Immissionsprognose made by "Helmut" (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 11.12.2013, 23:44 (vor 4021 Tagen) @ helmut

Rein theoretisch käme man bei der Berechnung auf 1/100 des Grenzwertes in Giebelhöhe der Nachbarhäuser.

Danke! Meine Breitbandgurke würde dann also (im Freien) dort oben Werte zwischen 50 mW/m² und 100 mW/m² anzeigen.

In Kopfhöhe von Personen wird dort der Grenzwert um den Faktor 1000 bis 10000 unterschritten.

Das wären dann - ebenfalls im Freien - etwa 0,5 mW/m² bis 10 mW/m², ja? Da ich nicht weiß, was dort alles aufgeschaltet wird (GSM900/1800, LTE800/1800/2600), tue ich mich schwer, die Grenzwertausschöpfung in konkrete Messwerte umzurechnen.

Auch in der EMF-Datenbank der BNetzA ist dies immer wieder festzustellen. In Sendernähe werden dort regelmäßig 0,01% bis 0,1% des Grenzwertes als Summe aller Mobilfunksignale angegeben. Als höchsten Wert habe ich 0,3% gefunden.

Eine Berechnung ist immer auf den optimalen Fall bezogen. Deshalb ist sie eigentlich immer "günstiger" für die BI als Argument, da die Werte immer den "schlimmsten Fall" berücksichtigen.

Ja, daran kann ich mich noch gut erinnern, als wir bei uns auf die Jagd nach dem maximalen Messwert gingen. Da wurde im Treppenaufgang das Messgerät so weit nach oben gehalten, wie es nur ging. Warum? Weil uns nur ein möglichst hoher Wert interessierte, dass sich oben im Treppenaufgang nur Fliegen aufhalten können, war uns damals egal, Hauptsache der Wert war hoch. Dr. Niessen hat das in Stuttgart beim Schwarzen Peter von Diagnose-Funk so ähnlich gemacht - und ist prompt auf atemberaubend hohe Werte gekommen. Und mit denen wurde dann natürlich hausieren gegangen.

Eine rechnerische Begutachtung ist mit den üblichen Programmen in ca 1 Stunde erledigt, also viel zu billig.

Mag sein, aber wenn du Provision zahlen musst, weil dir ein netter Mitstreiter wieder mal einen Auftrag zugeschanzt hat, dann musst du kräftiger hinlangen.

Bunte, berechnete Karten schinden Eindruck, sagen aber nicht viel bis gar nichts aus.

Das sehe ich ebenfalls so. Mal schauen, ob ich aus einer Immissionsprognose des Umweltinstituts die Unverbindlichkeitserklärungen extrahieren kann, die aus der Prognose ein Rühren im Kaffeesatz machen.

Messungen sind mit hohem Aufwand verbunden, werden aber immer weit unter den Grenzwerten bleiben, sind also auch nur teurer Unsinn.

Aber sie beruhigen doch so schön! Außerdem vergisst du: Wenn Klaus Buchner seinen Auftritt hatte, sind die Bürger auf Misstrauen gegenüber allem und jedem programmiert. Die glauben dann nichts mehr, nicht mal mehr ans Christkind. Überall lauern korrupte Wissenschaftler, die mit der Mobilfunkmafia und von UMTS-Milliarden bestochenen Politikern gemeinsame Sache machen, nur um allein Eggersberg zu verstrahlen. Diese Strahlung schmiert nämlich die dort gelagerte Erdachse, das wissen aber nur Eingeweihte (nicht: Eingeweide).

Man muss sich wirklich Fragen, warum die BundesNetzAgentur im gesetzlichen Auftrag diese Berechnungen und Genehmigungsverfahren durchführt, wenn Städte und Gemeinden trotzdem unsinnig Geld für Messungen zum Fenster hinauswerfen

Sieh's positiv: Das ist a) Beschäftigungstherapie für den staatlichen Verwaltungsapparat, b) Bildungslückenschließung in Fragen der Ausbreitung elektromagnetischer Wellen, c) Lackmuspapier für den moralisch/ethischen Reifegrad eines Bürgerclusters von ungefähr 250 Personen und d) eine Subventionsmaßnahme für Anti-Mobilfunk-Vereine, damit die ihre Mitarbeiter nicht nachhause schicken müssen, wo sie wer weiß was anrichten würden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Grenzwertausschöpfung, Immissionsprognose, LTE800


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