Erkrath und die Folgen von Standortgutachten (Allgemein)

KlaKla, Donnerstag, 31.03.2022, 07:46 (vor 964 Tagen) @ H. Lamarr

Die CDU und die CDU-nahe Mittelstandsvereinigung halten ein Gutachten über einen Mobilfunkmast-Standort für sinnlos – ganz im Gegensatz zu Grünen, SPD, BmU und Linke.

Hintergrund: Die Telekom will zwischen den Bahnhöfen Millrath und Gruiten den Mobilfunkempfang auf der von vielen Pendlern genutzten Bahnstrecke verbessern. Dazu muss auf Erkrather Stadtgebiet, zwischen Höhenweg und Winkelsmühler Weg, ein 5G-Mobilfunk-Sendemast errichtet werden. Höhenweg-Anwohner (vier Haushalte) haben sich zu einer Bürgerinitiative zusammengeschlossen und kritisieren den von der Telekom geplanten Standort. Sie fürchten um ihre Gesundheit, das Landschaftsbild, den Wert ihrer Immobilien – und haben auf eigene Kosten einen anerkannten Fachmann damit beauftragt, einen alternativen, aus ihrer Sicht verträglicheren Standort zu ermitteln.

Unter Vorsorgegesichtspunkten sind aber die Standorte auszuwählen, die zu einer möglichst geringen Strahlenbelastung für Bürger führen“, unterstreicht Fraktionssprecher Peter Knitsch. Der von der Telekom gewählte Standort liege nur rund 100 Meter von der nächsten Wohnbebauung entfernt und der fast 40 Meter hohe Funkmast nicht nur unmittelbar neben einem Landschaftsschutzgebiet, sondern auch am FFH- und Naturschutzgebiet Neandertal. Und der jetzt von der Telekom gewählte Standort werde, entgegen den Aussagen der CDU, eben nicht zur Verbesserung der Mobilfunkqualität in der Willbeck führen, so Knitsch.

Denn: „Laut Telekom eignen sich die alternativen Standorte nicht für eine vernünftige Abdeckung und daher möchte die Telekom am ursprünglich geplanten Standort festhalten. Dies interessiert aber einige Fraktionen nicht. Sie möchten für viel Geld aus dem städtischen Haushalt ein Gutachten in Auftrag geben, das alternative Standorte aufzeigt. Allerdings hat dieses Gutachten keine Auswirkungen auf die Haltung der Telekom. Wenn diese ihren geplanten Standort nicht erhält, wird sie gar keinen Mobilfunkmast aufstellen. Folge: Funklöcher in der Willbeck und Funklöcher entlang der Bahnstrecke“, heißt es in einer Mitteilung von MIT-Chef Hildebrand.

Kommentar:
Überall im Land stehen Sendemasten und jeder darf diese nutzen und verursacht dadurch Funkwellen. In Städten stehen diese sehr viel dichter als auf dem Land. Es müssten sich längst die schon vor 20 Jahren beschriebenen Prophezeiungen, Gesundheitsgefahren oder Wertverlust von Immobilien abzeichnen. Wenn es nicht nur schnöde Gerüchte der Profiteure sind, die Stopfgänse nachplappern. Anzunehmen ist, dass die Bürgerinitiative ihre Informationen wie üblich von den Profiteuren hat, die mit der Angst vor Funkwellen seit vielen Jahren ihren materieller/immaterieller Profit machen. Sie scheinen instrumentalisiert und wenig mit der Thematik vertraut zu sein. Gemeindevertreter wollen wieder gewählt werden, sie verpulvern nicht ihr privates Geld sondern Steuergeld. So bieten sie letztendlich verantwortungslos Politik statt sachlich richtige Aufklärung.

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Tags:
Vorsorgeempfehlung, Wutbürger, Popanz, Erkrath, Vorsorgeprinzip, Missverhältnis, Erwerbsminderungsrente, Befriedung, materieller/immaterieller Profit


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