Bordmitteltest auf Elektrosensibilität (Allgemein)

Fee, Montag, 24.10.2005, 10:14 (vor 6946 Tagen) @ H. Lamarr

Entscheidend ist die Wahrscheinlichkeit, mit der das beobachtete Ergebnis oder ein noch stärker von der Zufallserwartung abweichendes auch rein zufällig zustande kommen hätte können (= Fehler 1. Art, Signifikanzniveau). Üblicherweise fordert man, dass die bei höchstens 5% liegt.
Dann bräuchte man bei 100%-iger Trefferquote 5 Tests. Die Gefahr, dabei mehr als 3-mal bestrahlt zu werden, wäre etwa 20%. Man könnte aber auch so herangehen, dass man genau 3 Bestrahlungen durchführt und mehrere Scheinbestrahlungen dazwischenmischt - je mehr desto besser, und ohne dass mehr Bestrahlungen nötig wären. In diesem Fall bräuchte man mindestens 6 Tests, d.h. mindestens 3 zusätliche Scheinbestrahlungen

6 Durchgänge mit höchstens 3 x DECT-Strahlung wäre ich dabei! Nun kommen die konkreten Fragen der Durchführung, wer führt diese Doppelblindtests durch? Wer finanziert diese? Suche nach weiteren Probanden, die bei diesem Test mitmachen, genaue Beachtung der Testbedingungen, denn kleine Abweichungen in den Bedingungen, im Signal, in der Zeitdauer, in den Regenerationszeiten können zu andern Resultaten führen usw. Denn die Tests sollten wissenschaftlich sein, man stelle sich die Reaktionen und Relativierungen der Gegenseite vor, wenn eines ihrer Hauptargumente: "Elektrosensibilität kein Zusammenhang mit EMF, ist nur die Angst" wegfallen würde. Und wenn der Test erfolgreich wäre, könnten sie mit den Argumenten kommen, "nur eine kleine Minderheit" und wenn nicht z.B. 10 % der Bevölkerung erkranken, bestehe kein Handlungsbedarf. Also kein Grund zu übertriebener Freude, aber machen sollte man es trotzdem.

Tags:
Vorschlag, Experiment, Doppelblind


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