Holzwolle statt Hirn (Medien)

H. Lamarr @, München, Samstag, 03.02.2007, 16:08 (vor 6362 Tagen) @ Gast

Den Sinn dieser Studie stellt Schlaefer indes in Frage: Er vermutet, dass die Strahlen der analogen Handys den Kopf vollständig durchdringen. Ein Unterschied zwischen den beiden Seiten sei dann nicht mehr feststellbar.

Wie bitte?! Mit Verlaub, da muss der Schlaefer in Physik aber geschlafen haben. Selbstverständlich durchdringen die Funkfelder eines Handys den Kopf vollständig - egal, ob Analog- oder Digitalhandy ist es nur eine Frage der Messempfindlichkeit, ob man an der gegenüberliegenden Kopfseite noch etwas messen kann. Aber: Durch Energieabsorbtion im Gehirn wird die eingebrachte elektrische Energie auf ihrem Weg durchs Gehirn von Zentimeter zu Zentimeter aufgezehrt und in Wärme umgewandelt. Die Kopfseite, an die das Handy gehalten wird, bekommt also erheblich mehr Funkfeldenergie ab als die gegenüberliegende Kopfseite. Es sei denn, zwischen beiden Ohren befindet sich lediglich locker gepackte Holzwolle - dann träfe Schlaefers Vermutung zu.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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