Comet-Assay (1) mit nur 0,8 V/m (Forschung)

Sektor3, Donnerstag, 05.11.2009, 08:20 (vor 5519 Tagen) @ Alexander Lerchl

Ist die Länge des Kometenschweifs dann nicht abhängig vom eingestellten Strom ?
Ja, wurde geantwortet.
Es könnte auch möglich sein das anwesende niederfrequente Frequenzen auch einen Einfluss haben.

Von einer ernsthaften Studie über die Auswirkungen schwacher NF-Felder sollte man eigentlich zwingend annehmen, dass
a) externe NF-Felder abgeschirmt sind;
b) das tatsächliche Feld (Feldstärke & Homogenität) genauestens bestimmt wird;
c) auch HF als Confounder mit beobachtet wird

Im Experiment erfolgt die "Sichtbarmachung" durch Gleichspannung. Deshalb wäre bei einem solchen Messaufbau auch das elektrische GleichfFeld genauestens zu untersuchen auf
a) Feldstärke (soll)
b) Homogenität über den Messaufbau hinweg
c) Störeinwirkungen

Schwierig zu sagen, was größere Ungenauigkeiten hervorruft, Schwankungen im elektrischen Gleichfeld (Sichtbarmachung) oder inhomogene/überlagerte elektromagnetische Wechselfelder (Wirkgröße). Beide möglichen Störeinflüsse lassen aber die angebliche Genauigkeit (Konstanz) der Reflex-Ergebnisse noch unplausibler erscheinen.

Ob bestimmte Frequenzen die Selbstheilung der Zellen begünstigen, bzw. ob bestimmte Frequenzen die Zellen besonders schädigen können, sollte eigentlich durch solche Experimente festgestellt werden.

Ohm Sweet Ohm. Der Widerstand ist nicht null. Dennoch ist es interessant mal zu untersuchen, wie hoch die Feldstärke dort ist, wo die DNA-Moleküle sich befinden. Die globale Angabe 80 V/m ist in der komplexen Geometrie einer mit Flüssigkeit gefüllten Kammer, in der sich die mit Gelatine beschichteten Objektträger befinden, sicher nicht 1:1 auf die Objekte des Interesses zu übertragen. Das Ganze hat aber mit dem Problem der niedrigen Standardabweichungen nichts zu tun (nur zur Erinnerung); im Gegenteil ist das aufgeworfene Problem eher ein weiteres Indiz.

Für was ist das aufgeworfene Problem denn ein Indiz?

Überlagerungen von Gleich- oder Wechselfeldern und Inhomogenitäten haben mMn sehr wohl einen Einfluss auf die Standardabweichung.
Stellen Sie sich vor, dass an einem Tag eine "Störquelle" vorhanden ist, bei der nächsten Messreihe aber nicht.
Oder: die Gebäudereinigung verschiebt die "Störquelle" zwischen zwei Messreihen.
Oder: die komplexe Geometrie des Objektträgers bleibt von Messreihe zu Messreihe nicht exakt gleich.


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