Gutbier beschwert sich über ZDF-Sendung. Na und? (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 09.08.2023, 16:05 (vor 473 Tagen) @ KlaKla

Diagnos-Funk schreibt eine Beschwerde und will das die Sendung aus der Mediathek genommen wird. Die Sendung verharmlost Risiken der Digitalisierung für die Demokratie & diskriminiert elektrohypersensible Menschen.

Ach du meine Güte!

Und ich dachte, einzig unsere Eva hätte einen Anfall von Hysterie gehabt. Dabei hat sie sich anscheinend von Jörn Gutbiers Programmbeschwerde inspirieren lassen.

Meine Sacheinwände habe ich schon gegenüber Eva W. geäußert, sich wegen zwei Minuten Kritik in einer 44-minütigen Sendung künstlich aufzuregen, halte ich für ausgemachten Bullshit. Schaut man sich die "Programmbeschwerde" des Diagnose-Funkers an, fällt wieder dieser rote Faden auf, der sich zuletzt durch alle "Aktionen" des Stuttgarter Vereins zieht: Es fehlt vorne und hinten an Substanz. Gutbier schießt, doch er schießt wieder nur mit einem Korkengewehr. Wie zuletzt bei seiner unsäglichen Beschwerde über einen BfS-Mitarbeiter gegenüber der Präsidentin des Amtes. Warum sich die Blähboys des Vereins Diagnose-Funk so auffällig gerne aufblähen, der Philosoph Harry G. Frankfurt hat es schon vor rd. 30 Jahren mit seinem Essay "Bullshit" treffend auf den Punkt gebracht.

In meiner Kristallkugel habe ich deshalb gesehen, dass Gutbier mit seiner Programmbeschwerde scheitern wird. Vielleicht verpackt das ZDF die Absage mit ein paar netten Worten für die geschundene Seele, mehr aber auch nicht. Heute steht die angegriffene Sendung jedenfalls noch quicklebendig in der ZDF-Mediathek.

Aus meiner Sicht hat der Stuttgarter Verein ein systemisches Problem: Die beiden Vorsitzenden hocken in ihrer Echokammer umgeben von Ja-Sagern. Es fehlen dort Stimmen der Vernunft, die allzu groteske Vorhaben der beiden Vorturner im Interesse des Ansehens des Vereins stoppen könnten. Von mir aus kann sich Diagnose-Funk aber gerne weiterhin Monat für Monat zum Gespött in der großen weiten Welt außerhalb des Inkubators machen. Denn das verlangsamt die planmäßige Selbstzerstörung des IZgMF auf vergnügliche Weise :-).

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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