Neubewertung: NL-Gesundheitsrat zu Mobilfunk und Kinder (Forschung)

Doris @, Freitag, 02.12.2011, 00:04 (vor 4602 Tagen) @ Gast

Meldung aus dem E-Mail Newsletter des IZMF Ausgabe 91 | November 2011:

Geltende Mobilfunk-Grenzwerte schützen die Gesundheit von Kindern

Die Frage, ob Kinder einem möglicherweise höheren gesundheitlichen Risiko durch die elektromagnetischen Felder (EMF) von Mobiltelefonen oder Mobilfunksendeanlagen ausgesetzt sind, zieht sich durch zahlreiche Forschungsarbeiten. Nach einer Bewertung aktueller Studien kommt jetzt der Niederländische Gesundheitsrat zu dem Ergebnis, dass „es keine wissenschaftlichen Beweise für einen negativen Einfluss der Exposition gegenüber EMF von Mobiltelefonen, Basisstationsantennen oder WLAN-Geräten auf Entwicklung und Funktion des Gehirns sowie die Gesundheit von Kindern gibt“. Der Gesundheitsrat, ein unabhängiges Beratungsgremium von Regierung und Parlament, sieht auch keinen Anlass für eine Verschärfung der Grenzwerte, da diese einen 50-fachen Sicherheitsfaktor einhalten, spricht sich aber für weitere Forschungsanstrengungen aus.

Weitere Infos: www.gezondheidsraad.nl/en/news/infleuence-children-s-brains

Der Link führt ins Leere, der hier in's Ziel

WIK-Leser erfuhren zu der Sache mehr und zwar bereits am 26.10.2011

Nach dem obigen Text, der so ungefähr auch im WIK-Brief stand geht es dort weiter....

Dennoch sieht sich der Gesundheitsrat zu der Empfehlung veranlasst, die Referenzwerte in den Niederlanden allgemein für Funkfrequenzen über 400 MHz um etwa die Hälfte auf 28 Volt pro Meter (V/m) zu senken. Referenzwerte sind messbare Feldgrößen, die bei der praktischen Expositionsbewertung dazu dienen, die sichere Einhaltung der Basisgrenzwerte – also der maximal erlaubten Erwärmung im Körperinneren – zu beurteilen. Dies sind bei Funkanwendungen die zulässigen SAR-Werte. Zur Begründung der Referenzwertsenkung gibt das Komitee neuere Forschungsergebnisse (z.B. Dimbylow & Bolch, 2007)* an, nach denen im Frequenzbereich der Drahtloskommunikation um 2 GHz „für junge Kinder (und daher auch für kleine Individuen) an den Referenzwerten ein SAR-Wert über dem maximal erlaubten Wert ermittelt wurde“. Dies trifft sowohl für die ICNIRP-Referenzwerte als auch für die bislang höheren niederländischen Werte für die Ganz-körperexposition unter Fernfeld-Bedingungen zu. Praktisch hätte die empfohlene Grenzwertsenkung „wenig Konsequenzen, weil Feldstärken über 28 V/m in den Niederlanden in öffentlich zugänglichen Bereichen nicht vorkommen“, so der Gesundheitsrat.
Download des Berichts unter:
http://www.gezondheidsraad.nl/en/news/infleuence-radiofrequency-telecommunication-signals-children-s-brains

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* http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17975288?dopt=Abstract


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