Smartphoneverzicht in Ostbelgien: Leipner vertritt Hensinger (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 29.10.2023, 16:04 (vor 391 Tagen) @ e=mc2

Zahlreiche Studien belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen dem Konsum gewalthaltiger Medien und aggressivem Verhalten Jugendlicher gibt.

Ein Zusanmenhang sagt aber noch nichts über dessen Richtung aus. Ob aggressive Jugendliche häufiger gewalthaltige Videos schauen oder ob der Konsum von gewalthaltigen Videos aggressiv macht, lassen die meisten Studien offen. Sorgfältige Langzeitstudien dazu gibt es kaum.

Je Wette, Ingo Leipner hat hat anlässlich seines Vortrags in Ostbelgien die etwa 60 Zuhörer nicht so differenziert über die Studienlage informiert. Bei nur rd. 60 Interessierten ist das nicht sonderlich schlimm, gemäß "Grenzecho" aber haben die Leipner "gebannt" gelauscht. Wieso "gebannt" kann ich nicht nachvollziehen, denn das Blatt stellt den Referenten als "Wirtschaftsjournalist und Buchautor" vor, womit eigentlich jedem verständigen Menschen klar sein sollte, hier hat kein anerkannter Profi der Medienwissenschaften vorgetragen, sondern ein Autodidakt, der sein Wissen mutmaßlich bei Google tankt. Die Seuche der wortgewandten selbsternannten Experten, wir kennen sie von der Mobilfunkdebatte aus dem FF, muss sich mMn vor Corona nicht verstecken.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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