Ärzte-Arbeitskreis Stuttgart zieht öffentliche Beachtung vor (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Donnerstag, 24.10.2019, 10:40 (vor 1855 Tagen) @ H. Lamarr

Es ist nicht zu glauben: Der "Ärztearbeitskreis digitale Medien Stuttgart" mit Dr. Jörg Schmid als Korrespondenzautor verbreitet noch in diesen Tagen eine Falschmeldung, die der Anti-Mobilfunk-Verein Diagnose-Funk bereits 2011 in die Welt setzte.

Der "Ärztearbeitskreis" Stuttgart ist wieder einmal zum Leben erwacht. Wie die Stuttgarter Nachrichten am 23. Oktober 2019 berichten, zogen rund drei Dutzend Mitglieder des Arbeitskreises in weißen Kitteln vor das baden-württembergische Staatsministerium, um dort u.a. einen Stopp des 5G-Ausbaus zu fordern. Wie es in dem Bericht heißt, wies Ulrich Arndt, Leiter der Stabsstelle für Bürgerbeteiligung, bei dem Aufeinandertreffen mit den Medizinern darauf hin, dass diesen zuvor ein Gespräch angeboten wurde, sie aber die öffentliche Demonstration vorgezogen hätten. Dies passt widerspruchslos damit zusammen, dass Mobilfunkgegner Sachauseinandersetzungen mit Fachpersonal gerne vermeiden und lieber die öffentlichen Auftritte in diversen Spielarten suchen, z.B. Vorträge vor Laienpublikum, Online-Petitionen oder das Verfassen Offener Briefe. Die Scheu vor Fachpersonal lässt sich leicht erklären: Dieses lässt sich, anders als Laien, von weißen Kitteln und wahllos zusammen gegoogelten substanzschwachen Argumenten nicht beeindrucken.

Hintergrund
Ärzte und Mobilfunk: schlechte Noten für Mediziner

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –

Tags:
Stuttgart, Bergmann, Geltungsdrang, Ko-Ini, Bürgerbeteiligung, Demo, Dohmen, Diagnose:Funk, Dialogscheu, Hybris, Mästle, Akademiker, Offener Brief, Aerzte-Arbeitskreis digitale Medien


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