Diagnose-Funk legt Wert auf Pro- & Kontra-Diskussionen (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.04.2023, 18:51 (vor 602 Tagen)

Einem Bericht des Merkur vom 30. März 2023 zufolge, trat Hans Schmidt in Monatshausen (Ortsteil von Tutzing) vor 30 Interessierten auf. Auszug:

[...] Mobilfunk-Befürworter traten bei der Versammlung nicht auf. Darüber äußerte sich Schmidt enttäuscht. Bei „Diagnose Funk“ lege man Wert auf Pro- und Contra-Diskussionen. Auch Erwin Glass, der die Veranstaltung moderierte, bestätigte erfolglose Versuche, passende Gesprächspartner zu finden, auch durch Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Sie habe in einer Sitzung aber auch gesagt, für „Schaukämpfe“ sei sie nicht zuständig. „Das hat uns wehgetan“, sagte Glass, „dass ein Austausch als Schaukampf diskriminiert wird.“ [...]

:rotfl: :rotfl: :rotfl:

Kommentar: Soso, bei Diagnose Funk lege man also Wert auf Pro- und Kontra-Diskussionen. Wie putzig! Aus diesem Grund sind Vertreter des Vereins ja auch ständig im IZgMF-Forum unterwegs, um dort zu widersprechen. Und aus demselben Grund betreibt der Verein seit seiner Gründung 2010 ein offenes Forum, in dem jeder falsche Behauptungen des Vereins nach Herzenslust kommentieren darf. Und leider hat Herr Schmidt ganz vergessen, das IZgMF einzuladen. Ein Kommentator des Merkur-Artikels bezieht sich auf das dortige Foto, das den angeblich seit 1998 "elektrosensiblen" Schmidt pudelwohl inmitten der Teilnehmer zeigt, und meint zu dem sichtbaren ganz normalen Wahnsinn: Gottseidank herrscht bei der Veranstaltung kein Mangel an Smartphones... :-). Vielleicht war deren Strahlung der Grund dafür, dass Herr Schmidt den Teilnehmern mMn einen ziemlichen Stuss auftischte und er deshalb heilfroh sein müsste, dass niemand da war, der ihm widersprach. Sich ausgerechnet von einem selbstdiagnostizierten "Elektrosensiblen" beraten zu lassen, dessen Interessenkonflikt unübersehbar ist, kommt schließlich und endlich einem Schildbürgerstreich der Tutzinger gleich :no:.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Diagnose-Funker will Tutzing Standortkonzept andrehen

H. Lamarr @, München, Sonntag, 02.04.2023, 21:57 (vor 602 Tagen) @ H. Lamarr

Einem Bericht des Merkur vom 30. März 2023 zufolge, trat Hans Schmidt in Monatshausen (Ortsteil von Tutzing) vor 30 Interessierten auf.

Hans Schmidt versuchte auf der Veranstaltung, den anwesenden Gemeinderäten ein Mobilfunk-Standortkonzept schmackhaft zu machen:

[...] Schmidt empfahl der Gemeinde Tutzing, ein so genanntes Mobilfunk-Leitkonzept erstellen zu lassen und darin einige Standorte mit minimaler Strahlenbelastung vorzuschlagen. Dafür empfehle „Diagnose Funk“ zwei oder drei Institute. Ein solches Konzept koste 5000 bis 10 000 Euro. Die Gemeinde Münsing habe damit Erfolg gehabt. [...]

Leider hat niemand gefragt, wie hoch die Provision ist, die der Vermittler bekommt, bestellt eine von ihm "beratene" Gemeinde so ein objektiv nutzloses Standortkonzept. Die Kosten, die Schmidt nennt, hat er verlockend tief angesetzt. Tatsächlich hat Münsing allein für das Standortkonzept netto 19'300 Euro berappen müssen. Hinzu kamen Kosten von mindestens netto 8'300 Euro für das Ausfertigen des Teilflächennutzungsplans, der die Konzentrationsfläche ausweist, auf der Funkmasten zulässig sind. Macht unterm Strich mindestens 27'600 Euro für die 4'400-Seelen-Gemeinde Münsing. Das ist das 3-fache des Maximalbetrags, den Schmidt nannte. Tutzing ist größer als Münsing, üblicherweise schlägt sich dies in höheren Kosten für ein Konzept nieder.

Mobilfunk-Standortkonzepte nutzen objektiv betrachtet nur einem: dem Anbieter. Immissionstechnisch sind solche Konzepte kontraproduktiv, sie schaden mehr als sie nutzen, warum, das ist hier konkret nachzulesen. Hinzu kommt, solche Konzepte haben ein Verfallsdatum, da die Mobilfunktechnik sich weiter entwickelt. Die Konzepte müssen daher nachjustiert werden, was für die Anbieter wie die Lizenz zum Gelddrucken ist. Lässt sich auch mit Justage nichts mehr machen, geben Gemeinden und Städte ein veraltetes Konzept nicht selten ersatzlos auf, Forumteilnehmer "KlaKla" hat 2016 hierzu eine Liste erstellt in der z.B. München fehlt. Die bayerische Landeshauptstadt schickte 2017 ihr 2003 abgenicktes Vorsorgekonzept in die Wüste.

Hintergrund
LfU Bayern sieht bei Mobilfunk-Standortkonzepten keinen adäquaten Nutzen

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Dr. H. Schmidt, der Bayrische Landesvertreter von Diagnose-Funk

KlaKla, Dienstag, 04.04.2023, 07:45 (vor 601 Tagen) @ H. Lamarr

Erzählt Märchen

2023 Der Chemieingenieur, der Stadtrat und Umweltrefent in Wolfratshausen ist, hat die Umwelt- und Verbraucher-Organisation „Diagnose Funk“ mit gegründet, die sich für den Schutz vor elektromagnetischen Feldern einsetzt. Er selbst sei seit 1998 elektrosensibel, erzählte Schmidt.

2005 erzählte Schmidt noch etwas anderes

Vor fünf Jahren hat Dr. Hans Schmidt zum ersten Mal gemerkt, dass er elektrosensibel ist. Der Ingenieur baute für seinen Arbeitgeber, die Firma Linde, in Algerien eine Erdgasanlage. Wegen eines technischen Problems musste er nach Deutschland telefonieren. Dazu benutzte er das Handy eines Kollegen. "Nach dem Gespräch verspürte ich einen stechenden Schmerz in meiner linken Kopfhälfte", erzählt Schmidt. Beim nächsten Anruf hielt er sich das Handy bewusst ans rechte Ohr - und siehe da, diesmal tat ihm die rechte Kopfhälfte weh.

Der digitale Fussabdruck von Dr. Hans Schmidt beginnt hier im Forum im Jahr 2004. Schmidt kennt das Forum (registrierter Teilnehmer), aber er nutzt es nicht um mit Kritikern in den Dialog zu treten. Er nutzt es um seine Überzeugung zu verbreiten.

Er will lediglich vor Laien glänzen um diese kräftig einzuseifen. Und der Merkur nutzen seine Erzählungen um Seiten zu schwärzen. Wichtiger ober besser ist seine Argumentation über die Jahre nicht geworden. In meinen Augen ist er ein Trittbrettfahrer mit einem ausgeprägten Hang zu Selbstdarstellung.

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Meine Meinungsäußerung

Tags:
Ueberzeugung, Geltungsdrang, Befangen, Dialog, Bürgerbeteiligung, Kompetenzgefälle, Kopfschmerz, Pseudo-Experte

Diagnose-Funk sucht Stopfgänse im Gemeinderat

KlaKla, Montag, 03.04.2023, 07:21 (vor 602 Tagen) @ H. Lamarr

Schmidt nutzte die Gelegenheit zu einem Appell an die kommunalen Verantwortlichen: „Wenn Sie die Ängste der Bevölkerung aufnehmen wollen, sollten Sie was tun.“ Es sei ein klarer Auftrag an die Kommunen, die gesamte Strahlenbelastung zu senken.

Unsinn, nur weil sich ein paar Leute aufgeregt haben, muss keine Gemeinde den Profiteuren (externen Standortplanern) einen Auftrag erteilen. Zumal damit keine Verbesserung erreicht wird, sondern nur Steuergeld verbrannt wirden. Zu dieser Erkenntnis sind schon andere gekommen.

Nachdenklich stimmt, dass der Grüne Stadtrat und Umweltreferent Dr. Hans Schmidt im Schlepptau den Diagnose-Funk J. Gutbier (Baubiologe) in den eigenen Reihen einen Misserfolg hinnehmen musste. Aber nun treibt er sein Unwesen in anderen Gemeinden, in denen bevorzugt ÖDPler im Gemeinderat sitzen.

Diagnose-Funk und Dr. Hans Schmidt sind nicht konsensfähig. Man betrachte die Webinare von D-F zur sogenannten STOA-Studie. Damit erübrigt sich jeder weiter Schaukampf. :ok:

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