Ein gutes Ende (Allgemein)

Lilith, Montag, 28.05.2012, 14:57 (vor 4548 Tagen)

[Strang wurde abgezweigt am 30.05.2012 <hier>]

Am Schwanzende der von schlecht ausgebildeten Journalisten in die Welt getragenen Erregungskette finden wir im Ergebnis die ehrfürchtigen Evas, Hesses und Hans Uelis dieser Welt, denen der ursprünglich in die Welt gesetzte Dummfug umso wichtiger und glaubhafter erscheint, je häufiger er repetiert wird. Was diesen nützlichen Dummköpfen jedoch nicht bewusst ist: Sie sind selbst Opfer in der zynisch angelegten Verwertungskette. Verführt zum Hassen, müssen sie ihre Lebensabende in Unzufriedenheit und Unfrieden durchleben.

Einnert sich noch jemand an den Journalisten Manfred Dworschak?

Im aktuellen Spiegel-Magazin zeichnet er mitverantwortlich für den ebenso sachlich herausragenden wie zugleich gefühl- und respektvoll geschriebenen Titelartikel über Wege zu einem würdevollen Sterben: "Ein gutes Ende".

Warum das hier der Erwähnung wert ist? Ich finde, aus zwei Gründen:

Zum einen ist Herr Dworschak vor einigen Jahren das Ziel hässlicher Angriffe aus der Mobilfunkgegner-Szene gewesen. Dies u.a. deswegen, weil er an der Veröffentlichung rund um die zweifelhaften Vorkommnisse bei der Reflex-Studie beteiligt war - die "Fälscher im Labor" mussten erkennen, dass ihnen auch im Nachhinein auf die Finger geschaut ist. Dieser Journalist, unterwegs in Sachen Transparenz, steht also auch auf anderen Themenfeldern in diesem prominenten deutschen Magazin für Qualität. Das ist eine Erwähnung wert.

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Zum anderen kann das Thema des neuen Spiegel-Magazins ein gutgemeinter Hinweis an Leute sein, die glauben, es tue ihnen gut, wenn sie die letzten Jahre ihres Lebens in verblendeter Lebensverbitterung gegenüber vermeintlichen Feindbildern wie "Mobilfunk" verbringen. Nichts an diesen selbstinszenierten Hassorgien ist wirklich wichtig, nichts davon wird in der realen Welt ernst genommen. Die Wüterich-Tiraden gewisser älterer Herren und Damen der Szene sind nur peinlich, und es haftet diesen auch -hier wird es tragisch- etwas Selbstdestruktives an.

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Meine Beiträge sind als Meinungsäußerungen aufzufassen. Die Meinungsäußerungsfreiheit ist ein in allen zivilisierten Ländern gesetzlich geschütztes Grundrecht.

"Wer die Dummbatzen gegen sich hat, verdient Vertrauen." (frei nach J.-P. Sartre)

Tags:
Journalisten, Wutbürger, Dworschak


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