Bordmitteltest auf Elektrosensibilität (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 26.10.2005, 00:14 (vor 6945 Tagen) @ Fee

6 Durchgänge mit höchstens 3 x DECT-Strahlung wäre ich dabei!

Prima! Mitmachen ist aus meiner Sicht viel motivierender, als die zuweilen zu beobachtende Verweigerungshaltung.

Nun kommen die konkreten Fragen der Durchführung, wer führt diese Doppelblindtests durch? Wer finanziert diese? Suche nach weiteren Probanden, die bei diesem Test mitmachen, genaue Beachtung der Testbedingungen, denn kleine Abweichungen in den Bedingungen, im Signal, in der Zeitdauer, in den Regenerationszeiten können zu andern Resultaten führen usw. Denn die Tests sollten wissenschaftlich sein ...

Und schon stecken wir fest! Da ich kein Wissenschaftler bin, fehlt mir das Rüstzeug für einen wissenschaftlich anerkannten Test. Und als Laie kann man so ziemlich alles verkehrt machen. Beispiel: Eine Wissenschaftlerin der BauA, Berlin, hat mal erzählt, dass sie während ihrer Tests mit den Elektrosensiblen nicht gesprochen, sondern sich über Schrifttafeln (Handlungsanweisungen) mit diesen verständigt hat. Auf diese Weise wollte sie verhindern, dass aus ihrer Stimme Rückschlüsse auf den momentanen Status des Experiments (Signal an/aus) gezogen werden können.

Nur wo kriegen wir jetzt den wissenschaftlichen Beistand her? Ich fürchte, man wir uns diesen nicht aufdrängen. Also könnten wir jetzt die Ochsentour versuchen (Anfragen bei Behörden und dergleichen) - oder wir lassen das und machen das Experiment trotz aller Bedenken so gut wir es können selber. Könnten Sie sich mit dieser Variante ggf. anfreunden? Der Witz dabei wäre der: Geht das Experiment schief, finden Sie also die 3 Einschaltungen nicht mit 100 % Trefferquote heraus, ist nicht mehr viel zu tun. Verläuft das Experiment aber erfolgreich - und wird es detailliert dokumentiert - dann muss man uns erst einmal die Fehler nachweisen! Solange das nicht passiert, dürfen wir mit Fug & Recht mit dem Resultat werben gehen. Kommt dann tatsächlich sachlich fundierte Kritik, auch gut, dann wiederholen wir das Experiment unter Berücksichtigung der Kritikpunkte. Verläuft es dann wieder erfolgreich dürfte ein abermaliges Aushebeln schon nicht mehr so schnell zu schaffen sein. Allerdings sehe ich noch keinen Weg, die Prozedur von München aus zu bewältigen - da müssten technisch bewanderte kritisch eingestellte Laien aus Ihrem näheren Umfeld ins Boot geholt werden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Vorschlag, Kaul, Selbstdarstellung, EHS-Test, Test, Mitarbeit


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