Irrwege: Von Elektrosensibilität bis Blutgruppen-Rassismus (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Dienstag, 14.08.2012, 21:15 (vor 4380 Tagen) @ H. Lamarr

Überzeugte Elektrosensible glauben, sie könnten zum Beispiel die schwachen Funkfelder einer Mobilfunk-Basisstation durch Auftreten unspezifischer Krankheitssymptome (u.a. Spontankopfschmerz) wahrnehmen. Trotz großer Anstrengungen konnte die Wissenschaft bisher weltweit noch keinen Elektrosensiblen finden, der seine unerwünschte Fähigkeit unter den strengen Maßstäben der Objektivität nachweisen konnte. In Deutschland haben sich ungefähr 250 Elektrosensible in Vereinen organisiert. Die Leute sehen sich als etwas Besonderes: Wir sind die Spitze des Eisbergs. Ein kleiner Teil der Bevölkerung, der erkannt hat, wodurch seine Beschwerden verursacht werden. [Quelle]

Szenenwechsel

Liebe, Charakter, Job: Viele Asiaten glauben, dass ihre Blutgruppe den Alltag beeinflusst. Europäer und US-Amerikaner setzen auf die Blutgruppen-Diät. Wissenschaftlich haltbar ist keine der Theorien - doch der Markt mit dem AB0-System brummt.
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Und ganz nebenbei erfährt der staunende Leser in dem Beitrag, wie man sich mit einem kleinen Trick "verklebte rote Blutkörperchen" zulegen kann, nur um anschließend treuherzig zu behaupten, die Funkwellen irgendeines Sendemasten seien für die Geldrollenbildung verantwortlich. Dabei stecken da ganz andere Geldrollen dahinter.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

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