Latenzzeiten (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 19.01.2009, 10:40 (vor 5645 Tagen) @ Schmetterling

Oder wollen Sie generell mal eben so in den Raum stellen, dass Hautkebs keine lange Latenzzeit hat und dass, weil demnächst die hautkrebserregende Wirkung von DECT-Basen auf breiter Basis entdeckt wird, der sprunghafte Anstieg beim Hautkrebs nicht mit Urlaubsgewohnheiten und Altersentwicklung erklärt werden darf, sondern mit DECT?

Den letzten Satz habe ich in keiner Weise andeuten wollen.

Wirklich nicht?

Ich wollte nur andeuten, dass die Latenzzeiten sicher Durchschnittswerte sind.

Also doch DECT, oder? Im Durchschnitt 10 bis 20 Jahre Latenz, es kann aber schon nach knapp 3 Jahren passieren. Und damit ist die DECT-Basis eben doch wieder im Kreis der Verdächtigen.

Mir ist auch klar, dass es sehr wohl eine genetische Disposition geben kann. Ich bin übrigens nicht mal der Typ, der mit aller Gewalt sagt, Funkfelder erzeugen Krebs.

Das erleichtert mich.

Die Eltern machen übrigens das Babyphon, das längere Zeit neben dem Kopf des Kindes gelegen hat, für den Tod des Kindes (mit)verantwortlich. Im übrigen ist das der zweite Fall, von dem ich gehört habe, dass so ein Kleinkind an einem Hirntumor stirbt.

In beiden Fällen ist es Spurensuche - warum ich, warum mein Kind? Da muss dann nur eine aufgeschlagene Zeitung mit einem passenden Artikel auf dem Tisch liegen und schon ist ein Schuldiger gefunden. Mit einem Schuldigen an der Hand lässt sich so ein Schicksalsschlag wohl besser aushalten, egal ob die Vermutung zutrifft oder nicht.

Warum verwerfen Sie plausible widerspruchsfreie Erklärungen und fischen stattdessen lieber im Trüben?

Mach ich nicht, waren nur so Gedanken...

Bei Kaffee & Kuchen kein Problem, öffentlich geäußert dagegen ... Na Sie sehen ja, welche Kreise sowas ziehen kann. Sie können nicht ausschließen, dass eine Semmelweis Ihre Gedanken aufschnappt, für sich zurechtbiegt und krasse Fehlhandlungen daraus ableitet.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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