Interphone: Einwände gegen Ergebnis-Interpretation (Forschung)

dlsasv @, Montag, 22.12.2008, 21:29 (vor 5741 Tagen) @ H. Lamarr

Eine ganze Reihe von Wissenschaftlern stützen Ihre Bedenken gegen eine alarmierende Interpretation der Interphone-Studie darauf, dass möglicherweise durch das Auswahlverfahren für die Studienteilnehmer eine Verzerrung der Ergebnisse programmiert wurde, noch bevor die Studie überhaupt begann.

"gegen eine alarmierende Interpretation"? Gerade die Befürworter einer alarmierenden Interpretation sagen doch immer, dass die Risikoschätzer für 'regular use' fälschlich unter 1 liegen. Was, falls der Effekt gleichmäßig über die Nutzungsdauer hinweg gewesen sein sollte, für ein erhöhtes Risiko bei langjährigen Nutzern sprechen würde. Die Gegner argumentieren mit 'recall bias', gerade was die Telefonierseite angeht.

Kapiere ich jetzt nicht. Meinen Sie, ich habe Befürworter und Gegner vertauscht?

Ja, zumindest wenn wir die Befürworter bzw. Gegner derselben Sache meinen, nämlich der Meinung, dass sich bei Interphone und langjähriger Nutzung Spuren eines tatsächlich erhöhten Risikos gezeigt haben könnten. Bei den Vertretern dieser Meinung meine ich aber auch nur "externe Studienkritiker" wie Hardell, Kundi, Lloyd Morgan im Sinn, die sich öffentlich äußern. Denn darüber, wer zu welchem internen Streitlager gehört und worum es dabei genau geht, weiß ich wahrscheinlich nicht mehr als Sie.


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