Irrwege: Von Elektrosensibilität bis Weltuntergang (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Freitag, 10.08.2012, 01:56 (vor 4385 Tagen)

Überzeugte Elektrosensible glauben, sie könnten zum Beispiel die schwachen Funkfelder einer Mobilfunk-Basisstation durch Auftreten unspezifischer Krankheitssymptome (u.a. Spontankopfschmerz) wahrnehmen. Trotz großer Anstrengungen konnte die Wissenschaft bisher weltweit noch keinen Elektrosensiblen finden, der seine unerwünschte Fähigkeit unter den strengen Maßstäben der Objektivität nachweisen konnte. In Deutschland haben sich ungefähr 250 Elektrosensible in Vereinen organisiert. Die Leute sehen sich als etwas Besonderes: Wir sind die Spitze des Eisbergs. Ein kleiner Teil der Bevölkerung, der erkannt hat, wodurch seine Beschwerden verursacht werden. [Quelle]

Szenenwechsel

Keine Sonne, keine Heizung, kein Ausgang: 70 Mitglieder einer islamischen Sekte lebten ungefähr zehn Jahre lang in einem Bunker in Russland. Behörden fanden in dem unterirdischen Gebäude auch mehr als 20 Kinder - einige von ihnen hatten noch nie Tageslicht gesehen. [Quelle]

Unter dem Vorwand, der Weltuntergang in Form eines gigantischen Erdbebens stünde kurz bevor, hatte sich die Gruppe ab 2000 von der Welt zurückgezogen und in ihrem Bunker versteckt. "Wir warten auf den Tag der Abrechnung und wenn er kommt, wird nur unser Gelände heil und unversehrt bleiben, weil wir frei vom Bösen sind", deklamierte der selbsternannte Prophet. Seine Jünger folgten ihm in den Untergrund. [Quelle]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
EHS, Russland, Irrweg


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