Angst vor dem Leben (Elektrosensibilität)

AnKa, Sonntag, 15.11.2009, 22:47 (vor 5509 Tagen) @ Fee

aber gibt es überhaupt Beweise und zwar konkrete mit genauen Angaben, ob einem Betroffenen eine psychologische Behandlung geholfen hat, dass er/sie beschwerdefrei ist, obwohl er/sie nach wie vor im selben Elektrosmog lebt.

Ihre Antwort beantwortet meine Frage nicht. Haben Sie Quellen für Ihre Behauptungen? Kennen Sie überhaupt nur einen ES persönlich?

Nicht so vorschnell. Sie lesen nicht richtig hin. Ich sagte bereits: Man geht nicht wegen "Elektrosensibilität" zum Psychotherapeuten, sondern zum Beispiel wegen Angst- und Beklemmungszuständen, wegen mangelnder Kontaktfähigkeit zu anderen Menschen, wegen Gefühlen der Sinnleere und Einsamkeit.

Das bedeutet: Hat sich einer erst mal zum "Elektrosensiblen" erklärt, dann zieht es ihn überall hin, zum "Baubiologen" etwa, mitunter auch zum spinnertsten Esoteriker, von dem er sich "Heilung" erhofft. Über die Einsicht, dass seine selbsterklärte "Elektrosensibilität" bloß eine Fassade darstellt, um sich tiefere persönliche Ursachen nicht ansehen zu müssen, ist er da schon lange weg.

Deshalb muss ich sie leider enttäuschen. "Elektrosensible" gehen i.d.R. nicht zum Psychotherapeuten, um sich einer Psychotherapie zu unterziehen. "Elektrosensibel" zu sein, ist eine Entscheidung. Hat sie einer für sich getroffen, wird es ihn wohl nur in seltenen, akuten Fällen zum Psychotherapeuten oder in die Psychiatrie ziehen. Deswegen wird es wohl auch in Zukunft nur wenig über psychotherapeutische Erfolge bei "Elektrosensiblen" zu berichten geben.

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"Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere." (Groucho Marx)


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