So versuche ich mein Glück, daß die Dichtkunst kehrt zurück! (Allgemein)

Ex-Mobilfunker, Samstag, 05.06.2010, 20:29 (vor 5192 Tagen) @ H. Lamarr

Der Meister prüft, ob er verwehrt,
was mein Herz so sehr begehrt.
So möchte ich ein Beispiel bringen
solang um den Entschluß Sie ringen!

Immerhin, wir sind uns einig,
der Weg zum Ziel ist wahrlich steinig,
drum schaun Sie sich in Ruhe an,
was Dichtkunst alles leisten kann!

Wer Dichtung liebt, der mag auch Goethe,
beschrieb er doch der Menschen Nöte;
allein die Leiden eines Werther
machten Goethe noch begehrter!

Sehn Sie nur den uns bekannten
Chef der hier zu Recht Verbannten!
Der abschreibt und kein Versmaß kennt,
sodaß der Schmerz im Ohre brennt
und uns dann um die Ohren haut
was andre für ihn vorverdaut!

Ein neuer Stil ward doch geboren
in so manchen E-Smog-Foren,
drum möchte ich mich nun bekennen
und ihn "E-Smog-Lyrik" nennen.

So hat der Dichter in den Foren
sich seine Themen auserkoren!
Nennen Sie es "den REFLEX":
um Lügen geht´s, vielleicht auch Sex,
um Mafia, Hass und auch Millionen
die sich als Thema für mich lohnen.

Götterwelten aus der Schweiz
geben Dichtung ihren Reiz
die besser noch als Richter Hold
dem Herrn des Gipfels Achtung zollt!
Was für herrliche Geschichten
könnten wir in Zukunft dichten!
Götter, die im Zorne brüllen,
Feen, die uns mit Angst erfüllen,
Rumpelstielzchen ohne Namen,
die stets erfinden neue Dramen,
Zerberusse, die laut bellen
und sich in diesen Kreis gesellen.
Geschwüre, Krankheit allenthalben,
Kühe, die nur Schweine kalben,
Jupiter, der Flintenweiber
hetzt auf alle Netzbetreiber.
Wie beim Ritte der Walküren
sie allerorts die Ängste schüren
und den Leuten, die das glauben,
damit die Gesundheit rauben.
Jupiters Philosophie:
"Werd´endlich krank, sonst erb´ich nie"
wird tagtäglich umgesetzt
und jedes Ehrgefühl verletzt.


Was für eine Themenwelt
hat man hier bereitgestellt!
Schöner ist es nur gelungen
in Wagners "Ring der Nibelungen".
Gier, Lügen, Hass und auch Intrigen,
diesem Werk zugrunde liegen.
Doch es wäre zu vermessen
dieses Werk hier zu vergessen:
Ein Schiff, das in den Wolken wohnt,
ein Holländer am Steuer thront,
der fliegende, der so verfluchte,
weil er die falsche Reise buchte.

So langsam komme ich zum Schluß;
zu Ende geht der Musenkuss!
So stelle ich der Dichtung Kraft
der Kritik der Leserschaft!
Was soll ich tun, ich kann nicht anders!
Ich bin ein Mann, nicht Lilo Wanders!
Vielleicht verlange ich zuviel,
doch lasst mir bitte dies Ventil,
denn mit der Zeit und auch Humor
reim ich bald besser als zuvor!


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