... machen sich Leute über Diagnose-Funk lustig ... (Allgemein)

H. Lamarr @, München, Mittwoch, 27.03.2019, 12:39 (vor 1849 Tagen) @ H. Lamarr

Nur selten nehmen Unbeteiligte erkennbar Notiz von den Auseinandersetzungen zwischen Mobilfunkgegnern und ihren Kritikern. Hin und wieder aber passiert es doch. Auszug aus giga.de vom 19.03.2019:

[...] Das dürfte den Wortführern des Vereins diagnose:funk e.V. auch schwerfallen, da sich unter ihnen keine Fachleute befinden. Dafür werden sie gerne von Firmen zitiert, die Schutzkleidung und Messgeräte gegen Funkwellen und Handystrahlungs-sichere Unterwäsche verkaufen will.

Stattdessen werden esoterische Beweisführungen wie diese verbreitet:

0,98 Hz entspricht etwa der menschlichen Herzschlagrate, die 17,6 Hz der Endgeräte liegen im Bereich der Beta-Wellen des Gehirns und die 70,6 Hz der Sender bewegen sich im Bereich der elektrischen Muskelaktivität.

Die Zahlen sollen Laien beeindrucken – beweisen tun sie nichts. Ebenso wenig wie die immer wiederholten Behauptungen, dass durch Funkantennen irgendein Ereignis eingetreten sei („Die Singvögel sind verschwunden.“) oder noch eintreten wird.

Das Hauptproblem dieser Argumente liegt darin, dass sie zwar mit Elan, aber ohne wirkliches Fachwissen vorgetragen werden. Dementsprechend machen sich Leute darüber lustig, die tatsächlich Ahnung von der Materie haben. Allerdings dürften der Verein und seine Unterstützer diese Argumente weder glauben noch verstehen. [...]

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Jedes komplexe Problem hat eine Lösung, die einfach, naheliegend, plausibel – und falsch ist.
– Frei nach Henry Louis Mencken (1880–1956) –


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