Reflex im Kreuzverhör (Forschung)

Doris @, Donnerstag, 03.03.2011, 17:48 (vor 5037 Tagen) @ H. Lamarr

Langsam gewinne ich den Eindruck, Prof. Tauber will mit "Reflex" am liebsten nichts mehr zu tun haben.

Sieht so aus. Schade nur, dass dies wohl eine Spekulation bleiben wird, denn von ihm bzw. über ihn und seine Gründe hört man nichts.

Im Bericht gibt es auch einen Absatz über weitere Diskussionen, die notwendig wären zu den "‘equivocal’ results in Vienna, and Berlin" und dass dazu deshalb keine klare Erkenntnisse gewonnen werden konnten, weil die Ergebnisse nicht veröffentlicht sind und die Techniker, die die Fragen hätten beantworten können nicht anwesend waren.

Ich erinnere mich noch sehr gut an eine Aussage von Dr. Speit in einem Zeitungsinterview, als er zu den Vorwürfen gegen Reflex befragt wurde. Damals misstraute ich den Mobilfunkaktivisten noch nicht so wie heute und war eher empört über die m.E. gönnerhafte Aussage, dass ihn das gar nicht wundere. Zum damaligen Zeitpunkt habe ich diesen "Summary Report", den ich im Januar 2008 eingestellt habe, entweder selber noch nicht gelesen oder es gab ihn noch nicht als Dr. Speit diese Aussage machte.

Wer sich ergebnisoffen mit dem Thema beschäftigt, hätte schon Anfang 2008 nach Lesen dieses Berichts erkannt, auf welch wackligen Beinen die Reflex-Ergebnisse stehen und auch welches "Misstrauen" der Wiener Arbeitsgruppe, speziell auch der in die Kritik geratene Laborantin, entgegengebracht wurde.

Und diese wirklich wüsten Diskussionen über angebliche Vernichtung wissenschaftlicher Daten hätte nie soviele Anhänger gefunden. Und warum die überhaupt von Dr. A. nach diesem Workshop so geführt werden konnten, liegt wohl auch daran, dass ihn seine Anhänger aus den unterschiedlichsten Gründen "brauchen". (Geschäftsideen, die sich durch das Erhalten der diffusen Ängste bilden und gebildet haben aber auch das Aufrechterhalten der - der Funktechnik zugeschriebenen - Krankheitssymptome)

Und wieder für mich die Bestätigung einer vor langer Zeit gewonnen Erkenntnis. Es gibt eine Diskussion innerhalb und außerhalb der Seifenblase und die haben sehr wenig miteinander zu tun.
Und viele, die innerhalb mitmischen, wollen oder können aus den wohl unterschiedlichsten Gründen die Seifenblase nicht verlassen.

Deshalb bin ich wirklich gespannt auf die Antwort des BfS. Denn ich meine für mich, dass das BfS, welches natürlich außerhalb der Seifenblase diskutiert, sich mit dem Innenleben dieser gar nicht beschäftigen kann und auch nicht will und deshalb auf anderer Ebene wertet.

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Seifenblase


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