TNO/Züricher Studie: Datenbasis verfälscht (Allgemein)

AnKa, Dienstag, 19.09.2006, 07:34 (vor 6499 Tagen) @ H. Lamarr

Auf der IZgMF-Leitseite halten wir mit der neuesten Fassung von W.K.'s Kritik an der ETH-Studie dagegen (Hinweis an charles: diese Fassung ist jünger als die in het bitje). Und das, lieber Moribund, ist mit Verlaub gesagt ein schwereres Kaliber - zugunsten der Kritiker.

Wenn man die These des Autors, dass die Züricher Studie mit der Absicht, die TNO-Studie zu entkräften, fabriziert wurde, einmal beiseite lässt, dann steht folgendes im Raum:

Zwei Studien, deren Rahmenbedingungen und Begrenzungen beschrieben sind.

Zwei Studien, die mit der Unterscheidung ihrer Probandengruppen in "Elektrosensible" und Normalmenschen eine grundsätzliche Verwässerung ihrer Datenbasis und Ergebnisse zugelassen haben. Denn wer ein "Elektrosensibler" ist und warum, kann nur subjektiv begründet sein. In Blindversuchen, die alleine ein objektives Bild über die angebliche Eigenschaft "Elektrosensibilität" vermitteln können, sind Gruppen von "Elektrosensiblen" objektiv nicht "darstellbar".

Man kann auch sagen: mit der offensiven Hereinnahme von angeblichen "Elektrosensiblen" in diese Studien hat man den Probandengruppen den "Faktor" Weltanschauung beigemischt; in beiden Studien wohl aus unterschiedlichen Motiven heraus.

Über so gewonnene Ergebnisse lässt sich dann natürlich streiten und lassen sich, wie in diesem Artikel, jedenfalls wortreiche Verschwörungstheorien formulieren. Das kann unter solchen von Anfang an schiefen Umständen gar nicht ausbleiben.

Tags:
TNO-Studie


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