestätigt mehr oder weniger A.'s telefonische Auskunft:

"To support rejection of the possibility of genotoxic effects caused by RF electromagnetic fields, Prof. Lerchl and Prof. Wilhelm rely on a study by Speit et al. that used the same cell line as the MUV study, without observing genotoxic effects. Somehow they forget to mention that in their study Speit et al. only used the GSM carrier wave at 1800 MHz, which other research groups could not demonstrate any effect, either. In Vienna, however, a modulated GSM radiation was applied."

Wie ich nun von Prof. Speit erfahren habe wurde der GSM-Teil nicht veröffentlicht. Also kann man in der Tat nur den unmodulierten Teil als "widerlegt" sehen (falls es etwas zu widerlegen gibt).

Allerdings ist an der Sache einiges faul, was den ohnehin quasi nicht vorhandenen Glauben dass damals alles mit rechten Dingen zugegangen ist nicht gerade stärkt.

Rätsel gelöst: vier Expositionsszenarien in Wien

H. Lamarr @, München, Dienstag, 12.06.2012, 00:13 (vor 4551 Tagen) @ kureck

Das glaube ich nicht...

In Ordnung, Kontroversen sind ein guter Motor für Fortschritt.

Veröffentlicht wurden vermeintliche Effekte bei allen Expositionsbedingungen, wie z.B. in diesem Dokument, Diagramm Seite 10 unten ff nachzulesen ist, und zwar durchaus in ähnlichem Ausmaß.

Stimmt. Aber: Wurde das denn bezweifelt?

Anscheinend wurden diese HF-Experimente außerdem ausnahmslos in Berlin durchgeführt. An dieser telefonischen Auskunft von Prof. A. 2007 ist also so ziemlich alles verkehrt was den HF-Teil betrifft. Was meinen Sie, spatenpauli? Haben Sie sich verhört (dann allerdings gewaltig) oder wusste Prof. A. 2007 über seine eigene Studie so schlecht Bescheid (oder hat ein bisschen geschwindelt)?

Das Telefonat mit Dr. Adlkofer habe ich zeitnah nur wenige Tage später dokumentiert, ein Missverständnis oder gar mehrere schließe ich aus. Ich kann mich sogar noch an ein Detail erinnern: Während des Telefonats (Festnetzt) klingelte am anderen Ende Dr. Adlkofers Handy. Er entschuldigte sich für die Unterbrechung, sprach kurz mit dem Anrufer, und wandte sich dann wieder mir zu. So und nicht anders war das am 31. Oktober 2007 gewesen.

Folgendes hier bestätigt mehr oder weniger A.'s telefonische Auskunft:

"To support rejection of the possibility of genotoxic effects caused by RF electromagnetic fields, Prof. Lerchl and Prof. Wilhelm rely on a study by Speit et al. that used the same cell line as the MUV study, without observing genotoxic effects. Somehow they forget to mention that in their study Speit et al. only used the GSM carrier wave at 1800 MHz, which other research groups could not demonstrate any effect, either. In Vienna, however, a modulated GSM radiation was applied."

Nun ja, dies hat ja soeben Prof. Speit gerade gerückt. Außerdem hatte laut Dr. Adlkofer ja auch die AG Tauber bei CW einen Effekt gefunden. Der "Reflex"-Koordinator widerspricht sich da selbst.

Wie ich nun von Prof. Speit erfahren habe wurde der GSM-Teil nicht veröffentlicht. Also kann man in der Tat nur den unmodulierten Teil als "widerlegt" sehen (falls es etwas zu widerlegen gibt).

Ja, kann man so sehen. Aber: Frau Elisabeth K. hat in Berlin nicht öfter experimentiert (nämlich 1-mal) als Speit in Ulm (siehe Kommissionsbericht Uni Wien, Seite 6), insofern dürfen die unveröffentlichten (negativ verlaufenen) Experimente von Prof. Speit mMn durchaus gewertet werden. Und dann ist nicht nur CW widerlegt.

Allerdings ist an der Sache einiges faul, was den ohnehin quasi nicht vorhandenen Glauben dass damals alles mit rechten Dingen zugegangen ist nicht gerade stärkt.

Ja, die Summe der merkwürdigen Vorkommnisse ist bei "Reflex" so auffällig hoch, dass man mMn schon blind überzeugter Mobilfunkgegner oder Profiteur sein muss, um dies alles zu ignorieren.

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Adlkofer, MUW, Arbeitsgruppe Wien, Endbericht, HF-Exposition, HF-Experimente

"Reflex" widerlegt Maes und die Legende von der Pulsung

H. Lamarr @, München, Dienstag, 12.06.2012, 01:05 (vor 4551 Tagen) @ kureck

Veröffentlicht wurden vermeintliche Effekte bei allen Expositionsbedingungen, wie z.B. in diesem Dokument, Diagramm Seite 10 unten ff nachzulesen ist, und zwar durchaus in ähnlichem Ausmaß.

... womit "Reflex", Rohdiamant aller Mobilfunkgegner zwischen Nord- und Südpol, en passant die Behauptung widerlegt (z.B. von Baubiologen-Papst W. Maes), "gepulste" Funksignale wären biologisch besonders aggressiv. Denn das unmodulierte (ungepulste) CW-Signal zeigte bei "Reflex" in etwa die gleiche Wirkung wie modulierte (gepluste) Signale.

Wenn aber ungepulste Funksignale genauso "gefährlich" sind wie gepulste, kriegen Maes und Co. ein Erklärungsproblem, warum seit 100 Jahren betriebene teils extrem starke Funksender das Phänomen "Baubiologie" nicht ebenfalls schon vor 100 Jahren im großen Stil ausgelöst haben. Bis auf einen einsam missionierenden Prof. Hensinger aus Deutschland blieb es seinerzeit jedoch still.

Ich würde sagen, das ist jetzt eine Zwickmühle, denn eines von beiden kann nicht stimmen:

1) Reflex-Studie oder
2) Behauptung von der besonderen "Gefährlichkeit" gepulster Signale

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gepulste Signale, CW-Signal

"Reflex" widerlegt Maes und die Legende von der Pulsung

Christopher, Mittwoch, 13.06.2012, 19:55 (vor 4549 Tagen) @ H. Lamarr

Ich würde sagen, das ist jetzt eine Zwickmühle, denn eines von beiden kann nicht stimmen:

1) Reflex-Studie oder
2) Behauptung von der besonderen "Gefährlichkeit" gepulster Signale

Ich hätt noch was Drittes: Es kann auch beides nicht stimmen!

Wobei, vielleicht ist es ja so ähnlich wie in der Physik mit der berühmten Welle/Teilchen-Dualität des Lichts: Es stimmt beides, es kommt nur darauf an, welchen Aspekt man gerade betrachtet (bzw. womit man seine Opfer gerade mehr zu beeindrucken glaubt)!

Günter Speit - Details zur "Reflex"-Replikation

H. Lamarr @, München, Montag, 11.06.2012, 23:31 (vor 4551 Tagen) @ kureck

Tun Sie mir also den Gefallen und fragen Sie direkt bei Prof. Speit nach, was denn nun stimmt, gerne auch unter Bezug auf die Aussage von Dr. Adlkofer, der zufolge in Ulm irrtümlich mit CW, also unmoduliert, befeldet wurde.

Ich hab' jetzt nachgefragt.

Das hat sich gelohnt! Günter Speit findet mMn erfrischend deutliche und substanzielle Worte. Besser als beschrieben lässt sich ein Replikationsversuch von "Reflex" wohl kaum machen. Im nachhinein für mich erstaunlich, dass die OeAWI, die bestimmt Kenntnis von diesen Details hatte, dennoch im "Reflex"-Streit so verhalten entschieden hat.

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OeAWI: darum so verhalten

Alexander Lerchl @, Dienstag, 12.06.2012, 05:15 (vor 4551 Tagen) @ H. Lamarr

Tun Sie mir also den Gefallen und fragen Sie direkt bei Prof. Speit nach, was denn nun stimmt, gerne auch unter Bezug auf die Aussage von Dr. Adlkofer, der zufolge in Ulm irrtümlich mit CW, also unmoduliert, befeldet wurde.

Ich hab' jetzt nachgefragt.

Das hat sich gelohnt! Günter Speit findet mMn erfrischend deutliche und substanzielle Worte. Besser als beschrieben lässt sich ein Replikationsversuch von "Reflex" wohl kaum machen. Im nachhinein für mich erstaunlich, dass die OeAWI, die bestimmt Kenntnis von diesen Details hatte, dennoch im "Reflex"-Streit so verhalten entschieden hat.

Na ja, immerhin war ja die Vorsitzende der Kommission (Beisiegel) mit der Tochter von Adlkofer seit Jahren beruflich in Hamburg verbandelt. Da ist man bzw. frau etwas gehemmt und lässt auch schon Mal vernichtende Gutachten unter den Tisch fallen. Alles hier nachzulesen. Dass das alles nicht dazu geführt hat, dass Frau Beisiegel ihr Urteil revidierte, mag auch damit zusammenhängen, dass sie als ehemalige oberste Ethikerin der DFG irgendwie unangreifbar ist.

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"Ein Esoteriker kann in fünf Minuten mehr Unsinn behaupten, als ein Wissenschaftler in seinem ganzen Leben widerlegen kann." Vince Ebert

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Filz, Game over, Gutachten, Befangen, Replikation, OeAWI, Wissenschaftsskandal, Beisiegel, Niedergang

So gingen andere mit Forschungsbetrug um

H. Lamarr @, München, Sonntag, 20.10.2013, 11:57 (vor 4056 Tagen) @ H. Lamarr

Wie gehen eigentlich andere damit um, wenn der Verdacht aufkommt, dass Forschungsbetrug begangen wurde? Dazu nachfolgend der Auszug aus einem Kommentar, der 1998 im Ärzteblatt anlässlich eines spektakulären Falls von Forschungsbetrug an einem Max-Planck-Institut erschienen ist (Datenmanipulation gestanden, PDF):

[...] Walden versichert, von den Manipulationen nichts gewußt zu haben, übernehme als Gruppenleiter jedoch die Verantwortung für die Qualität der Arbeiten. Derzeit wiederholt das Kölner Institut die unter Verdacht stehenden Experimente. In mindestens sechs Fällen seien bereits Widersprüche gefunden worden. Die Vorgeschichte dieses Falls zwingt die von der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) eingesetzte Untersuchungskommission auch dazu, die Rolle des MPI-Direktors Jozef Schell zu überprüfen. Offenbar war Schell mehrfach von Institutsmitgliedern auf Zweifel an den Ergebnissen der Arbeit der Laborantin hingewiesen worden, ohne je doch eine Überprüfung für nötig zu halten. Schell ist bei einigen der umstrittenen Veröffentlichungen Mitautor. Im Zentrum der Affäre steht das Enzym „Adenylyl-Cyclase" [...]

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Laborantin, Datenmanipulation

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