Studie Frankreich (Allgemein)

Fee @, Mittwoch, 09.12.2009, 11:36 (vor 5320 Tagen) @ Doris

Ihre Sichtweise ist für mich zwar nachvollziehbar, aber nicht objektiv. Fast nahezu 100 % der Bevölkerung belasten sich freiwillig selber mit Funktechnik. Deshalb ist es m.E. nur eine falsche Risikowahrnehmung, wenn die Menschen sich durch Grenzwertsenkungen vor EMF beschützt fühlen. Durch Grenzwertsenkungen, die nicht verbunden sind mit Verdichtung des Netzes belastet sich der Mensch durch geführte Handygespräche in dieser Probephase in den meisten Fällen mehr. Und es ist nun mal Realität, dass Menschen ein Handy besitzen und dieses auch nützen. Der Großteil der Bevölkerung kann sich besser schützen durch Eigenverantwortung, wenn er der Meinung ist, dass EMF seine Gesundheit schädigen. Den meisten Menschen ist das Verhältnis zwischen Handy und Mobilfunkbasisstation nicht klar.

Dazu noch einige Anmerkungen: Wer kann schon von sich behaupten, er sei absolut objektiv. Die Entwicklung des nicht dauerstrahlenden Ecomode-DECT ist rel. erfolgreich und praktisch zum Standard geworden, was doch zeigt, dass weniger Elektrosmog bei einer grösseren Anzahl Menschen ein Anliegen ist. Ich hoffe, dass bald auch ein nur bei Nutzung strahlender W-Lan angeboten wird. Es gibt auch Handynutzer, die ihr Handy vernünftig nutzen wie z.B. für kürzere wichtige Auswärtsgespräche und kein drahtloses Internet und drahtlose Multiamedia-Anwendungen betreiben, welche vor allem die grosse Anzahl Antennen und die neuen Technologien verursachen. Sehr entscheidend ist, dass die Handynutzung kurzzeitig ist.

Zumindest in seinen vier Wänden sollte der Mensch, der das möchte, bestmöglich vor der Verstrahlung geschützt sein. Das Auswärts gehen lässt sich so noch eher verkraften und wer das nicht mehr kann, hätte zumindest zuhause Ruhe. Bei den Handys handelt es sich um eine Kurzzeitbelastung, während die Basisstationen dauernd strahlen.

M.E. ist dies nur eine populistische Sache, die niemand nützt. Und Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen. Eine drastische Grenzwertsenkung bedeutet mehr Masten und dies wiederum bedeutet, dass anzahlmäßig mehr Leute in die Nähe einer Basisstation kommen. Und da Sie und andere Betroffene eine Belastung nahe Null wollen, wird eine Grenzwertsenkung den Elektrosensiblen nichts bringen. Deshalb spricht sich das ECOLOG Institut ja auch für eine moderate Senkung der Grenzwerte aus und verurteilt diese unsinnigen Forderungen seitens der Kritiker. Eine moderate Senkung und eine damit verbundene Verdichtung des Netzes sorgt vielleicht für eine homogenere Verteilung der Belastung. Die steigende Elektrosmogbelastung durch immer neuere Technologien ist Thema unter denjenigen, die Verantwortung tragen und wird beobachtet, gemessen und es gibt dazu entsprechende Untersuchungen. Das wiederum finden Sie tatsächlich nur bei FGF, FMK, DMF und anderen Instituten.

Grenzwertsenkungen hätten wohl vor allem einen indirekten Nutzen, dass das ständige Aufrüsten gebremst würde. Eine homogenere Verteilung würde den Betroffenen eher schaden, da diese auf strahlenarme Nischen angewiesen sind. Mein Vertrauen in diejenigen welche Verantwortung tragen sollten ist an einem kleinen Ort.


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