Eifersüchteleien des Gigaherz-Chefs (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 19.08.2012, 23:25 (vor 4376 Tagen) @ Lilith

Tief drunten wird man bei Gigaherz wissen, dass die selbstangemaßte Rolle als Berater sogenannter Sendemasten-"Opfer" nicht recht tragfähig ist. Gigaherz ist ein weltanschaulicher Verein, der seine Beratungen voreingenommen durchführt. Als deren Verfahrensgegner kann man sich automatisch Fragen stellen. Wo und von wem sind denn diese "Berater" legalisiert und zertifiziert, wer objektiviert ihre Messungen, vollziehen sie die Kalibrierung ihrer Gerätschaften nach ordentlichen Regeln?

Tja ...

Alle Ihre Fragen kann Ihnen nur einer beantworten, der aber nicht antworten will, und alles dransetzt (Nebel, Tinte ausstoßen), damit andere auf der Suche nach Fakten auf Zufallstreffer angewiesen sind. Und dann ist da noch Jakobs seltsam verwundene Vereinnahmung von Siegen für Schlachten, die möglicherweise von anderen geschlagen wurden. Der Sieg hat bekanntlich viele Väter, die Niederlage stets nur einen.

Konkretes Beispiel der Fall Suhr: In dem Bericht der az wird Gigaherz mit keiner Silbe erwähnt. Zu dem Entscheid zugunsten der Einsprecher heißt es nur: "Ausschlaggebend dafür war, dass sich im Standortgebäude an der Bachstrasse 10 eine Dachwohnung befindet, die im Standortdatenblatt, das die Orte mit empfindlicher Nutzung und die zu erwartenden Strahlungswerte bezeichnet, nicht berücksichtigt wurde. Die Abteilung für Umwelt (Sektion Lärm und Luft) nahm nach einem Augenschein des Verwaltungsgerichts dazu Anfang Dezember 2011 Stellung und forderte, das Dach unter der Antenne sei wegen dieser Wohnung mit einem Immissionsschutz auszurüsten."

Erst Herr Jakob bringt seine Rolle zur Sprache, natürlich ruhmreich, was sonst: "Bei den von Orange falsch berechneten OMEN (Orten empfindlicher Nutzung)die schliesslich zur Ablehnung des Baugesuchs führten, handelt es sich durchwegs um Nachbargebäude, welche sich durchwegs vor der Antennenplanung im Besitze von Einsprechern befanden.
In den Plänen von Orange befanden sich dort nie Abschirmungen. Diese wollten von Orange nachträglich noch rasch ins Verfahren eingeschmuggelt werden, nachdem von uns rechnerisch massive Grenzwertüberschreitungen nachgewiesen wurden."

Wieso Jakob jetzt die Schirmung von Nachbarhäusern ins Spiel bringt weiß ich nicht, in der az war lediglich vom Haus des Stadorts die Rede. Unstrittig ist, Orange hat ein unzutreffendes Standortdatenblatt vorgelegt und es nach einem Einwand überarbeitet. Vielleicht war einfach nur nicht ersichtlich, dass sich direkt unter der Antenne eine Wohnung und kein Speicher befindet. Ob Jakob etwas mit dem Einwand zu tun hat, so wie er es darstellt, und ob dieser Einwand gehaltvoll oder marginal ist - das bleibt im Dunkeln. Es sei denn, er legt seine Papiere, die er ja zur persönlichen Inaugenscheinnahme anbietet, im Netz offen, damit man sie mit vernünftigem Aufwand prüfen kann. Erfahrungsgemäß gibt es auch Ahas, würde Orange zu dem Vorgang in Suhr befragt. Ich werde dies aber ganz sicher nicht tun, ich mache lieber etwas anderes.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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