Elektrosmog stört Magnetsinn: Schirmrätsel (Forschung)

H. Lamarr @, München, Freitag, 09.05.2014, 12:51 (vor 3786 Tagen) @ Kuddel

Wenn man eine Abschirmung macht, hat man das Risiko das man eine Ankopplung von elektrischen Feldern hervorruft.

Richtig. Und genau an diesem Punkt kann ich der Argumentation der Forscher nicht folgen.

Der Magnetsinn der Vögel kann nicht von elektrischen Feldern gestört werden, sondern nur von magnetischen Feldkomponenten, für welche eine "Erdung" aber völlig irrelevant ist.
Entweder durch statische Magnetfelder, welche das Erdmagnetfeld beeinflussen, oder Wechsel-Magnetfelder der zum statischen Magnetfeld passenden Frequenz (Zyklotron-Frequenz)

Erinnern Sie sich noch an den "Metallsaal" der unmittelbar neben einer Bahnlinie für die Staatsanwaltschaft Luzern gebaut wurde? Wir haben das damals diskutiert, allerdings ohne zu einem endgültigen Aha-Ergebnis zu kommen.

Die Oldenburger Wissenschaftler haben jedenfalls keine Alu-Spezialplatten verwendet, sondern 1 mm dickes Standard-Alu, das 2 cm überlappend alle Wände, das Dach und die Tür der Versuchshütte schirmte. Der Boden blieb ungeschirmt. Aber nicht aus Unkenntnis, sondern weil Versuche gezeigt hatten, dass die Schirmwirkung der Hütte mit (provisorisch) geschirmtem Boden nicht besser war als ohne.

Ich habe Prof. Wuschek soeben um eine kurze Stellungnahme gebeten, das Schirmrätsel für uns zu lösen.

--
Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


gesamter Thread:

 RSS-Feed dieser Diskussion

powered by my little forum