EHS-Selbsthilfegruppe Aalen ist vom Netz (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 21.02.2024, 19:10 (vor 283 Tagen) @ H. Lamarr

Aalen. Im Raum Schwäbisch Gmünd und im Raum Ellwangen wollen sich die Betroffenen zum Erfahrungsaustausch treffen. Auch in Aalen soll eine Gruppe aufgebaut werden. Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Bluthochdruck, depressive Verstimmungen – die Liste der Symptome, die der Elektrosmog auslösen könne, sei lang, sagt Kensch.

Die Website der SGH in Aalen ist nicht mehr erreichbar. Öffentliches Aufsehen erregte die SHG 2016 mit einem "Notfallausweis" für überzeugte Elektrosensible. Was Teilnehmer einer Agentur für Notfallmediziner von der Idee hielten lässt sich bei Facebook erkunden. Die Frage dort lautete:

Ist jemanden von euch schon einmal solch ein Ausweis oder ein Patient mit diesem Problem begegnet? Wie würdet ihr damit umgehen?

Es gibt oder gab allerdings auch eine "Elektrosensible" in Kronach, die sich den "Notfallausweis" tatsächlich zulegte und damit 2015 das Interesse einer fränkischen Onlinezeitung weckte.

Der Erfinder des "Notfallausweises", Karlheinz Kensch, ist 2018 verstorben. Dies dürfte auch der Grund sein, warum die Website der SHG vom Netz ist. Wie so oft in der Anti-Mobilfunk-Szene ist der Kristallisationspunkt eine einzige Person, mit deren Engagement ein Projekt, hier eine EHS-SHG, steht und fällt.

Kensch ließ sich möglicherweise von dem Psychotherapeuten Markus Kern inspirieren, der bereits 2012 von einem "Notfallausweis" für überzeugte Elektrosensible sprach.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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