Lassen Sie's bornkesseln, Schutti

H. Lamarr @, München, Dienstag, 08.03.2005, 16:16 (vor 7126 Tagen) @ Schutti

Wie will man die Bürger dazu bringen ihr Hausdach nicht zur Verfügun zu stellen? Konkrete Vorschläge bitte.

Ja war es denn nicht der gute alte Dr. Bornkessel von der IMST GmbH, der in seiner Untersuchung im Umfeld von Basisstationen zu der Erkenntnis kam, dass es UNTER einem Masten überraschend heftig strahlt? Damit kann ich doch jedem Hausbesitzer mächtig Angst machen! Okay, wenn der Hausbesitzer woanders wohnt, funktioniert das nicht. Und deshalb haben wir ja auch 60 000 Sendemasten herumstehen und bald werden es 100 000 sein.

Ist aber nicht die Wahrheit.

Halt, Moment mal: Dr. Borkessel arbeitet auch für die Betreiber so dass man ihm kaum unterstellen kann, er sei auf Seiten der Kritiker. Und trotzdem sagt er, dass es UNTER einem Masten überraschend heftig strahlen kann. Lesen Sie doch mal seine Studie, da gibt's Messwerte ohne Ende?

Gerate unter dem Masten ist die Feldstärke eher gering.

Jaja, das habe ich auch mal so gelernt. Das heißt aber nix. Beispiel: 100 Jahre lang mussten Kinder Spinat futtern, nur weil anno Tobak mal einem bekannten Herrn Professor ein Kommafehler unterlaufen ist, den niemand bemerkte. Spinat hat nicht mehr Eisen als anderes Grünzeug.

Das kann soweit gehen dass der Erhoffte Mast auf dem Gebäude keine Besserung in der Versorgung *IM* Gebäude bringt.

Wohl eher eine Vermutung Ihrerseits

Ausserdem sind in allen Dächern bei Wohnblöcken hier auch Drahtgitter oder gar Bleche drinnen.

Sie reden von Flachdächern, Neubauten. Und was ist mit Altbauten? Außerdem pfeifen uns die Refexionen vom nahen Nachbarhaus auch ganz schön um die Ohren - oder zählen die etwa nicht?

Auch beim Estrich wird oft Drahtgitter eingebaut wie ich beim rausreissen des Estrichs bei einem Zimmer bei meinen Eltern feststellen durfte. Aber man kann ja den Leuten einreden dass sie danach extrem bestrahlt werden, passt eh zur Desinformation die von Mobilfunkgegner oft ausgeht. :P

Gegenüber der Desinformation der Mobilfunker sind wir Waisenknaben.

Wenn jemand plant sein Dach für eine Mobilfunkantennen zur Verfügung zu stellen, was plant ihr da so dagegen zu machen?

Ist individuell von der kriminellen Energie der Betroffenen abhängig. Ich würde sagen, die Palette reicht vom Suchen des vermittelnden Gesprächs bis hin zum Abflexen des Masten. Im Mordfall an einer E-Plus-Managerin wurde, so hat's mit jemand glaubhaft erzählt, sogar in Richtung Mobilfunkgegner ermittelt - gottseidank ergebnislos.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Sendemast, Belastung, Messung, Bornkessel


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