Favre-Studie: Replikationsversuch in 2 Monaten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 16.05.2011, 16:59 (vor 4961 Tagen) @ Capricorn

Die hochfrequenten "worker piping"-Summsignale sind so kurz (ca. 225 Millisekunden), dass man sie nur durch digitale Aufnahme und Analyse feststellen kann.

Wieso das denn? Warum sollte ich eine 2250±250-Hz-Grundwelle, die über 1/4 Sekunde ertönt (225±50 ms) nicht feststellen können indem ich sie höre? Klar kann ich das, Jeder kann das, sind doch immerhin gut 500 Schwingungen in so einem Paket. Klappt auch bei anderen Frequenzen: Piping is audible to the human ear, with a fundamental frequency of 384 ± 31Hz and lasting for 0.82 ± 0.35 seconds.

Mein ehemaliger Kollege hat übrigens zugesagt, seine Bienen für einen Replikationsversuch "zur Verfügung" zu stellen. In spätestens 2 Monaten wollen wir das durchgezogen haben. "Piping" sagte er nebenbei, passiere auch, wenn eine Wespe oder eine fremde Biene sich in einen Stock verirrt, da müssten wir aufpassen, natürliche von künstlicher Aufregung zu trennen. Der imkernde Kollege ist übrigens kein technischer Analphabet, sondern Ingenieur der Elektrotechnik. Das sieht schon mal gut aus.

Hätten Sie sonst noch Tipps für uns, was wir bei der "Replikation" der Favre-Studie beachten müssen? Im Gegensatz zu Favre werden wir ein Handy mit einem Funkmessplatz kontrolliert zum Senden stimulieren, sofern der Akku mitmacht, mit Maximalleistung. Ganz ohne Radio.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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