Schutzzonen für "Elektrosensible": Bayern sagte Nein (Elektrosensibilität)

H. Lamarr @, München, Sonntag, 31.05.2020, 22:05 (vor 1468 Tagen) @ H. Lamarr

Damals, als die Freien Wähler in Bayern noch im Elektrosmog-Alarmzug saßen, fragte ihr Landtagsabgeordneter Dr. Hans Jürgen Fahn die Bayerische Staatsregierung, was diese von Schutzzonen für elektrosensible Menschen halte. Nix, antwortete im Januar 2011 das Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit in Drucksache 16/7072 und teilte zugleich mit, ihm seien nur "einige wenige Fälle" von Menschen bekannt, die sich vor Funkfeldern bewusst in Funklöcher zurückgezogen hätten:

Da das Phänomen „Elektrosensibilität“ nicht objektivierbar ist, wäre ein Konzept funkfreier Zonen ohne wissenschaftliche Grundlage. Auf der anderen Seite ist der Nutzen des Mobilfunks gerade auch im Hinblick auf die Gesundheit unbestritten. Viele Verkehrsopfer und Akuterkrankte kämen später oder zu spät in eine möglicherweise lebensrettende Behandlung. Sie wären die Leidtragenden funkfreier Zonen.

Im Oktober 2012 half Diagnose-Funk den Freien Wählern freundlicherweise dabei, am Münchener Odeonsplatz aus dem Elektrosmog-Alarmzug auszusteigen. Seither sind sie auch nicht wieder eingestiegen, was darauf hindeutet, dass die Fahrt nicht besonders prickelnd war. Sie fahren inzwischen mit Hurra in einem anderen Zug in Gegenrichtung.

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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