Umgangsformen (Elektrosensibilität)

ES, Sonntag, 04.01.2009, 15:10 (vor 5773 Tagen) @ Doris
bearbeitet von ES, Sonntag, 04.01.2009, 15:32

Es wird uns allen ja immer wieder suggeriert, dass wir alle so enden könnten. Ist das tatsächlich auch Ihre Meinung?

Ich denke hier schon geäußert zu haben, dass dies nicht meine Meinung ist. Bei mir ist es "angeboren", also vererbt worden.
Mir scheint, als ob es wesentlich mehr ältere "ES" gibt als junge, was die Schlussfolgerung zuläßt, dass man sich auch dahingehend "entwickeln" kann.
Wer, wann und wieso damit Probleme bekommen könnte, ist für mich nicht der springende Punkt, sondern wie man mit der aktuellen Situation der Betroffenen umgeht.
Die Technik ist so vielseitig und schnelllebig, dass auch weitere oder (komplett) andere Leute auf (neue) Felder bzw. dernen stets variierenden Anzahl und Stärke reagieren könnten.

und frage mich, ob Betroffene diesen Beitrag wohl anders werten als Nicht-Betroffene.

Sicher tun sie das, so ist es nun mal und es ist auch nachvollziehbar, doch ist für mich die Frage, wie man es macht.
Schließlich ich die eigene "Logik" oder Einstellung, nicht automatisch die Quintessenz universellen Wissens.

Ich kenne Sie nicht, weiß nichts von Ihnen, aber fühlen Sie sich gut vertreten bzw. dargestellt von diesen beiden Menschen?

Ich würde "ES" und die öffentliche Darstellung dazu, nicht auf zwei Leute reduzieren.
Gut vertreten im Sinne einer schnellen Gesamtbewegung oder durch wegweisende Veränderung, kann man als "ES" im Moment nicht sein. Ich persönlich stehe diesen Menschen zwar positiv, aber öffentlich möglichtst neutral gegenüber, da ich auch nur das gelesene kenne, allerdings mit dem Wissen, dass deren Anliegen und Motivation nicht zwangsläufig auf "Unzurechnungsfähigkeit" schließen läßt.
Wie es hier gerne dargestellt wird. Sich auf dieser Basis, auch mal zu indirekten Diffamierungs-Vorwürfen zu äußern, ist wohl als loyal zu bezeichnen.

So wird auch bei Kriegen argumentiert.

Was mir überhaupt nicht liegt, sind stigmatische Ansätze wie Krieg, Hass etc. Ich möchte weder Krieg führen, noch hätte ich die Mittel dazu.

Versprechen Sie sich Erfolg von Ihrem Widerspruch?

Das wäre wohl zuviel erwartet, doch bleiben zumindest einseitige/falsche Darstellungen nicht unrelativiert im Raum stehen.

Steht er im Verhältnis zu Ihrem Ärger, den Sie bei der Diskussion empfinden?

Als Ärger würde ich es nicht bezeichnen. Wirklichen "Ärger" hatte ich in Bezug auf meine eigene Elektrosensibilität schon lange bevor ich hier ankam oder überhaupt von den Zusammenhängen wußte.

Und wie in einem anderen Beitrag geschrieben, ist es Unrecht, was hier geschieht, oder sind es Wahrheiten, die man nicht hören will oder nicht akzeptieren kann und will?

Offensichtlich gibt es vergleichbare Situationen en masse. Wie könnte jemals ein von Leukämie Betroffener (oder bei Kindern deren Eltern) einen Kausalzusammenhang zu Radioaktivität aus eigener Kraft beweisen?
Ähnlich ist es bei (HF-)Elektrosensibilität, mit dem Unterschied, dass die eindeutig nachvollziehbaren eigenen Erkenntnisse, mehr als ein Hinweis sind. Angesichts dieser Tatsache verstehe ich nicht, wieso sich manche hier, so weit aus dem Fenster lehnen und regelrecht Rufmord betreiben...
Wahr oder nicht, zeugt es für mich von schlechten Umgangsformen, die bei einer eintretenden Beweislage nicht zu rechtfertigen sind.
Knallhartes Kalkül wäre natürlich auch eine Möglichkeit.
Eigentlich müßte man an ganz anderer Stelle ansetzen, aber das wäre stark übergreifend und durch einzelne Minderheiten, ebenfalls nicht, oder nur mit sehr langem Atem und /oder entsprechenden Mitteln erreichbar...

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"Allzu oft muss es erst richtig schlecht werden, bevor es besser wird..."


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