Wie soll das denn funktionieren? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Samstag, 11.11.2006, 20:33 (vor 6588 Tagen) @ KlaKla

Was für die Anwohner um Basisstationen gut ist, ist für die Handynutzer schlecht.

Wie bitte?! Jetzt bin ich aber mal gespannt, wie du uns diese Aussage plausibel machen willst, denn aus meiner Sicht der Dinge stimmt sie nicht.

Es wäre hilfreich, wenn du schreibst, was aus deiner Sicht der Dinge falsch an meiner Aussage ist.

Gut ist es für Anwohner einer Basissationen, wenn die Station möglichst schwache Funkfelder in die Welt setzt. Schwache Funkfelder sind ein Ergebnis der andauernden Netzverdichtung: Wenn zuvor eine große Funkzelle bis zum Rand ausgeleuchtet wurde, bekamen deren Anwohner die volle Breitseite ab, wenn stattdessen drei kleinere Zellen ausgeleuchtet werden, bekommen die Anwohner dieser drei Stationen weniger ab, als zuvor die Anwohner der einzelnen Station.

(Tatsächlich ist es etwas komplizierter: Wenn du die Belastung der Anwohner der drei Kleinzellen auf den Zustand beziehst, als sie noch keinen Masten auf'm Dach hatten, dann stehen sie mit Masten natürlich schlechter da - aber das ist wieder eine andere Geschichte).

Kleinere Funkzellen bedeuten aber auch für Handys kürzere zu überbrückende Wegstrecken. Also senden bei kleineren Funkzellen auch Handys mit geringerer Sendeleistung.

Fazit: Was für Anwohner um Basisstationen gut ist, ist auch für Handyaner gut - jedenfalls unter den zuvor genannten Bedingungen.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Kleinzellen


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