2023-11-16: Die Guten ins Töpfchen, die Schlechten ins Kröpfchen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Montag, 02.12.2024, 22:55 (vor 1 Tag, 11 Stunden, 2 Min.) @ H. Lamarr

Was unterscheidet nun den Diagnose-Funk-Vorstand Gutbier von den Autoren einer Studie, der ich mit allem Respekt das Prädikat "Schrottstudie" verleihe? Gutbier ist kein guter Pathologe und kein guter Anatom, sondern Architekt. Ob ein guter oder schlechter kann ich nicht beurteilen, wohl aber, dass er Qualitätsstudien nicht von Schrottstudien unterscheiden kann.

Was wäre, wenn Gutbier sich einerseits mit einer Schrottstudie populistisch weit aus dem Fenster lehnt, die Studie andererseits aber, weil als Schrott identifiziert, nicht in die Alarmstudiendatenbank EMF-Data des Vereins aufgenommen wurde?

Dann müsste ich zurückrudern, weil anzunehmen wäre, Gutbier bzw. Diagnose-Funk könnten situationsbezogen doch zwischen Schrott- und Qualitätsstudien unterscheiden. Das wäre zwar doppelzüngig, aber eben nicht doof.

Und tatsächlich: Die Suche nach Namen der Studienautoren verlief bei EMF-Data zunächst ergebnislos und andere Suchbegriffe mit typischen Fragmenten aus dem Titel der Studie lieferten mehrere hundert Treffer. Ja, die Suchfunktion auf EMF-Data ist noch schlechter als die hier im Forum. Doch nachdem ich bei dem Trifield-100XE geschlampt habe, war ich vorsichtig und versuchte es weiter. Bedeutet die Abkürzung "Md." bei drei der Autorennamen vielleicht "Medical Doctor"? Nein, "Md." steht für Mohamed oder Muhammad.

Um es abzukürzen: Nach einigem Hin und Her fand ich doch noch die rundum wohlmeinende Besprechung der in Bangladesh entstandenen Hühnerembryonenstudie in der Datenbank der Stuttgarter. Besprochen von dem Biologen Roman Heeren (RH), dem Funkfeldbetrachtungen im Nahfeld mutmaßlich ebenso fremd sind wie den Studienautoren.

Schade, doch damit kann ich bei meiner Einschätzung bleiben: Gutbier bzw. Diagnose-Funk können nicht zwischen Schrott- und Qualitätsstudien unterscheiden.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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